7. Sonntag der Osterzeit - Pfr. Egon Retsch

Datum:
So. 12. Mai 2013
Von:
Pfr. Egon Retsch

7. Sonntag der Osterzeit - Pfr. Egon Retsch

 

Pco72013

Dazwischen
zwischen Himmelfahrt und Pfingsten

In der Lesung hören wir Stephanus sagen:
Ich sehe den Himmel offen
und den Menschensohn
zur Rechten Gottes stehen.

Seine Zuhörer empfinden dies empörend:
das darf doch nicht wahr sein,
das entspricht nicht unserem Glauben,
das ist gotteslästerlich,
das zerstört unsere Glaubenseinheit.
Stephanus wird gesteinigt.

Das Hilfswerk Open Doors gibt an,
dass weltweit rund 100 Millionen Christen
in 50 Ländern wegen ihres Glaubens verfolgt werden.

Erzbischof Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Katholischen
Bischofskonferenz sagte auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg:
„Noch nie zuvor in der Geschichte wurden so viele Christen bedrängt
und verfolgt wie in unseren Tagen"

Stephanus damals
Stephanus heute.

Wir sind alle zur Solidarität mit den Verfolgten aufgerufen.


Jesus ruft uns im Evangelium seine Weg zu gehen:
Er betet für uns und unsere Einheit:
Sie wird nicht verordnet,
von oben nach unten.

Jesus sagt.
„damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast,
in ihnen ist
und damit ich in ihnen bin.

 


Einheit:
weil wir geliebt sind
und weil wir leben dürfen.

Auf einer internationalen Tagung beriet man,
wie man am besten das Evangelium verbreiten könne:
vieles wurde besprochen;
da meldete sich ein junges Mädchen aus Afrika:
„Wir schicken keine Schriften in die Dörfer,
die wir für das Evangelium gewinnen möchten.
Wir schicken eine gläubige Familie dorthin,
damit die Dorfbewohner sehen,
was christliches Leben ist"

Einheit wird,
wenn wir die anderen als die anderen lieben,
wenn unsere Liebe erlebbar wird.