Chorkonzert - "Verleih uns Frieden"

Datum:
Termin: Sonntag, 03.04.22 - 17:00
Ort:
Kirche St. Bonifatius, Gießen
Liebigstr. 30
35390 Gießen

Der GewandhausChor Leipzig unter Leitung von Gregor Meyer

Mit Werken von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und
Rudolf Mauersberger

Programm

Chorkonzert des GewandhausChores, Leipzig (c) Förderkreis Kirchenmusik St. Bonifatius
Chorkonzert des GewandhausChores, Leipzig

Rudolf Mauersberger (1889-1971): „Wie liegt die Stadt so wüst“

Willy Burkhard (1900-1955): „Gott ist gegenwärtig“

Max Reger (1873-1916): „Der Mensch lebt und bestehet nur eine kleine Zeit“

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Der 22. Psalm – „Mein Gott, warum hast du mich verlassen“

Charles Villiers Stanford (1852-1924): „Justorum animae“

Johann Schelle (1648-1701): „Komm, Jesu, komm“ (in A)

Johann Sebastian Bach (1685-1750): Vier Choräle aus der Motette „Jesu, meine Freude“

Johann Rosenmüller (1619-1684): „Welt, ade, ich bin dein müde“ (in A)

Olga Minenkowa (*1975): „Nyne otpushchayeshi“ (Nunc dimittis)

Rihards Dubra (*1964): „Otsche Nasch“

Alexander Dmitriyevich Kastalsky (1856-1926): „Nyne otpushchayeshi“

Gregor Meyer (*1979): „Da Pacem/ Verleih uns Frieden“

Georg Christoph Biller (1955-2022): „Der apostolische Segen“

Rudolf Mauersberger: „Das Vaterunser“ aus „Geistliche Sommermusik“

Arvo Pärt (*1935): „Da Pacem“

GewandhausChor Leipzig

ErwachsenenChor__242_____R_JENSGERBER_web (c) GewandhausChor Leipzig

Der GewandhausChor ist in seiner Geschichte eng mit dem Gewandhausorchester verbunden und kann auf eine Tradition von mehr als 150 Jahren zurückblicken. Berühmte Dirigenten haben mit dem Klangkörper zusammengearbeitet, darunter immer wieder die amtierenden Thomaskantoren und Gewandhauskapellmeister– zuletzt Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly und Andris Nelsons. Die Leitung des Chores liegt seit der Spielzeit 2007/2008 in den Händen von Gregor Meyer.

Das Repertoire des Ensembles ist vielseitig, erfordert eine hohe Flexibilität der Stimme und die Bereitschaft, sich immer wieder auf neue programmatische Ansätze einzulassen. Besondere Projekte vergangener Spielzeiten waren unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Starposaunisten Nils Landgren, mit Tausendsassa Herbert Feuerstein, den Schauspielerinnen Katharina und Anna Thalbach oder die szenische Aufführung einer eigenen Version von Bachs Markuspassion in barrierefreier Konzeption für Gehörlose. Ein neues, spannendes Experiment war auch die Zusammenarbeit mit dem innovativen Piano-Elektro-Künstler Martin Kohlstedt im Rahmen der neuen Gewandhaus-Reihe »Two play to play« in der Saison 2017/2018.
Weitere Höhepunkte der Chorarbeit sind Konzertreisen ins Ausland – zuletzt in den Vatikan, zum Festival Luzern, den BBC Proms, nach Indien und Vietnam. Auch in außergewöhnlichen Räumen wie dem Leipziger Bildermuseum, dem Völkerschlachtdenkmal, dem »Theater am Rand«, dem Krematorium auf dem Leipziger Südfriedhof oder der Kölner Kultkneipe »Weißer Holunder« ist der Chor schon aufgetreten. In Arne Birkenstocks erfolgreichem Dokumentarfilm »Sound of Heimat« waren die Sängerinnen und Sänger sogar auf der Kinoleinwand zu erleben. Regelmäßig tritt der GewandhausChor mit dem GewandhausKinderchor, dem Chor der Oper Leipzig, dem MDR-Chor, dem Dresdner Kammerchor sowie mit dem Gewandhausorchester und anderen Instrumentalensembles auf. Auf dem Gebiet der historisch orientierten Aufführungspraxis verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit der camerata lipsiensis. Verschiedene CD-, DVD-, Fernseh- und Radio-Produktionen belegen die vielseitige künstlerische Arbeit des Ensembles – u.a. eine CD mit geistlichen Werken Franz Liszts, Ferdinand Hillers Zerstörung Jerusalems, eine Aufnahme sämtlicher Choralkantaten Max Regers sowie eine CD mit L’art de passage, die sich dem Schaffen Friedrich Silchers in sehr freien Arrangements nähert. 2017 erschien bei querstand eine Aufnahme von Mendelssohns Reformationssinfonie in einer Fassung für Chor, Soli und Orchester, 2018 veröffentlicht cpo einen Live-Mitschnitt von Friedrich Schneiders Weltgericht.t.

Gregor Meyer

Gregor Meyer studierte in Leipzig Chorleitung und Kirchenmusik. Als Leiter des GewandhausChores arbeitet er eng mit den jeweiligen Gewandhauskapellmeistern, aber auch immer wieder mit renommierten Gastdirigenten, darunter Lothar Zagrosek, Alan Gilbert, Trevor Pinnock, Kent Nagano, Dennis Russel Davies, Stefan Asbury, Andrew Manze oder Alan Gilbert zusammen. Darüber hinaus konzipiert er regelmäßig innovative Programme, die nicht selten die Grenzen des klassischen Konzertrepertoires und Formates überschreiten. So entstanden beispielsweise »A Tribute to Ray Charles« (zusammen mit Nils Landgren), »Volkslieder von Friedrich Silcher im Neuen Gewand« (mit L’art de passage), die soziokulturellen Projekte »Schlachtfeld der Seele« mit Bundeswehrsoldaten und »Der Stumme Krieg« mit Überlebenden des Zweiten Weltkriegs, Bachs »Markuspassion« mit barrierefreiem Zugang für Gehörlose oder die musikalisch-literarischen Programme »Apokalypse« mit Katharina Thalbach, »Die Leiden des jungen Brahms«, auch mit Katharina Thalbach und deren Tochter Anna Thalbach oder »Two Play To Play« mit Martin Kohlstedt.

Bereits vor Beginn seiner Tätigkeit am Leipziger Gewandhaus arbeitete Gregor Meyer als Chordirigent mit Ensembles unterschiedlicher Größe und Ausrichtung. Von 1999 bis 2017 leitete er das von ihm gegründete Vocalconsort Leipzig, rief 2011 die Solistenformation Opella Musick ins Leben und pflegt seit 2014 mit dem Ensemble 1684 verstärkt das Repertoire von Johann Rosenmüller. Zudem verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem historisch orientierten Orchester camerata lipsiensis. Zwischen 2010 und 2014 erfüllte er Lehraufträge in Halle und Leipzig. Neben einer regen Konzerttätigkeit im In- und Ausland gehören Rundfunk- und CDProduktionen zu seinem Schaffen. Aktuell engagiert sich Meyer für die Wiederentdeckung des Komponisten Johann Kuhnau mit einer Gesamteinspielung seiner Kantaten bis 2021.

Gregor Meyer, Leiter des GewandhausChores Leipzig (c) GewandhausChor Leipzig

Eintrittskarten

Vorverkauf 15,00 € (Abendkasse 20,00 €)

ermäßigt (nur Abendkasse) 10,00 €

Vorverkaufsstellen:

Kirchenladen "direkt am Turm", Burggraben 1

Apotheke am Martinshof, Liebigstraße 

Buch&Kunststube St. Bonifatius