Pastoraler Weg

Schwerpunkte im Dekanat Rüsselsheim / Nächster Schritt in unserer Pfarrei

PastoralerWeg: Schwerpunkte (c) Dekanat Rüsselsheim
PastoralerWeg: Schwerpunkte
Datum:
Do. 19. Nov. 2020
Von:
rk

In seiner Sitzung am 3. November hat der Dekanatsrat die künftigen Schwerpunkte im Dekanat Rüsselsheim verabschiedet.

 

Nachdem die Menschen in den Gemeinden und Kirchorten über Schwerpunkte nachgedacht und beim "Ratschlag" Ende Oktober diese gemeinsam diskutiert hatten, hatte die vorbereitende  "AG Schwerpunkte" die verschiedenen Aspekte gebündelt.

Die Mitte, die alles andere zusammenhält, wurde in der Liebe Gottes sowie der Antwort der Menschen im Doppelgebot der Gottes- und der Nächstenliebe gefunden. Die Kirche soll den Menschen zugewandt und zugleich in Gott verankert sein.

Ausgehend von dieser Mitte ergeben sich verschiedene Hauptbereiche, in denen sich Schwerpunkte wie Sozialpastoral, solidarisch-politisches Engagement und Seelsorge, die Freundschaft mit Jesus und verschiedene liturgische Formen, die Glaubensweitergabe in verschiedenen Bereichen sowie schließlich die Gemeinden als Orte von Beheimatung mit Räumen der Begegnung finden.

Daraus soll die wesentliche Grundhaltungen der Kirche sichtbar werden: "Die Kirche ist für die Menschen da!" – "Wir wollen eine offene Kirche sein!" – "Augenhöhe im Umgang – fragen und zuhören, statt alles schon wissen" – "... eine lebensnahe, glaubwürdige und alltagstaugliche Kirche", lauteten einige dieser Grundhaltungen.

Die gefundenen Schwerpunkte bilden eine Art Kompass und können für die folgenden Schritte hilfreich sein. Sobald die künftigen neuen Strukturen feststehen, werden die Gemeinden und Kirchorte innerhalb der neuen Pfarreien aber sicherlich noch einmal auf die Schwerpunkte schauen müssen, um die Konkretisierungen vor Ort vorzunehmen.

Arbeitsgruppen

Aus dem Ratschlag heraus möchte der Dekanatsrat, einem Vorschlag des Projektteams folgend, Arbeitsgruppen einrichten. Diese Arbeitsgruppen können recht frei an verschiedenen Themen arbeiten und diese vertiefen. Sie bilden eine Art "Think tank", der Vorschläge erarbeitet, die die Pfarreien dann aufgreifen können.

Folgende Arbeitsgruppen können gegründet werden:

  1. Sozialpastoral
    Wie kann die Sozialpastoral als konkrete Verwirklichung der Nächstenliebe in den künftigen Pfarreien, Gemeinden und Kirchorten gelebt und erfahrbar werden
  2. Solidarisch-politisches Engagement
    Wie kann das solidarisch-politische Engagement für Menschenwürde, Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung in den künftigen Strukturen gestärkt werden?
  3. Freundschaft mit Jesus Christus
    Wie können wir unsere „Freundschaft mit Jesus Christus“ vertiefen, wie können wir uns dabei gegenseitig unterstützen?
  4. Lebensnahe Liturgie – die Vielfalt der liturgischen Formen
    Welche liturgischen Formen sind künftig an welchen Orten denkbar?
  5. Ökumene
    Wie können wir die zukünftigen Wege gemeinsam mit unseren evangelischen Geschwistern gehen?
  6. Öffentlichkeitsarbeit
    Wie kann es uns gelingen, mit präsenter, zeitgemäßer Öffentlichkeitsarbeit Menschen zu erreichen?
  7. Familienpastoral
    Welche Möglichkeiten ergeben sich an welchen Kirchorten, um Familien zu begleiten?
  8. Gemeinden ermöglichen Begegnung und Beheimatung
    Welche Formen der Begegnung und Beheimatung sind wichtig, wie können sie auch in den künftigen Strukturen weitergeführt werden?
  9. Angebote für Singles
    Welche pastoralen Formen wünschen sich Singles?
  10. Sakramentenkatechese
    Mit welchen Formen der Glaubensweitergabe, insbesondere in der Sakramentenkatechese, können wir in den künftigen Strukturen Menschen erreichen?
  11. Muttersprachliche Gemeinden
    Welche Strukturen der muttersprachlichen Gemeinden, welche pastoralen Formen brauchen die Menschen verschiedener Sprachen und Kulturen?
  12. Aufsuchende Seelsorge
    Wie kann “aufsuchende Seelsorge” (z. B. Alltagsseelsorge, Hausbesuche) in größeren Zusammenhängen gelingen?
  13. Religionsunterricht, Schule, Bildung
    Wie kann der Kirchort Religionsunterricht sowie das gesamte Themenfeld der Bildung mit den anderen Kirchorten vernetzt werden?

Wenn Sie Interesse haben, an einem dieser Themen mitzuarbeiten, wenden Sie sich bitte bis zum 20. November an Dekanatsreferent David Hüser (david.hueser@bistum-mainz.de).

In unserer Pfarrei St. Bonifatius: Abstimmung und Pfarrversammlung

Da wir vor Ort nicht an allen dieser verschiedenen Themen arbeiten und sie genügend vertiefen können, wollen wir eine Abstimmung vornehmen und vier davon auswählen, die für unsere Gemeinde sehr wichtig sind.
Am Christkönig - Wochenende 21./ 22. November 2020 werden wir uns in allen Gottesdiensten  diesen Schwerpunkten widmen und so miteinander ins Gespräch kommen:

Samstag, den 21.11.2020, 18.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Bonifatius, Goddelau

Sonntag, den 22.11.2020, 9.30 Uhr in St. Alban, Leeheim

Sonntag, den 22.11.2020, 11.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Bonifatius, Goddelau

 

Am Mittwoch den 9. 12. 2020 um 19.30 Uhr laden wir sie ganz herzlich zu einer Pfarrversammlung ein.

Wir wollen uns untereinander austauschen und gemeinsam Ideen entwickeln. Wir würden uns freuen, wenn wir möglichst viele von Ihnen, an diesem Abend begrüßen dürften.

In welcher Form  die Pfarrversammlung stattfinden wird, ist Corona bedingt (voraussichtlich digital). Wir werden Sie rechtzeitig informieren.

 

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Für diejenigen, die in den Gottesdiensten am Christkönig-Wochenende nicht dabei sein können,  besteht die Möglichkeit, Vorschläge in den Pfarrhaus-Briefkasten zu werfen oder per Email zu schicken.

 

Video zum Thema "Schwerpunkte Legen"

Ein neues Video auf dem Youtube-Kanal des Dekanats Rüsselsheim zeigt ein Gespräch, in dem verschiedene Akteure auf den Schritt des Schwerpunkte-Legens zurückschauen und auf kommende Schritte vorausblicken.

Die Moderation liegt wieder bei Katharina Unkelbach (Katholisches Bildungswerk Südhessen), Interviewpartnerinnen und -partner sind diesmal Dr. Hildegard Wandt (Pfarrgruppe Nauheim/Königstädten), Dr. Andreas Löhr (stellv. Vorsitzender des Dekanatsrats) und Antonino Blanda (Dekanatsprojektteam). Kamera und Schnitt hat erneut Markus Schenk übernommen.

Zum YouTube-Video