Peru, 30. August 2020
Medizinisches Personal streikt für bessere Schutzausrüstung. Gesundheitssystem überlastet. Wirtschaft stürzt ab.
Peru, 27. August 2020
Peru ist bereits das Land mit der höchsten Sterblichkeitsrate durch das neue Coronavirus, nachdem Belgien in den letzten Stunden seine Zahl der Todesopfer korrigiert hat.
Peru, 21. August 2020
In den ländlichen Regionen Perus breitet sich das Coronavirus immer mehr aus. Vor allem die Indigenen fühlen sich, wie so oft, von der Regierung alleingelassen. Die Unzufriedenheit über mangelnde Gesundheitsversorgung und bereits länger schwelende Land- und Umweltkonflikte bricht sich erneut in Protesten Bahn. Wie die Corona-Krise sich auf dem Land auswirkt, erklärt Melania Canales Poma, Vorsitzende der indigenen Frauenorganisation ONAMIAP (Organización Nacional de Mujeres Indígenas Andinas y Amazónicas del Perú).
Peru, 12. August 2020
In Peru sterben Patienten an Covid-19, weil es zu wenig medizinischen Sauerstoff gibt. Kardinal Barreto macht dafür ein ehemals deutsches Traditionsunternehmen mitverantwortlich.
Peru, 11. August 2020
In Peru sind drei indigene Männer bei der Eskalation eines Protests ums Leben gekommen. Die Demonstranten protestierten gegen die schlechte Versorgung während der Coronakrise.
Peru. 10. August 2020
Wegen der Corona-Krise sollen in Peru verstärkt Ärzte tätig werden, die noch keine behördliche Zulassung haben. Auch geflüchteten venezolanischen Medizinern wird der Zugang ins Gesundheitssystem erleichtert.
Peru, 24. Juni 2020
Über 250.000 Corona-Infizierte und fast 8000 Corona-Tote - Peru ist nach Brasilien und Mexiko Corona-Hotspot Nummer drei in Lateinamerika. Gefährlich ist das Virus vor allem für die vielen Flüchtlinge aus Venezuela.
Peru, 28. April 2020
Viele leben zeitweise in der Großstadt, um ihre Familien in der Provinz zu versorgen. Dreiviertel der Haushalte Perus durch Quarantäne ohne Einkommen.
Peru, 23. April 2020
Leichen auf Gängen und viel zu wenig Atemschutzmasken: Mitarbeiter eines Krankenhauses in Perus Hauptstadt Lima protestieren gegen Missstände im Gesundheitswesen während der Coronakrise. Indes wächst die Zahl der Infizierten wie in kaum einem anderen Land der Region.
Peru, 18. April 2020
Firmen dürfen Lohnzahlungen für Angestellte mit befristeten Verträgen bis zu 90 Tagen aussetzen. Verlust von Millionen Arbeitsplätzen droht.
Peru, 04. Oktober 2019
Turbulente Tage in Lima: Der Präsident löst den Kongress auf und wird daraufhin von diesem abgesetzt. Die neue Interimspräsidentin tritt nur einen Tag später wieder zurück. Peru wirkt führungslos und tief gespalten.
Peru, 02. Oktober 2019
Perus Staatschef Vizcarra hat im Machtkampf mit dem Parlament seine Position gestärkt: Nur einen Tag nach ihrer Ernennung hat Interimpräsidentin Aráoz ihren Rücktritt erklärt.
Peru, 01. Oktober 2019
In Lima ging es Schlag auf Schlag: Kaum hatte Perus Präsident Martin Vizcarra den Kongress aufgelöst und Neuwahlen angekündigt, widersetzten sich die Abgeordneten und ernannten ihrerseits einen Interimspräsidenten.
Peru, 05.08.2019
In Peru hat Präsident Martín Vizcarra den Einsatz der Armee gegen protestierende Kupferbergbau-Gegner angeordnet. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag, dem 4. August 2019 mitteilte, sei ein entsprechendes Präsidial-Dekret vom Staatschef unterschrieben und im Amtsblatt veröffentlicht worden. Dort ist vermerkt, dass das Militär die Nationalpolizei bei der Erfüllung ihrer Aufgaben ab sofort unterstützen darf.
24.07.2019 Lima
In Peru wirken sich andauernde Proteste gegen das Bergbauprojekt Tía María auf viele Regionen und die Wirtschaft des Landes aus. Die Proteste vereinen unterschiedliche Bevölkerungsschichten und regionale Regierungen in der strikten Ablehnung der Konzessionsvergabe an den mexikanischen Bergbaukonzern Southern Copper Corporation. Sie befürchten verheerende Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung und Landwirtschaft. Der Bergbausektor macht in Peru 60 Prozent des gesamten Exportvolumens des Landes aus. Der bereits seit 2009 schwelende Konflikt um die geplante Kupfermine in der Provinz Islay, Region Arequipa, 950 Kilometer südlich der Hauptstadt Lima, hat seit 2015 bereits mehrere Tote unter den Gegnern des Projekts gefordert.
19.07.2019 Kalifornien/Lima
Perus Ex-Präsident Alejandro Toledo (2001-2006) ist am Dienstag in Kalifornien festgenommen worden. Hintergrund war ein Auslieferungsgesuch der peruanischen Behörden.
Peru, 04.05.2019
Lima. Der ehemalige Geschäftsführer des brasilianischen Baukonzerns Odebrecht in Peru, Jorge Barata, hat bei einer Anhörung in Curitiba, Brasilien, die Existenz eines sogenannten „Bau-Clubs“ (Club de la Construcción) bestätigt. Dabei handele es sich um ein Netzwerk aus mehr als 30 Organisationen und Unternehmen, zwischen denen es illegale Absprachen für die Vergabe von öffentlichen Bauprojekten in Peru gegeben hat. Während der Amtszeit des ehemaligen peruanischen Präsidenten Ollanta Humala (2011-2016) waren laut Barata illegale Konzessionen für mehr als 100 Bauprojekte vergeben worden
Peru, 18.04.2019
Alan Garcia sollte wegen illegaler Wahlkampffinanzierung in Haft. 69-jähriger fügt sich schwere Schussverletzung zu und stirbt.
Peru, 18.04.2019
Der peruanische Ex-Präsident Alan García ist tot. Dies teilte die Partei des Sozialdemokraten mit. Der 69-Jährige hatte sich kurz vor einer geplanten Festnahme wegen Korruptionsvorwürfen in den Kopf geschossen.
Peru, 28.06.2019
Die meisten Bergbaulizenzen in Peru werden unter Bruch internationalen und nationalen Rechts vergeben. Darum stoppen indigene Gemeinden heute immer mehr Bergbau- und Erdölprojekte vor Gericht. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag, 26. Juni 2019, berichtet, würden die Gerichte des südamerikanischen Rohstoff-Exporteurlandes zunehmend Vorhaben sanktionieren, die sich nicht an das geltende Recht der Vorab-Befragung halten würden. Allein in 2018 wurden durch Gerichtsprozesse sechs Großvorhaben aufgehalten.
Peru, 25.06.2019
Nachdem seit einigen Tagen Öl aus einer Pipeline im peruanischen Amazonasgebiet austritt, mussten Regierungsangaben zufolge mindestens 20 Menschen ärztlich behandelt werden. Wie die das Gesundheitsministerium in Lima am Montag, 24. Juni 2019, mitteilte, seien indigene Bewohner der Gemeinde Nuevo Progreso in der Amazonasregion Loreto von Notfallteams versorgt worden. Demzufolge leiden die Betroffenen unter dem beißenden Ölgestank mit Symptomen wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel. Bisher habe man 13 Frauen und sieben Männer in Behandlung genommen.