Die Veranstaltung wird aus aktuellem Anlass verschoben

In Europa gab die Glocke über 1000 Jahre lang mit ihrem Rhythmus die Zeit zur Arbeit, zur Muse und zum Gebet vor. Sie gab dem Leben geistlich wie weltlich eine sinnenfällige Struktur. Die Glocken in den Türmen der Kirchen und Rathäuser, in den Glockenstühlen der Friedhöfe und Gedenkstätten sind ein einzigartiges hör- und sichtbares Zeichen des europäischen Wertefundaments.

Die Glocken der Kirche St. Josef in Neu-Isenburg beteiligten sich am Glockengeläut des Internationalen Friedenstages 2018. Ihre Geschichte spielt die Europäische Geschichte wieder, den Alltag der Menschen in Neu-Isenburg im Frieden wie im Krieg. Und es gab die Zeit in der sie fehlten und man sie sich zurückwünschte. So betonte man bei der Glockenweihe 1954:

"Bürgermeister Arnoul überbrachte Grüße und Glückwünsche des Magistrats und der gesamten Isenburger Bevölkerung, die sich mit der katholischen Gemeinde freue, daß wieder ein Geläut über der Stadt ertönen kann. Die Glocken seien ja ein Stück Heimat für alle Isenburger gewesen und mit tiefer Trauer habe man in den Kriegen die Glocken hergeben müssen. Das Verstummen der allen seit der Kindheit vertrauten Klänge habe die Menschen stumm gemacht. Umso größer sei jetzt die Freude bei allen. Mit ihm hoffe und wünsche ganz Neu-Isenburg, daß diese Glocken in alle Ewigkeit Glocken des Friedens werden und bleiben mögen."

Der Vortrag stellt uns die Geschichte der Glocken in ihrem Zeitbezug vor und weist auf deren Bedeutung im Blick auf die Zukunft hin.

Referent/in: Dietmar Thiel

Kontakt: Agnes Knieling, Tel. 06102-27568

Gäste sind - wie bei allen Kolpingveranstaltungen -immer herzlich willkommen.