Vertraut den neuen Wegen

Klausurtagung der Räte

Buchenallee (c) Nick Fewings, unsplash
Buchenallee
Datum:
Sa. 31. Okt. 2020
Von:
Sebastian Fabich

Am Samstag, den 29.8.2020, machten sich die Mitglieder des Hackenheimer PGR und VWR auf den Weg zu einer Klausur auf die Ebernburg oberhalb von Bad Münster am Stein/Ebernburg. Ziel sollte sein, die aktuelle Entwicklung in den Gemeinden zu analysieren, indem ausgehend „von früher“ über die Gegenwart in die Zukunft gedacht werden sollte.
Begonnen wurde die Vormittagsrunde, in der die Mitglieder des PGR Bettina Bierther, Andrea Sondenheimer, Hildegard Becker-Janson, Benedikta Berg, Alexandra Starke und Sebastian Fabich mit der stellvertretenden VWR-Vorsitzenden Marion Eckart, Pfarrer Dr. Rheinbay und Diakon Franz Jahn im „Luthersaal“ zusammensaßen, mit einem Gebet. Danach schilderte jeder Kirche und Glaube in seiner persönlichen (Kindheits – und Jugend)erfahrung angereichert durch kleine Anekdoten wie diese, dass „die Haare bei den Mädchen immer gebunden sein mussten“.
Daran anknüpfend wurde festgestellt, dass sich die Gesellschaft verändert hat was sich u.a. darin zeigt, dass Kirche und Gottesdienst heute kaum mehr eine Rolle spielen. Gibt es die Chance, Kirche wieder attraktiver zu gestalten? Mögliche „Kriterien für Erfolg“ könnten Themengottesdienste, Verzahnung von Kita und Gemeinde, ökumenische Zusammenarbeit, effiziente Organisation, Internetkirche und eine zeitgemäße Sprache sein.
Nach dem wohlschmeckenden Mittagessen und einer kurzen Mittagspause startete die Nachmittagsrunde, in der die VWR-Mitglieder Carmen Franzmann, Christine Waldmann, Achim Enders, Dominik Schnabel, Kita-Leiterin Nadine Benzin und unser Organist Christoph Raab die Runde bereicherten. Diskutiert wurden Formen der Zusammenarbeit und Vernetzung verschiedener Gruppen und Kooperationen z.B. mit Vereinen
wie dem TuS, der Feuerwehr, dem Musikverein u.a. Zentral erschien der regelmäßige Austausch mit dem Kindergarten und daraus folgend eine stärkere Präsenz der Kindergartenkinder im Gottesdienst. Hier könnte und sollte es Unterstützung von der Pfarrei geben. Aufgabe weiterer Sitzungen soll es sein, konkrete Formen z.B. der Gottesdienstgestaltung durch und mit Kindern und Jugendlichen zu planen und durchzuführen. Diakon Franz Jahn griff das sofort auf und stellte die konkrete Planung eines Jugendgottesdienstes in Aussicht. Das Grundproblem der einseitigen Altersstruktur im „normalen“ Sonntagsgottesdienst wird dadurch natürlich nicht gelöst werden.
Mit einer Abschlussreflexion endete das Treffen. Alle äußerten sich positiv über die Arbeitsatmosphäre und waren sich dessen bewusst, dass nun nach und nach an der Umsetzung der Themen gearbeitet werden muss.
In diesem Sinn könnte der Liedtext in Anlehnung an Gen 12,1-3 gelten: Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist.