Schmuckband Kreuzgang

Lennebergwald-Apachen erobern Budenheim

Pfarrfastnacht Sankt Pankratius bot wieder ein buntes Programm rund um den Kirchturm

Die Apachen aus dem Lennebergwald (Männerballett Rainbow-Daddies) eroberten den Pfarrsaal mit einem beeindruckenden Tanzformat.
Die Apachen aus dem Lennebergwald (Männerballett Rainbow-Daddies) eroberten den Pfarrsaal mit einem beeindruckenden Tanzformat.
Datum:
Do. 30. Jan. 2020
Von:
Achim Eißfeller

Die Pfarrfastnacht von Sankt Pankratius glänzte am vergangenen Freitag wieder mit vielen närrischen Höhepunkten. Vom Sitzungspräsidenten Achim Eißfeller Pointen sicher geführt, fuhr das Narrenschiff auf den Wogen der ausgelassenen Stimmungswellen durch das Margot-Försch-Haus. 

Für die innere Sicherheit beim Einzug sorgte traditionsgemäß die Dalles-Ehrengarde unter Führung von Dirk Reinhart-Mertens. 

Musikalisch begleitet wurde der närrische Abend von Edgar Hager, der größten Einmannkapelle Rheinhessens.

Der Vorstandsprecher der Budenheimer Volksbank wurde vom Sitzungs-präsidenten geehrt als langjähriger Sponsor. Närrisch überspitzt zeigte Achim Eißfeller die Budenheimer Version der Netflix-Serie „Haus des Geldes“ auf: 
In der lokalen Version überfällt der Jahrgang 1939 unter der Führung vom „Schmitte Martin“ die Bank und schmilzt die Goldreserven ein. In der 2. Staffel muss Bürgermeister Hinz erst einen Intensiv-Yoga überstehen, bevor er wieder an die Schnittchen und an die Buffets mit den Blütenköniginnen gehen kann.

Als singender Bäckermeister sang Peter Berg die Klassiker der Mainzer Fastnacht und brachte so den Pfarrsaal auf die närrische Betriebstemperatur.
Sein Duett mit Father Wilfred mit „Im Schatten des Doms“ ließ die Herzen höherschlagen.
Die Messdiener boten gekonnt eine moderne Version von Schneewittchen dar. Hier ging es um die wichtige Dönerhoheit in Budenheim. Ein tolles Stück mit tollen jungen Akteuren. Die Idee zu diesem Stück entstand im letzten Sommerlager.

Stimmgewaltig präsentierten sich das Gesangsduo Silva Merkel und Father Wilfred, die einige Zugaben nachlegen mussten.

Ein echter Augenschmaus waren wieder die Tanzgruppe Punk Grazien (geleitet von Alexa Stendtke und Tanja Wagner), die uns in ein Fastnachtslabor führte, um das Fastnachtsgen zu entdecken. Dies geschah unter der wissenschaftlichen Kontrolle von Professorin Margit.
Sitzungspräsident Achim Eißfeller berichte vom Treffen von Bürgermeister Hinz und Greta Thunberg beim Klimagipfeltreffen in Budenheim. Statt „Fridays for Future“ konnte Hinz die junge Schwedin für seine Aktionen „Rettet den Mett Igel“ und „Fridays for Fleischworscht“ gewinnen, da die versprochene Metzgeransiedlung in Budenheim noch nicht von Erfolg gekrönt war. Seitdem betet der Bürgermeister jede Woche mit Pfarrer Keindl in seiner Hauskapelle, der Worschtküche der Metzgerei Walz. So bleibt die Hoffnung bestehen.


Traditionell gibt es nach der 1. Halbzeit die närrische Kollekte für die Messdiener. Diese brachte 355 Euro ein. Bernhard Kurz von der Budenheimer Volksbank erhöhte den Betrag auf 500 Euro. Dafür ein dreifachdonnerndes Helau! Die Messdiener zeigten sich sehr erfreut.

Nach der närrischen Pause und einer ausgiebigen Schunkelrunde stand die Bütt bereit für Kerstin Bitz, die als Kioskbetreiberin Karola Kurier im Rathaus die Neuigkeiten aus Budenheim geschickt und clever unters Narrenvolk brachte. Besonders lag ihr das menschliche Miteinander am Herzen. Sie sprach sich vehement gegen die Hetze im Internet aus. Auch die Figur des Bürgermeisters Stephan Hinz wolle sie im Auge behalten, und ihm bei seinen Kioskbesuchen eher gesunde Zwischenmahlzeiten reichen.

Die beiden Bänkelsänger Christian und Sepp Bartmann begeisterten mit ihren Liedern als Duo Handgemacht. Schöne Lieder ohne Schnick-Schnack.

Das Männerballett Rainbow-Daddies unter Leitung von Gudrun Rochow erstürmte als Lenneberg-Apachen den Pfarrsaal und machte keine Gefangenen, sondern sicherte sich nur begeisterte Zuschauer.

Als Laercio Riberio, ein echter Reiseprofi, in die Bütt stieg, um von seinen Weltreisen zu erzählen, da wusste jeder der gerne reist, dass einem das auch passieren kann.
Ein Klassiker jedes Jahr bei der Pfarrfastnacht sind die Woinoose. Die Musik- und Gesangsgruppe um die musikalische Leiterin Silva Merkel und den ersten Vorsitzenden Matthias Brednich begeisterten mit ihrer Darbietung als Schreberzwerge, die aus der Gemarkung zwischen Budenheim und Uhlerborn in den Ort kommen. So sagte der Zwerg Lichti: „Sage mal, hast du eigentlich do unne im Feld schon dein Saustall uff`geräumt und die Hütt´agerisse?“
Darauf Zwerg Bredi: „Ach hör mer bloß uff. Was ich in den letzte Woche aller mitmachen musst. Mit dene Amtsschimmel do in Ingelheim iss dess schon ganz schee schlimm. Dess geht uff kei Zibbelmütz!“

Im Finale bedankte sich die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Anja Viviani beim Sitzungspräsidenten und Organisator Achim Eißfeller, der nach acht Jahren sein Amt in die guten Hände von Andreas und Tobias Weil übergibt.
Ebenso mit großem Dank wurde Technikchef Tobias Puschmann, Dunja Puschmann und Küchenchefin Dorothee Weißer verabschiedet.

Die Zuschauer waren begeistert, der Saal wackelte, eine großartige Atmosphäre.

Ein besonderes Dankeschön galt wie in jedem Jahr Bernhard Kurz von der Budenheimer Volksbank und Solveig und Uwe Klein (Wein Klein) für ihre Unterstützung zu dieser Veranstaltung. 

Achim
Flotter Tanz mit den PunkGrazien in tollen Farben
Bartmann
Ein modernes Schneewittchen-Schauspiel boten die Messdiener dar
Die Schreberzwerge (Woinoose) brachten es singend auf den Punkt.
Father Wilfred sang mit Peter Berg im Schatten des Doms
Kerstin Bitz als Kioskbesitzerin Karola Kurier hatte viel zu berichte
Woinoose
Laercio
indianer
Finale