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Schwierige Perspektiven:Informationen zum Umgang mit den Immobilien

Pastoralraumkonferenz - Informationen zum Umgang mit den Immobilien
In einer Hybrid-Konferenz wurden am 23. Januar die Mitglieder der Pastoralraumkonferenz Wetterau-Süd im Pfarrsaal St. Nikolaus über das Verfahren für die Projektgruppe Gebäude informiert. Die zugeschalteten Vertreter der Bau- und Kunstabteilung des Bistums, Herr Michael Helwig als Vertreter der Dezernatsleitung und Herr Ralph Baumeister als der zuständige Regionalarchitekt, erläuterten die Rahmenbedingungen und die Aufgaben, die sich für die Projektgruppe Gebäude daraus ergibt.
Datum:
23. Jan. 2023
Von:
Saskia Köller | Past.Ref. Andreas Münster

Notwendig sind Kosteneinsparungen – laut Bistum alternativlos. Für den Erhalt der Kirchen sind es 33%, für die Pfarrheime 50%, die gekürzt werden müssen. Bei der Vorstellung der konkreten Zahlen für den Pastoralraum war beim Thema Kirchen eine verhaltene Erleichterung zu spüren, weil die Einsparungen möglicherweise ohne Kirchenschließung erreicht werden können. Als es aber um die Pfarrheime ging gab es nicht wenige erschrockene Gesichter, weil der Bistumszielwert nur noch 882 qm als Pfarrheimfläche für den gesamten Pastoralraum vorsieht.

Die Projektgruppe Gebäude hat nun die anspruchsvolle Aufgabe, mehrere Varianten eines Gebäudekonzepts zu entwickeln. Dazu gehört zum Beispiel auch, die im Pastoralraum bestehenden Kirchen in 4 Kategorien einzuteilen: zu 100% erhaltenswert, Erhaltenswert ohne Innenrenovierung, Bestandserhaltung nur noch Dach und Fassade oder 0% erhaltenswert. Die Varianten sollen dann im Herbst in der Pastoralraumkonferenz und mit den anderen Projektgruppen diskutiert werden, damit dann 2024 Lösungsvorschläge erarbeitet und dem Bistum vorgelegt werden können. Dazu hat das Baudezernat Kriterienlisten erarbeitet, die die Projektgruppe in ihrer Arbeit unterstützen können.

Die anschließenden Diskussionsbeiträge reichten von Fragen zu den Zahlen und deren Berechnungsgrundlage über Anregungen zu alternativen Finanzierungsmodellen bis zur Enttäuschung, dass das ehrenamtliche Engagement missachtet zu werden scheint. Mit dem Dank an die Referenten und an Niklas Hübel für die technische Unterstützung beendete Pfr. Sebastian Goldner diesen Teil der Konferenz.

Danach wurden die Herren Lutz Neumann (Verklärung Christi) und Andreas Münster (Koordinator) einstimmig als Delegierte des Pastoralraums in die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Wetterau gewählt. Zum Abschluss gaben Andreas Münster und Pfr. Sebastian Goldner einen Überblick über die kommenden Arbeitsschritte auf dem Pastoralen Weg. Dazu kommt, dass im März die Mainzer Missbrauchsstudie veröffentlicht wird, die sich sicher auf die Stimmung in der außer- wie innerkirchlichen Öffentlichkeit auswirken wird.

Es kommen große Herausforderungen auf den Pastoralraum zu, aber die trotz allem sachlich-konstruktive Stimmung bei den Mitgliedern der Konferenz, erhalten die Hoffnung, dass vertretbare Lösungen gefunden werden.