Newsletter April 2023
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Das neue Mitteilungsblatt für April 2023 ist Online
Alle Informationen über Gottesdienste und Veranstaltungen in unserer Pfarrei finden Sie im Pfarrbrief, der wie gewohnt in unseren Kirchen ausliegt und auf unserer Homepage unter Aktuelles oder hier zu finden ist.
Ehrenamt: Spaß als Antriebsfeder
Umwelt, Verbände, soziale Arbeit, Gremien: Für das Ehrenamt gibt es im kirchlichen Bereich viele Möglichkeiten, für fast jeden ist etwas dabei. Wie kann es gefördert werden? Die Diözesanversammlung in Limburg hat darüber beraten, wie das Ehrenamt attraktiver gestaltet werden kann (Link).
Da für die Engagierten ihre eigene Motivation im Vordergrund steht, wenn sie sich für eine Aufgabe entscheiden, sollten deshalb nicht Engagierte für Aufgaben gesucht, sondern Aufgaben für Engagierte gefunden werden.
Sicherlich auch für unsere Gemeinde eine Überlegung wert…
Missbrauchsstudie im Bistum Mainz vorgestellt
Das Bistum Mainz hat 2019 Rechtsanwalt Ulrich Weber (Link) mit der EVV-Studie beauftragt. EVV ist die Abkürzung für „Erfahren – Verstehen – Vorsorgen“. Das ist der Leitgedanke der unabhängigen Studie zur Aufklärung von Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im Verantwortungsbereich des Bistums Mainz.
Am 3. März wurde die EVV Studie (Link), die mehr als 1000 Seiten umfasst und systemische Ursachen in erschreckendem Maße aufdeckt, vorgestellt.
Stellungnahmen seitens des Bistums erfolgten im Rahmen der Pressekonferenz am 8.3.23 durch Bischof Peter Kohlgraf, Weihbischof und Generalvikar Dr. Udo Markus Bentz sowie durch die Bevollmächtigte des Generalvikars, Ordinariatsdirektorin Stephanie Rieth (LinkStellungnahmen). Die Pressekonferenz ist in voller Länge (1h40min) auf Youtube abzurufen (Link).
Stellungnahme des Katholikenrates im Bistum Mainz
Im Zentrum der diesjährigen Frühjahrsvollversammlung des Katholikenrates im Bistum Mainz am 31. März und 1. April stand die „Studie zur Aufklärung von Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im Verantwortungsbereich des Bistums Mainz“ (EVV) (Link Frühjahrvollversammlung).
Der Katholikenrat, die Laienvertretung im Bistum, begrüßte die EVV-Studie als „wichtigen und unabhängigen Bestandteil des diözesanen Aufarbeitungsprozesses.“ In einer Stellungnahme weist das Gremium darauf hin, dass nicht nur Kleriker und kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schuldig geworden seien, sondern „ein ganzes System“ (Link Stellungnahme).
Dauerhafter Synodaler Weg
Auch wenn der Synodale Weg mit der fünften und vorerst letzten Synodalversammlung zu einem vorläufigen Ende gekommen ist, sendet die Fünfte Synodalversammlung die Kirche in Deutschland auf einen dauerhaften Synodalen Weg (Link inkl. Statements der Präsidiumsmitglieder)
Während der Abschluss-Pressekonferenz würdigte Bischof Bätzing den Synodalen Weg als Erfahrungsraum, bei dem es darum gegangen sei, zu hören, zu diskutieren, zu ringen und auch zu entscheiden: „Der Synodale Weg ist kein zahnloser Tiger. Er ist eine Konkretion dessen, was Papst Franziskus mit Synodalität meint. Der Weg ist vor allem Ausdruck einer lebendigen, bunten und diversen Kirche…“
Dr. Irme Stetter-Karp zeigte sich insgesamt zufrieden mit den Ergebnissen aus mehr als drei Jahren auf dem Synodalen Weg: „Ohne Zweifel hätte ich mir mehr gewünscht. Vor allem einen mit großer Mehrheit beschlossenen Handlungstext ‚Gemeinsam beraten und entscheiden´. Aber der Text ist auf Vorschlag der Forenvorsitzenden am Ende in den Synodalen Ausschuss verwiesen worden.“ Dies gebe ihm jedoch neue Chancen auf Verwirklichung: „Der Synodale Weg geht weiter! Er ist hier und heute nicht zu Ende. Er fängt gerade erst richtig an!“
Das Video der Abschluss-Pressekonferenz ist ebenso wie die Videos der vollständigen Synodalversammlungen auf der Homepage des Synodalen Weges verfügbar (Link).
Nicht entmutigt durch Gegenwind aus Rom
In einigen deutschen Bistümern predigen und taufen seit längerer Zeit auch Laien und der Synodale Weg fordert, das zur Regel zu machen. Doch auch hier gibt es den erwarteten Gegenwind aus Rom: Der Liturgiepräfekt fordert eine Besinnung auf die geltenden Regeln des liturgischen Rechts ein (Link).
Diese Reaktion aus Rom wurde vermutlich ausgelöst durch den in der Fünften Synodalversammlung beschlossenen Handlungstext "Verkündigung des Evangeliums durch Lai*innen in Wort und Sakrament"(Link).
Sowohl die DBK als auch das ZDK reagieren gelassen.
DBK-Sprecher Matthias Kopp: „Wir nehmen wahr, dass das Dikasterium im Brief die gegenwärtig geltende Lage zu den besprochenen Themen darstellt. Am Ende wird zum weiteren Dialog eingeladen, den wir gerne annehmen. Es ist gut, dass wir so mit Rom im Gespräch bleiben"
Wie die Nachrichtenplattform „katholisch,de“ meldet, ist die Absage für das ZdK lediglich ein Zeichen dafür, dass die kirchliche Praxis das Lehramt überholt habe (Link).
Wort des Bischofs: Blick für das Wesentliche
Die Feier von Tod und Auferstehung Jesu steht in den nächsten Tagen bevor. Angesichts von Polarisierungen in der Kirche fragt sich Bischof Peter Kohlgraf im „Wort des Bischofs“, wie Menschen ein Zugang zu Christus ermöglicht wird.
„Weder kann jede vatikanische Äußerung Unfehlbarkeit beanspruchen, noch ist jede Kritik an lehramtlichen Äußerungen erleuchtet. Der Synodale Weg hat gezeigt: Ein neues Miteinander ist möglich, wir sind aber noch keineswegs „synodal“, solange wir nur in gegnerischen Positionen denken und argumentieren….“ (Link)
Veranstaltungen in der Umgebung
Veranstaltungen im Kloster Engelthal:
Bonifatius - Missionar und Reformer (24. Mai, Gießen)
Online-Vortrag: Die Christen und die Neuen Rechten. Rechtspopulismus, Identitäre Bewegung und die Wiederkehr der Deutschen Christen (30. Mai)
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