Aus dem Leben einer Königin

Orgelmusik hören, Geschichte erfahren, Spieler und Technik beobachten, selbst den Wind schöpfen

Nach Abschluss der Restaurierung der historischen Dreymann-Orgel lädt die Gemeinde St. Ignaz zu einem Orgelkonzert der besonderen Art ein:

am Dienstag, dem 11. Februar 2020, um 19.30 Uhr, St. Ignaz

Mit der Restaurierung der historischen Dreymann-Orgel von 1837 ist die Gesamtrenovierung der Kirche St. Ignaz in der südlichen Mainzer Altstadt nun abgeschlossen. Zurecht kann man von einem Juwel sprechen, sind Gebäude und Inventar dieses frühklassizistischen Gotteshauses fast gänzlich original erhalten geblieben. Dazu zählen neben dem Bauwerk auch 
seine Innenausstattung, die Krypta, der Archivraum und eben die Orgel, die nach mehreren Umbauten und Veränderungen im Jahr 2019 durch die Bautzener Orgelbauwerkstatt Hermann Eule mustergültig restauriert wurde.

Nach der beeindruckenden Orgelweihe am 15. Dezember mit Bischof Kohlgraf soll sie nun in einem besonderen Konzert am Dienstag, 11. Februar um 19.30 Uhr auf eine nicht ganz alltägliche Weise der breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden. Natürlich wird Orgelmusik erklingen, daneben sollen aber auch Bilder von Kirche und Orgel aus spektakulären Perspektiven gezeigt und die spannende Geschichte des Instruments erzählt werden.

Zudem wird eine Kamera nicht nur das Spiel des Organisten auf eine große Leinwand übertragen, sondern auch die Bewegungen in der Orgel selbst. Da wäre z.B. die Arbeit der vollständig aus Holz bestehenden Mechanik im Inneren sowie das Auf- und Ab der sechs großen übereinander angeordneten Blasebälge. Die Konzertbesucher sind dabei eingeladen, selbst als Kalkanten (Bälgetreter) mitzuwirken.

Es erklingen u.a. Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Christian Heinrich Rinck, der als großherzoglich-darmstädtischer Orgelsachverständiger den Orgelbau mit verantwortet hat.

Niklas Jahn, Studierender der Musikhochschule Mainz Ist der Hauptinterpret als Organist. Die Erläuterungen zum Instrument, seiner Geschichte, seiner Technik und seinem Klang gibt Dr. Achim Seip. Alexander Matschak von der Bischöflichen Pressestelle führt durch das 
Programm.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wird gebeten.