Schmuckband Kreuzgang

5. Rundbrief an unsere Senioren*innen in der „Corona-Zeit“

Anregung zu lebensgeschichtlichem Erinnern

In den vergangenen Monaten habe ich euch immer auch zu lebensgeschichtlichem Erinnern angeregt. Vielleicht hat jemand von euch begonnen, etwas von seiner eigenen Lebensgeschichte aufzuschreiben. Ich könnte mir vorstellen, dass jemand mal bei unseren Treffen davon erzählt oder uns etwas daraus vorliest.

An unseren Sinnes-Erfahrungen hängen viele Erinnerungen! Manchmal genügt ein Geschmack, eine Melodie, ein Geruch, eine Körperhaltung, eine Farbe und wir sind wieder ganz im Moment von damals…

  • Welches Lied weckt (immer wieder) positive Erinnerungen in euch? Wann habt ihr dieses so intensiv gehört/wahrgenommen? Wo wart ihr? Mit welchen Menschen steht es in Verbindung? (Vielleicht ein Weihnachts- oder Liebeslied?)
  • Der Geruch welcher Landschaft lässt euch in Erinnerung schwelgen? Gehört der Geruch zu einer bestimmten Tageszeit? Welche Bilder lässt dieser Geruch in euch aufsteigen? (Vielleicht ist es ein Urlaubs- oder Waldgeruch?)
  • Wie schmeckt eure Leibspeise / euer Lieblingsessen in der Kindheit? Erinnert ihr euch an einen kleinen oder großen Anlass, zu dem ihr dieses Essen gegessen habt? Mit wem verbindet ihr dieses Essen? Wer kann/konnte es zubereiten? (Vielleicht ist es ein Sonntags- oder Jahrmarktessen?)
  • Wann habt ihr die Sonne (und den Wind) einmal besonders angenehm auf eurer Haut gespürt? Wo wart ihr? Woran oder an wen habt ihr gedacht? (Vielleicht ist es eine Frühlings- oder Herbsterinnerung?)
  • Welche Farbe aus der Natur fasziniert euch? Was verbindet euch damit? Wo und wann könnt ihr diese Farbe sehen und welche guten Gefühle steigen bei dieser Farbe in euch auf? (Vielleicht ist es eine Laub- oder Landschaftsfarbe?)

Im Folgenden möchte ich das Thema „Vielfalt“ aufgreifen. Viele Menschen bedeutet: viele unterschiedliche, vielschichtige und erstaunliche Persönlichkeiten mit ihren eigenen Lebensgeschichten.

Impuls

Seniorennachmittag 3 (c) St. Jakobus Ockstadt

„Wir sind gleich, wir sind ähnlich, wir sind individuell. Wir haben Gemeinschaft, wir bemerken die Vielfalt“
schreibt Johannes Braun in seinem Rundbrief an uns.  
Weiter:

„Wie ein edler Stoff Falten wirft,

wie das Meer Wellen anbranden lässt,

wie jeder Fingerabdruck einzigartig ist,

vielfältig ist unsere Welt.“

  • Mit welchem Menschen habe ich im Laufe meines Lebens mal große Übereinstimmungen und Ähnlichkeiten entdeckt? Welche waren das?
  • Mit welchem Menschen habe ich große Unterschiede entdeckt, die aber an der Sympathie füreinander nichts geändert haben?
  • Sehe ich Vielfalt positiv? Warum? Warum nicht?

Anregung zum Austausch

Telefon (c) Bild: Markus Weinländer In: Pfarrbriefservice.de

Ruf eine Person an, mit der du eine halbe Stunde telefonieren kannst – oder verabrede dich zu einem Spaziergang.

  • Erzählt euch gegenseitig von einem euch sympathischen Menschen, der völlig anders ist als ihr. Fragt ruhig nach, wenn es euch weiter interessiert!
  • Worin bist du einzigartig? (Könnt ihr euch ggf. auch gegenseitig sagen.)
  • Welche Kultur findet ihr spannend? In welchem Land warst du einmal fasziniert von „Land und Leuten“? Warum?
  • Welche vielfältigen Sinneseindrücke (Gerüche, Farben, Geräusche) fallen euch ein, wenn ihr an die verschiedenen Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter denkt?

Bedankt euch fürs Zuhören und Erzählen und verabredet euch zum nächsten Gespräch!

Ein Gedanke „zum Mitnehmen“

„Die Welt ist bunt – Gott sei Dank!“

In meinem letzten Brief hatte ich angeregt, täglich ein Elfchen oder ein Haiku zu schreiben. Das habe ich zu meiner Zeit als Grundschullehrer oft gemacht, weil es den Kindern Spaß gemacht hat. Wir werden es bei einem der künftigen Seniorennachmittage mal gemeinsam probieren.  Hier  eine nachträgliche Erläuterung mit Beispielen.

Das Elfchen ist ein Gedicht, das aus 11 Wörtern besteht, die auf 5 Zeilen wie folgt verteilt werden:

1.Zeile  -ein Wort:          Zeit

2.Zeile -zwei Wörter:     für mich

3.Zeile -drei Wörter:      Erinnerungen kommen, gehen

4.Zeile -vier Wörter:      Grüße schicke ich Dir

5.Zeile -ein Wort:           gedanklich

Ein Haiku ist eine japanische Gedichtform, bei der es nicht um Reime, sondern um Silben geht. Ein Haiku besteht aus drei Versen zu 5, 7 und 5 Silben. Z.B.:

    Ich weiß nicht weiter

    was wird der Morgen bringen

    die Zuversicht bleibt

Knobelaufgabe

Nun möchte ich euch noch eine Knobelaufgabe aufgeben, bei der ihr eure mentale Flexibilität und Kreativität testen könnt. Die Lösungen sind stets eindeutig. Zwei Lösungen habe ich bereits für euch eingetragen.  Die Auflösung findet ihr im nächsten Rundbrief.)

1000= G in einem K

1000 Gramm in einem Kilogramm

26=B im A

 

7=WW

 

12=SZ

 

9= P im SS

9 Planeten im Sonnensystem

0= GCidTbdWg

 

4=Q in einem KJ

 

24=S hat ein T

 

2= R hat ein F

 

29= T hat d F in e SJ

 

32= K in einem SB

 

64= F hat ein SB

 

5= 5 an einer H

 

16= BL hat D

 

60= S s e M

 

3= W aus dem ML

 

Alle = W f n R

 

 

Es grüßt euch herzlich                             Heinrich Bayer vom Seniorentreffteam