Schmuckband Kreuzgang

11. Dietzenbacher Friedensgebet am 25.09.2021

"#offengeht"

11.Dtz.Friedensgebet 25.09.21 (c) Elisabeth Handschuch
11.Dtz.Friedensgebet 25.09.21
Datum:
Fr. 1. Okt. 2021
Von:
Helena Doetsch

Die Sonne strahlte über dem Garten der Religionen auf dem Friedhof in Dietzenbach. In den Gesichtern der Teilnehmer des 11. Dietzenbacher Friedensgebets war Genugtuung zu lesen. Alle Gespräche begannen mit der Erleichterung, bei der diesjährigen Veranstaltung nicht wieder einen Regenguss wie im vergangenen Jahr erleben zu müssen. Der Religionsgarten war gepflegt, Sitzbänke konnten wieder aufgestellt werden, die Coronavirus-Schutzauflagen waren durch Gesetzgeber und Ordnungsbehörde etwas gelockert, eine Tonverstärkung eingerichtet, für musikalische Begleitung war gesorgt. Die Andacht war sehr gut vorbereitet.
Die Fürbitten hatten in diesem Jahr einige Schwerpunkte. Horst Schäfer, der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Religionen in Dietzenbach, interpretierte zunächst das Motto der diesjährigen Interkulturellen Woche: „#offengeht“.  ...

Die offene Gesellschaft muss sich aber auch verteidigen gegen die Feinde der liberalen Demokratie. Antisemitismus, Rassismus und jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit braucht neben starken staatlichen Gegenmaßnahmen und Schutz für die Betroffenen auch eine klare und solidarische Positionierung der Gesellschaft der Vielen wie auch Zivilcourage der Einzelnen. ...

Pfarrer Stefan Barton, z.B. erwähnte in seiner Fürbitte die – von allen wahrgenommene – Menschheitsgeschichte von Krieg, Gewalt, Hass und Zerstörung. Er bat Gott in seiner Fürbitte um Hilfe für Auswege aus der Spirale von Unfrieden und Gewalt: „Hilf uns die Wege zur Versöhnung zu suchen und lasse sie uns mutig beschreiten im menschlichen Miteinander und mit dir, Gott, an unserer Seite. Lass die Bereitschaft und den echten Willen zur Versöhnung wachsen. Schenke unserem Land stete Versöhnungsbereitschaft im politischen und gesellschaftlichen Leben.“  ...

(aus dem Artikel von Horst Schäfer für den Pfarrbrief 03/2021, der bis Ende Oktober an die Haushalte ausgetragen wird)