54. Mittwochskonzert

Perle der Empore - St. Bonifatius Gießen


 

54. Mittwochskonzert am 3.11.2021

Liebe Orgelfreundinnen, liebe Orgelfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,

herzlich laden wir Sie ein zum 54. Mittwochskonzert am 3. November 2021, 19.00 Uhr in die St. Bonifatius Kirche in Gießen. Präludium, Symphonie, Phantasie nennt Stefan Viegelahn sein Konzert mit Werken von Mendelssohn Bartholdy, Louis Vierne, Philipp Jarnach und Max Reger.

Prof. Stefan Viegelahn, Jahrgang 1979, erhielt ersten Klavier- und Orgelunterricht in seiner Heimatstadt Schlüchtern. Er studierte in Frankfurt, Stuttgart und Hamburg die Studiengänge Orgel, Klavier, evangelische Kirchenmusik, Schulmusik und Geschichte. Das Studium schloss er 2007 mit mehreren Auszeichnungen ab. Nach Kirchenmusikertätigkeiten in Stuttgart, Hamburg und Ahrensburg unterrichtete er von 2007 bis 2009 am Kirchenmusikalischen Institut der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig künstlerisches Orgelspiel und Improvisation. Von 2008 bis 2017 war er in Landau in der Pfalz Bezirkskantor. Im Jahr 2016 wurde er als Professor für Kirchenmusik mit Schwerpunkt Orgelimprovisation an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main berufen. Dort ist er als Ausbildungsdirektor für den Studiengang Kirchenmusik verantwortlich.

Beginnen wird das Konzert an der Chororgel mit Präludium und Fuge in c-moll von Felix Mendelssohn Bartholdy. Dann folgt an der Eule Orgel ein Werk des uns schon aus vielen Konzerten bekannten Pariser Organisten und Komponisten Louis Vierne.  Aus der Symphonie Nr. 2 e-Moll  op. 20 hören wir Scherzo – Cantabile – Final.

Philipp Jarnach (1891-1982) war ein echter Pan-Europäer. Der Sohn eines spanisches Bildhauers und einer Flämin wurde in Frankreich geboren und studierte in Paris Klavier. Als Komponist war er weitgehend Autodidakt. Nach einigen Jahren in Zürich, wo er mit seinem wichtigsten Lehrer Busoni zusammenarbeitete, wurde er Professor an der Kölner Musikhochschule und schließlich Direktor der Musikhochschule Hamburg. Das Streben Busonis nach kompositorischer Freiheit steigerte Jarnach zu einer kompromisslosen Subjektivität. Den Höhepunkt tonaler und formaler Freiheit erreichte er unter anderem mit "Romancero III für Orgel“.

Den Abschluss des Konzerts bildet Phantasie für Orgel von Max Reger über den Choral „Wachet auf, uns ruft die Stimme“ von Philipp Nicolai. Für katholische Gläubige galt "Wachet auf, ruft uns die Stimme" lange als Adventslied. Doch Philipp Nicolai besang in seinem Choral nicht die Ankunft des Jesuskindes auf Erden, sondern die Wiederkunft Christi am Weltende, die jetzt, am Ende des Kirchenjahres, Thema ist. In seiner Choralfantasie bezieht sich Max Reger auf alle drei Strophen des Chorals.

Interessante Informationen der Musikwissenschaftlerin Frau Dr. Anita Kolbus, zu allen Stücken,  fügen wir dem Programmheft bei. Auch in diesem Konzert können sie nicht nur hören sondern auf der Leinwand im Altarraum den Künstler an der Orgel bei seinem Spiel sehen.

Da es sich um eine Konzertveranstaltung in unserer Bonifatiuskirche handelt, gilt die 3-G-Regel (geimpft, genesen oder tagesaktueller negativer Test). Bitte bringen Sie einen entsprechenden Nachweis mit. Es besteht Maskenpflicht bis zum Platz.

Wie immer bitten wir um Anmeldung über die Homepage von St. Bonifatius www.bonifatius-giessen.de.

Der Eintritt ist wie immer bei den Mittwochskonzerten frei. Für eine Spende bedanken wir uns.

Wir freuen uns auf einen wunderbaren Konzertabend.

 

Viele Grüße

Margret Orth
Förderkreis Neue Orgel St. Bonifatius Gießen e.V.