Schmuckband Kreuzgang

Gutes Miteinander im Dekanat

Statusgespräch mit der Bistumsleitung

Königstädten, 10. November 2021: Weihbischof Udo Bentz mit seiner Assistentin Stefanie Rieth beim Statusgespräch. (c) Markus Schenk
Königstädten, 10. November 2021: Weihbischof Udo Bentz mit seiner Assistentin Stefanie Rieth beim Statusgespräch.
Datum:
Mo. 15. Nov. 2021
Von:
Markus Schenk

In der Sitzung des Dekanatsrates in der vergangenen Woche, die zugleich als sogenanntes Statusgespräch mit Vertretern der Bistumsleitung diente, gab es im Grunde nur zufriedene Gesichter.

Weihbischof Udo Markus Bentz, seine Assistentin Stefanie Rieth und der Leiter der Koordinierungsstelle für den Pastoralen Weg im Bistum Mainz, Dr. Wolfgang Fritzen, sparten nicht mit Lob für die Verantwortlichen des Dekanates sowie für deren Umgang mit den Herausforderungen des Pastoralen Weges im Dekanat Rüsselsheim.

Königstädten, 10. November 2021: Dr. Wolfgang Fritzen von der Koordinierungsstelle moderierte das Statusgespräch. (c) Markus Schenk
Königstädten, 10. November 2021: Dr. Wolfgang Fritzen von der Koordinierungsstelle moderierte das Statusgespräch.

Zu Beginn der Sitzung fasste der stellvertretende Vorsitzende des Dekanatsrates, Dr. Andreas Löhr, noch einmal den Weg zusammen, den das Dekanat in den letzten rund zweieinhalb Jahren zurückgelegt hatte.

Von Anfang an sei im Dekanatsvorstand und im Projektteam zwei Dinge klar gewesen, dass „es bei den Beratungen eine größtmögliche Beteiligung im Dekanat geben sollte und das die Inhalte vor den Strukturen kommen sollten“, so Andreas Löhr.

Als Beispiele nannte er:

  • Die doppelten „Meilensteine“. Auf den sogenannten Ratschlägen, deren Teilnehmer*innenzahl auch in bei der digitalen Variante immer bei 70-80 Personen lag, wurden die Hauptthemen besprochen. In einem zweiten Schritt, wurden die Ergebnisse im Dekanatsrat besprochen und darüber abgestimmt.
  • Mehrere Arbeitsgruppen begleiteten den gesamten Prozess (z.B. AG Geistlicher Weg, AG Kommunikation und Beteiligung) oder nur phasenweise (z.B. AG Gesellschaftliche Wahrnehmung, AG Pfarreienzuschnitt)
  • Acht Pfarreiübergreifende Arbeitsgruppen entstanden zu verschiedenen Themenbereichen, z.B. Freundschaft mit Jesus, Sozial-politisches Engagement, Ökumene, Öffentlichkeitsarbeit, Muttersprachlichen Gemeinden
  • Aus allen Pfarreien des Dekanates gab es Rückmeldungen zu den verschiedenen Arbeitsschritten und Aufgabenstellungen
  • In fast allen Pfarreien gab es Projektgruppen zu Pastoralen Weg
Königstädten, 10. November 2021: Offene Fragen zur Übergangsphase beim Pastoralen Weg. (c) Markus Schenk
Königstädten, 10. November 2021: Offene Fragen zur Übergangsphase beim Pastoralen Weg.

Die Ergebnisse dieser Beteiligung aus dem gesamten Dekanat spiegeln sich im daraus entstandenen Pastoralen Konzept wider, welches der Bistumsleitung inzwischen vorliegt. Die Steuerungsgruppe des Bistums wird sich das Konzept genau anschauen und im Frühjahr 2022 eine Rückmeldung an das Dekanat abgeben.

Dr. Wolfgang Fritzen dankte den Anwesenden für das gute Miteinander während des Prozesses. Man merke dem Ergebnis auch an, dass die geistliche Dimension mit in den Blick genommen worden sei.

Alle Teilnehmer*innen der Sitzung konnten in einem kurzen Statement ihren sogenannten “Edelsteinmoment” nennen, einen Moment, an den sie sich besonders erinnerten, der sie besonders beeindruckte oder für den sie besonders dankbar waren.

Inzwischen haben sich in allen künftigen Pastoralräumen des Dekanates sogenannte Netzwerker*innen-Teams gebildet. Es gelte nun diese Übergangsphase zu nutzen und das gegenseitige Kennenlernen voranzubringen. “Dabei sind Beziehungen wichtiger als Strukturen”, so Andreas Löhr, der auch im Netzwerker*innen-Team Mitte aktiv ist.

Königstädten, 10. November 2021: Wünsche und Erwartungen an die Bistumsleitung. (c) Markus Schenk
Königstädten, 10. November 2021: Wünsche und Erwartungen an die Bistumsleitung.

An zwei Plakatwänden konnten die Teilnehmer*innen jeweils ihre Wünsche und Erwartungen sowie offene Fragen zur nächsten Phase des Pastoralen Weges an die Bistumsleitung formulieren. Jeder der drei Gäste beantwortete einen Teil der Fragen. Die wichtigsten Ergebnisse daraus fassen wir hier zusammen. 

An Ostern 2022 wird Bischof Peter Kohlgraf die Pastoralräume offiziell errichten. Als unterstützende Maßnahme wird dann auch eine Handreichung für die zweite Phase veröffentlicht. Die leitenden Pfarrer sowie die Koordinatorin oder der Koordinator für die jeweiligen Pastoralräume werden bekannt gegeben.  Am 12. Juni 2022, am Sonntag nach Pfingsten soll eine diözesane Auftaktveranstaltung stattfinden.

Geplant ist auch, die Dekanate zum 31.07.2022 aufzulösen. Dann sollen in den Pastoralräumen erstmals die Pastoralraumkonferenzen tagen, die sich aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen zusammensetzen. Dieses Gremium ist das zentrale Beteiligungsgremium in den Pastoralräumen. Diese Phase II A soll besonders für das Zusammenfinden und das Einüben von Kooperation in ausgewählten Feldern. Ab 2024 bis spätestens 2030 sollen die neuen Pfarreien gegründet werden. Von der Bistumsleitung soll dafür eine Art Fahrplan entwickelt werden. Mit Blick auf die geplanten Pfarrgemeinderatswahlen im Herbst 2023 werde man flexibel sein, so die Vertreter des Bistums. Mit Blick auf die einzelnen Kirchorte, müsse dort “so viel lokal stattfinden wie es möglich sei”, so Weihbischof Bentz zum Abschluss.