Die Feier der Erstkommunion war in diesem Jahr durch Corona ganz anders!

in einer proppenvollen Kirche mit vielen Gästen und engem Beisammensein in der Gemeinde und auf der anschließenden Familienfeier fiel in diesem Jahr aus – Lockdown – Lähmung – Unsicherheit - keine Gottesdienste in St. Marien. 

Nach der Wiederöffnung der Kirchen im Mai mit begrenzter Besucherzahl, Masken und Teilnehmerlisten wurde gleich über die Gestaltung der Erstkommunionfeier unter Corona-Bedingungen nachgedacht. Pater Simo und unsere beiden Katecheten Frau Englhardt und Herr Eisenblätter setzten sich zusammen und machten den Kommunionkindern und ihren Eltern verschiedene Vorschläge, wie das große Fest des Glaubens nachgeholt werden könnte. 

Von unseren 16 Kommunionkindern (11 St. Marien, 5 St. Paul) entschieden sich 10 für eine Verschiebung der Feier ins nächste Jahr. Vier Familien aus St. Marien und zwei aus St. Paul wollten lieber die Erstkommunion mit ihren Kindern in diesem Jahr feiern. Nach den Sommerferien trafen sich die Katecheten mit der kleinen Gruppe. Zunächst empfingen die Kinder das Sakrament der Versöhnung. Auch auf das Basteln der Kommunionkerze mussten die Kinder nicht verzichten. Schließlich probten sie voller Vorfreude zwei Tage zusammen mit den Messdienern in der Kirche.

Am 20.09.2020, ein schöner sonniger Spätsommertag, war dann der große Tag nach der langen Vorbereitung und der unerwarteten Unterbrechung für Brianna Adu, Rosella Angelica Leon, Luca-Antonio Raciti und Davide Matteo Mitrica gekommen. Gemeinsam mit einer großen Schar von Messdienern, den Katecheten, Pater Simo und Pfarrer Blamm zogen sie mit ihren Kerzen unter den strahlenden Augen ihrer Familien in die Marienkirche ein und erneuerten am Taufbecken ihr Taufversprechen. 

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahmen die Organistin Frau Ruhr und Princess Uzumah, die mit ihren schönen Stimmen für einen feierlichen Rahmen sorgten. In seiner freien Predigt sprach Pfarrer Blamm die Kinder direkt an und nahm ihnen so etwas von der großen Aufregung. Pater Simo hatte den Kommunionkindern im festlichen Gottesdienst viel Platz für eine persönliche Beteiligung freigehalten. So las jedes Kind neben den Katecheten und Luca-Antonios Mutter eine Fürbitte vor. Anschließend brachten sie zusammen mit den Messdienern die Gaben zum Altar. 

Nach der Wandlung und dem Vater Unser kamen unsere vier Kommunionkinder zum großen Moment alleine vor den Altar und erhielten von Pfarrer Blamm den Leib Christi zum ersten Mal.

An ihren neuen Freund: Jesus, der sie auf all ihren Wegen begleitet, richteten Davide und Luca zum Dank ein kurzes Gebet bevor sie glücklich mit allen Beteiligten auszogen. 

Im Marienhof gab es im Anschluss noch einen Empfang mit Getränken und Gebäck – unter den AHA-Regeln, die wir der Coronazeit schulden.

Wir alle danken den Katecheten und Pater Simo für die hervorragende und warmherzige Vorbereitung, die große Geduld und die starken Nerven in der unberechenbaren Corona-Lockdown-Zeit.

Die Pfarrgemeinde St. Marien freut sich mit und über unsere Kommunionkinder und wünscht ihnen, dass sie immer die Begleitung ihres Freundes Jesus spüren, besonders dann, wenn sie es schwer im Leben haben. Gerne begrüßen wir die Kinder wieder zu unseren Gottesdiensten oder als neue Messdiener*innen oder Sternsinger*innen.

Auch alle Kinder, die ihre Erstkommunion erst im Jahr 2021 nachholen werden, erwarten wir mit großer Freude und werden über die neue Vorbereitungsgruppe informieren.