Liebe Senioren*innen der Pfarrgruppe,
unser letzter Seniorennachmittag liegt lange zurück und auch wegen des erneut ausgefallenen Pfarrfestes gab es keine Möglichkeit, uns miteinander auszutauschen.
Da die meisten von uns bisher bereits einen Impfschutz erhalten haben, gehe ich davon aus, dass wir uns ab Oktober wieder treffen können. Sollte es bis dahin pandemiebedingt gewisse formale Einschränkungen geben (Impfausweis, Testergebnisse usw.), so teile ich euch dies zusammen mit den neuen Terminen in der nächsten Haltepunktausgabe mit.
2021 ist in Deutschland ein Wahljahr. Ende September findet die 20.Wahl des deutschen Bundestages statt. Doch seit wann gibt es eigentlich die Demokratie in Deutschland und wie ist das in anderen Ländern?
Dazu einige Informationen, Ideen und Anregungen rund um Wahlen und Demokratie.
(aus:www.ekd.de/ein-protestantischer-aufruf-zur-staerkung-der-demokratie)
Der Glaube lebt von den großen Verheißungen Gottes, dass einmal kein Leid, kein Krieg, keine Tränen mehr sein werden. Dass dies geschieht, liegt nicht in unserer Hand. Dennoch sollten wir uns bemühen, Gott mehr Hilfe als Hindernis zu sein. Darum: Steh auf für eine demokratische, gerechte Gesellschaft – damit keiner verloren geht und jede eine Stimme hat. Verstehe ich mich selbst als politischer Mensch? Warum? Warum nicht?
Diskussionen, Wahlen, Vereins- oder Gruppentreffen – seit dem Volksschulalter setzen wir uns mit anderen Menschen auseinander, ob in der Familie, in der Kirche, in Schule, Ausbildung und Beruf, beim Sport oder Hobby oder einfach auf öffentlichen Plätzen. Manchmal ist Mut gefordert, um für die eigenen Überzeugungen einzutreten und in das Gespräch einzutreten.
Das antike Griechenland war die erste „Demokratie“ (jedenfalls nannten sie es so – auch wenn nur freie Männer mitbestimmen durften, nicht aber Menschen anderen Geschlechts oder Sklav*innen!) – die USA gelten als die erste „moderne“ Demokratie. Ordne die Begriffe und Symbole jeweils Griechenland oder den USA zu: zeichne einen Kreis um die „amerikanischen“ und einen Kasten um die „griechischen“ Begriffe/Symbole.
Ruf einen Freund*in, einen Bekannten, einen Verwandten an, mit der*dem du telefonieren kannst.
Weißt du, dass
Die Buchstaben der Wörter sind durcheinander gewürfelt – bring die Buchstaben wieder in die richtige Reihenfolge! Welche Begriffe sind hier gemeint?
gateBsudn ______________ stzeeG ___________________
teednAgbore _____________ rchitGe ___________________
zttlWehla ________________ enruWlah___________________
nagghlaW________________ inMinsteri___________________
hcneKurze________________ ssafnugVre__________________
rtaSroinene_______________ streRegi ____________________
husRaat _________________ reKmam ____________________
alarPtnme _______________ ügrBeinr ____________________
Hier wieder ein paar Ideen, wie ihr aktiv die Zeit der Einschränkungen durch Corona gestalten könnt. Nehmt euch dazu jeden Tag Zeit und gebt euch selbst eine Struktur!
Auf diese Weise könnt ihr zum einen euren Kindern und Enkeln etwas Bleibendes hinterlassen und zum anderen euch selbst vergewissern, was ihr in eurem Leben geleistet und erlebt habt. Vielleicht entdeckt ihr auf diese Weise Ressourcen und Fähigkeiten, die ihr schon längere Zeit nicht mehr im Blick gehabt habt.
Ich persönlich bin heute sehr froh darüber, dass ich einmal aus den handschriftlichen Aufzeichnungen meiner Mutter ein Buch mit ihren Lebenserinnerungen geschrieben habe. Für ihre 9 Kinder, 18 Enkelkinder und 22 Urenkelkinder ein sehr wertvolles Erinnerungsgeschenk.
Nehmt bewusst wahr was ihr alles seht –hört – riecht. Nehmt auf diese Weise eure Umgebung neu und intensiv wahr. Versucht dann, wenn ihr wieder im Zimmer seid, ein Bild in Form eines Polaroid-Fotos gedanklich festzuhalten und in Stichworten zu beschreiben und zu notieren oder malt dieses. Wenn ihr dies über einen längeren Zeitraum tut, erhaltet ihr ein kleines Album, das euch zeigt was sich in eurer Umgebung tut und was euch wichtig ist.
Diese Zeit ist eine Ausnahmesituation, die hoffentlich so schnell nicht wieder vorkommt. Deshalb ist es interessant diese Zeit festzuhalten. Teilt den Tag in verschiedene Sequenzen ein und nehmt euch am Ende der Sequenz Zeit zu notieren
Nimm deine Fotoalben aus dem Schrank und geh anhand der Fotos in die Vergangenheit zurück. Lass die Erinnerungen wieder aufleben, die mit den Bildern verbunden sind. Vielleicht tauchen durch diese Rückschau wieder Menschen auf mit denen du schon längere Zeit keinen Kontakt mehr hattest, oder Orte, die du gerne mal wieder besuchen möchtest., oder Tätigkeiten, die in Vergessenheit geraten sind und wieder aufgenommen werden könnten. Notiere dir diese Dinge und überlege dir konkret was du davon wiederbeleben möchtest und wie du dies tun willst. Dabei ist es gut möglichst konkrete Schritte zu planen, z.B. was – wann – wie?
Mein Hinweis: Eure Fotos von früher werden für eure Nachkommen umso interessanter und wertvoller, wenn ihr zu ihnen einige Angaben dazuschreibt.
Schreibe täglich ein Elfchen oder ein Haiku. Koche deine Lieblingsrezepte und mache daraus ein kleines Kochbuch. Widme dich deinem Kleiderschrank und mache „Modenschau“ nur für dich. Hast du schon mal einen Brief an dich selbst geschrieben?
Es grüßt euch herzlich Heinrich Bayer vom Seniorentreffteam