Schmuckband Kreuzgang

Vernetzt im Glauben

Ein Brief der Firmlinge an die Gemeinde

"Vernetzt im Glauben" Firmung 2021
Datum:
Di. 25. Mai 2021
Von:
Viola Kutzbach, Julius Litzenberger, Duje Vucak

Liebe Gemeinde, in diesem Jahr ist alles anders. Der Firmunterricht ist online und auch die Gottesdienste können wir aufgrund der Begrenzung der Zahl der Gottesdienstbesucher nicht miteinander feiern.

Wir werden in diesem Firmkurs unsere Gemeinde kennenlernen, wie sie sonst nicht ist. Es ist aber trotzdem unser Wunsch, als Firmlinge zu zeigen, dass es uns gibt und wir uns entschieden haben, uns firmen zu lassen.

Deshalb haben 3 Firmlinge sich als Firmprojekt zur Aufgabe gemacht, sich im Namen aller Firmlinge bei der Gemeinde vorzustellen.

Wir haben uns im Vorfeld 7 Fragen überlegt, sie zunächst getrennt voneinander beantwortet und anschließend zusammengefasst:

  1. Wie wurde unser Leben durch Corona verändert?

Hinsichtlich unserer sozialen Kontakte hat sich alles verändert. Wir können keine Freunde mehr treffen und können auch viele unserer Hobbies nicht mehr ausüben. Auch die Struktur in unserem Alltag hat gefehlt. Wir ziehen aber auch das Positive heraus. Wir verbringen jetzt mehr Zeit mit unseren Familien und können uns besser auf die Schule konzentrieren.

  1. Warum lassen wir uns firmen? Glauben wir, dass sich danach etwas ändern wird?

Wir lassen uns firmen, um uns zu unserem Glauben zu bekennen und um besser in die Gemeinde aufgenommen zu werden. Wir glauben nicht, dass sich danach etwas für uns ändern wird, außer, dass wir vielleicht mehr in der Gemeinde aufgenommen sind.

  1. Was bedeutet für uns Glauben und wann ist er uns besonders wichtig?

Für uns ist Glaube sehr wichtig. Er bedeutet für uns, einen Ort zu haben, zu dem man jederzeit kommen kann, wo man unterstützt wird und neue Freunde findet. Es ist uns wichtig, ihn frei ausleben zu können und nicht vorgeschrieben zu bekommen, was wir glauben sollen. In schwierigen Situationen, wenn wir nicht weiter wissen, ist unser Glaube etwas, woran wir uns festhalten können.

  1. Wie hat sich unser Glaube im Laufe unseres Lebens verändert z.B. seit der Erstkommunion?

Als wir kleiner waren, sind wir in die Kirche gegangen, weil wir mussten. Mittlerweile gehen wir gerne in die Kirche. Wir haben früher kaum darüber nachgedacht, woran wir glauben. Jetzt hinterfragen wir Dinge. Wir glauben vielleicht nicht alles. Aber wir machen das, was sich richtig anfühlt.

  1. Was haben wir für Träume und Wünsche? Was ist uns in unserem Leben wichtig?

Wir möchten Zeit mit unseren Freunden verbringen, die Welt bereisen und viele neue Sachen entdecken. Wir träumen davon eine Familie zu gründen und ein gutes und glückliches Leben zu führen.

  1. Wo erleben wir Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit in unserem Leben?

Wir erleben sie in unserem Freundeskreis, in der Schule, im Verein und in der Fußballmannschaft - vor allem aber in unseren Familien.

  1. Was machen wir als erstes, wenn Corona vorbei ist?

Wir freuen uns darauf, wieder zu shoppen, Fußball zu spielen oder auf Konzerte oder ins Stadion zu gehen. Am meisten aber freuen wir uns, endlich wieder unbefangen unsere Freunde zu treffen und Zeit mit ihnen zu verbringen, denn das vermissen wir sehr.

 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen einen kleinen Eindruck über uns Firmlinge vermitteln. Es war uns wichtig, zu zeigen, dass wir auch ein wichtiger Teil unserer Gemeinde sind und wir uns zugehörig fühlen.

Wenn Sie jetzt neugierig auf uns geworden sind, dann schauen Sie doch auf das gestaltete Plakat mit allen Firmlingen am Eingang unserer Kirche.

Wir hoffen, dass wir alle gut und gesund durch diese Pandemie kommen und uns alle bald wiedersehen können.

 

Viola Kutzbach           Julius Litzenberger          Duje Vucak

 

 

Am 03. und 04. Juli werden in drei Gottesdiensten in der Kirche St. Josef unsere 23 Firmlinge von Herrn Prof. Dr. Franz-Rudolf Weinert gefirmt.

Das Sakrament der Firmung