„Das ist das Haus vom Nikolaus“

Viele Eltern waren mit ihren kleinen Kindern, teils im Buggy, am späten Sonntagnachmittag gekommen, nachdem man sich vorher für das Patrozinium angemeldet hatte, wie zurzeit üblich.

Im Freien vor der Kirche, in der Hundertmorgenschneise, waren Gläser mit je einer Kerze und einem Luftballon, aufgestellt worden und den nötigen Abstand sicherzustellen.

Pastoralassistentin Stefanie Bitz-Künster und Pfarrer Martin Berker gestalteten die Andacht, zu der die katholische Kirchengemeinde St. Josef eingeladen hatte.

 „Ohne den Stift abzusetzen, entsteht mit acht Linien das Haus vom Nikolaus“, so Pfarrer Berker als er es mit einem einzigen Zug aufmalte. „Von ihm wird viel Gutes erzählt, so viel, dass wir sagen können: Nikolaus war selbst „ein gutes Haus". Er hat ein offenes Haus für Menschen in Not. Die kleinen Geschenke am Nikolaustag erinnern uns daran, dass das Leben schön und gut zu uns ist - und dass wir im Teilen mithelfen, dass es mehr Menschen gut geht. Denn das Haus vom Nikolaus soll ja bestehen. Und die eigentliche Kunst ist nicht, es mit nur acht Strichen zu zeichnen, sondern Menschen spüren zu lassen, dass wir ihnen gut sind - weil Gott uns gut ist.“

Und dann erschien der Hl. Nikolaus persönlich und hatte, nach einer kurzen Ansprache, für jedes Kind ein kleines Geschenk mitgebracht. Zum Schluss durfte sich jeder noch einen der bunten Luftballons mit nach Hause nehmen.

Das Lächeln der Kinder und ihrer Eltern war den Helfern ein schöner Dank, denen es ein Anliegen war, besonders in diesem Jahr, den Heiligen Nikolaus den Menschen nahe zu bringen.