Der Herr ist mein Hirte

Meditative Wanderung am 14.09.2019

sheep (c) Peter Heiligenthal
sheep
Datum:
Sa. 3. Aug. 2019
Von:
Peter Heiligenthal

Bei dieser Wanderung werden wir uns mit dem Hirten – als Bild für das Verhältnis Gottes zu uns Menschen - auseinandersetzen. Ausgangspunkt ist die Schäferei Keller in Michelstadt/Rehbach. Von Schäfermeister Bernd Keller – der uns auf dieser Wanderung begleitet - erfahren wir dabei Interessantes über das Hirte/Schäfer sein HEUTE! Der Wanderweg führt uns dann weiter nach Langen-Brombach, wo wir zum Abschluss im Gasthaus „Zum Löwen“ Einkehr halten.

Psalm 23 (ein Psalm Davids) beschreibt in einer bildreichen, poetischen Sprache das Verhältnis des „Beters“ zu Gott: „Der Herr ist mein Hirte“. Wie ein guter Hirte „kümmert“ sich Gott um „seine Schafe“, die Menschen. In Kirchen, die nach dem Ende der römischen Verfolgungen gebaut werden konnten, wird Christus in der Apsis häufig als Hirte dargestellt, die Schafe sind die Gläubigen. Das geht auf das Gleichnis vom Guten Hirten zurück (vgl. Joh 10, Lk 15). Davon ausgehend wird Jesus als Hirte abgebildet, der ein Schaf auf den Schultern trägt. Der gute Hirte war in der frühen Kirche das am meisten gebrauchte Bild für Christus (erst im Mittelalter wurde es das Kreuz). Der Hirte war zu keiner Zeit aus dem Leben des Volkes Israel wegzudenken. Besonders lebendig war die Erinnerung an die Zeit, als die Stämme Israels vor der Landnahme nomadisch lebten. Der Hirte ist für Bestand, Wachstum der Herde verantwortlich. Er sorgt für Weidegrund, Wasser und Schutz vor Raubtieren.
König David hütete als Junge die Herde seines Vaters Isai. Die ersten Zeugen der Geburt Jesu in Betlehem waren Hirten.