Das Programm enthält Werke für Orgel von J. S. Bach und C. Franck (Pièce héroique) sowie für Violoncello und Orgel von den ukrainischen Komponisten Mykola Lysenko und Boris Lyatoshinsky.
Violoncello: Nina Barashkova, Kharkiv, Ukraine
Orgel: Marina Sagorski, Gießen
Die Organistin Marina Sagorski erhielt 1991 ein Stipendium der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover und studierte deshalb in Deutschland an den Musikhochschulen in Hannover und Hamburg Kirchenmusik (Orgel bei Prof. U. Bremsteller, Prof. W. Zerer). Anschließend belegte sie die Solistenklasse Orgel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart (Prof. Dr. L. Lohmann).
Marina Sagorski ist Preisträgerin von Orgelwettbewerben in Moskau, Odense/Dänemark, Magdeburg, Speyer, Lüneburg, Hannover und Korschenbroich.
Nach Wirkungsstätten in Hannover, Hamburg, Schwerin (St. Paulskirche und Leitung des Schweriner Vocalensembles) ist sie als Kirchenmusikerin an der Petrusgemeinde Gießen und als Propsteikantorin in Oberhessen tätig. Hier leitet sie die Petruskantorei Gießen und das Gießener Vocalensemble.
Die ukrainische Cellistin studierte Musik und Violoncello am Moskauer Koservatorium und an der Universität der Künste in Kharkiw (Ukraine).
In Friedenszeiten war sie Stimmführerin der Cello-Gruppe im Nationaltheater Kharkiw, unterrichtete Cello an der Nationaluniversität der Künste und war gefragt als Solo-Cellistin und als Kammermusikerin.
Der dramatische Krieg in der Ukraine zwang Nina Barashkova zur plötzlichen Flucht aus der zerstörten Stadt Kharkiw. In Deutschland war ihre Anlaufstelle Marina Sagorski in Gießen, denn die Musikerinnen haben gemeinsame Wurzeln: Sie besuchten beide zunächst die Spezialmusiksschulen in Kharkiw, wechselten dann auf das Musikinternat in Moskau und studierten anschließend am Moskauer Tschajkowski-Konservatorium.
Ihre gleichen musikalischen Erfahrungen in Kindheit und Jugend machen das gemeinsame Musizieren bei ihrem Gastkonzert in Bad Nauheim zu etwas Besonderem - nicht nur für das Publikum, sondern auch für die beiden Ausnahme-Musikerinnen selbst.
Der Eintritt ist frei; Spenden für die Kirchenmusik sind herzlich willkommen