Neues aus dem Friedensgarten

Da es seit dem letzten Treffen sehr wenig geregnet hatte, stand erst einmal gründliches Gießen auf der Tagesordnung. Auch wenn immer wieder Freiwillige (vielen Dank!) die neu angelegten Beete gegossen hatten, litten viele Pflanzen unter der Trockenheit, doch es gab auch Grund zur Freude: Das erste Grün zeigte sich im Kartoffelbeet.

Dann ging es an die Arbeit: Es galt einen Rosenbogen aufzubauen und ihn möglichst stabil im Boden zu verankern. Dies erforderte aufgrund des stark verdichteten Bodens viel Muskelkraft. Ein herzliches Danke schön dafür an die beiden Helfer Georges und Simon. Anschließend wurden rechts und links des Rosenborgens eine Kletterrose und eine Blauraute gepflanzt.

Das bereits beim letzten Treffen angelegte Beerenbeet erhielt eine Beetumrandung, wofür gebrauchte Sichtschutzzaun-Elemente verwendet wurden (auch hierfür ein Dankeschön an die Spender!). Nachhaltiges Gärtnern soll ein wesentlicher Bestandteil des Friedensgartens sein, weshalb – soweit möglich - die Verwertung gebrauchter Baumaterialien bevorzugt wird.

So finden auch immer wieder aus Privatgärten gespendete Pflänzchen, welche Insekten, Vögeln oder anderen Tieren Nahrung bieten, einen Platz im Friedensgarten.

Aufgrund der hohen Temperaturen war es an diesem Tag wichtig, immer wieder ein Päuschen im Schatten einzulegen und viel zu trinken.  Großen Zuspruch fanden auch Plätzchen, Muffins und andere Leckereien, für welche die Betreuerinnen gesorgt hatten.

Zum Abschluss des Nachmittags fand ein Wortgottesdienst statt. Er stand unter dem Thema: Leben und Wirken der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Die Geschichte von dem Rosenwunder stellte den Bezug zu der zuvor gepflanzten Kletterrose her. Die Kinder erfuhren, wie Elisabeth sich um Kranke und Notleidende kümmerte, ihre Kleidung und ihren Schmuck an Bedürftige verschenkte, und deshalb von der Familie ihres verstorbenen Mannes verstoßen wurde. In den Fürbitten bat die Gruppe darum, dass auch wir unsere Herzen öffnen für andere Menschen, für die Armen und die Hilfsbedürftigen und für alle, die uns brauchen.

Am Ende des Gottesdienstes verlegten die Kinder Steine, welche sie im Laufe des Nachmittags mit den Buchstaben des Namens „Heilige Elisabeth“ bemalt hatten, um die zwei Beete am Rosenbogen.

Das dritte Treffen der Projektgruppe „Friedensgarten“ steht bereits fest: Dieses Mal trifft sich die Gruppe am 02.07.2022 am Bauhof der Stadt Groß-Gerau, um an der 2. Putzaktion der Stadt im Jahr 2022 teilzunehmen.