„The Making of“ - Ein Weihnachtsalbum entsteht

Im Früh-Sommer 2020 begann die Idee, die chorische Zwangspause dahingehend zu nutzen, dass wir, aus über die Jahre gesammeltem Material und Neuaufnahmen, endlich mal unser eigenes Weihnachtsalbum an den Start bringen.

Und so schallte dann aus dem choreigenen Tonstudio (nano-Phon.de) in der Offenthaler Straße im August munter „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ oder „Wir sagen Euch an den lieben Advent“ … sehr zu Belustigung der Passanten.

Aufnahmen des Adventskonzerts von 2012 und der „Rauhnachts-Sessions“ von 2016 wurden neu gesichtet, bewertet und frisch zusammengestellt – und schon war eine tolle Basis für das Album da.

Da ein Chor aber nicht aus der Retorte lebt, wurden in vielen Einzelsessions (natürlich corona-konform) zusätzliche Instrumente eingespielt, weitere Stimmen eingesungen und den Stücken der letzte Schliff verliehen.

Im Herbst war es dann soweit, das Gemeindezentrum verwandelte sich in ein Tonstudio: Die Küche wurde zum Regie- und der große Saal zum Aufnahmeraum. Auch hier galt „Corona ist allgegenwärtig“ und so durften immer nur maximal 6 Sänger*innen gleichzeitig im Raum sein. Die Mikrofone erhielten Schutzfolien, die nach jeder Session erneuert wurden, Fieber- (bzw. Temperatur)messen am Eingang und Handdesinfektion bei jedem Durchlaufen der Saaltür waren obligatorisch. Zwischen den Sessions wurde kräftig gelüftet (Petrus hatte ein Einsehen und bescherte schönes Wetter mit 15°C – danke dafür!) sowie Ein- und Auslass zeitlich und räumlich voneinander getrennt.
Und *click*,  waren ein paar neue Nummern zum Album aufgenommen – wenn da nicht nur noch was fehlen würde … ein Weihnachtsalbum ohne „Stille Nacht“ geht ja mal gar nicht.

Also – neuer Ansatz! Pierre Theuerkauf spielte uns die Orgel ein, Tanja sang die Strophen in den verschiedenen Stimmlagen und pro Stimmlage wurde diese „Vorlage“ an die Chormitglieder versandt, verbunden mit der Bitte den jeweiligen Part übers Handy einzusingen und ans Studio zu schicken. Daraus wurde dann das 32-stimmige „Stille Nacht“ wie es auf der CD zu hören ist – tolle Sache!

Als kleiner Seiteneffekt konnten die so eingesungenen Tracks auch für das „Krippen-Hörspiel“ oder bei den Chorischen Adventsgrüßen bei Facebook/Youtube verwendet werden.

Über 200 abgesetzte Exemplare unseres Weihnachtsalbums zeigten uns dann, dass sich der Aufwand gelohnt hatte – wir haben nun ein Weihnachtsalbum und können richtig stolz darauf sein!

Die folgende Bilderserie gibt einen Einblick in den Schaffensprozess in dieser Zeit