Erntedank

Brauch aus alter Zeit

Erntegaben 2021 (c) Brunhilde Rothenhäuser
Erntegaben 2021
Datum:
Mo. 4. Okt. 2021
Von:
Maria Lorenz

Dankbarkeit ist eine Haltung, die ein ganzes Leben verändern und bereichern kann. Und Dank ist ein zentraler Aspekt des Erntedankfestes.

Leuchtende Kürbisse, Sonnenblumen, Mangold, Wirsing, Nüsse und Weizenähren – „Früchte des Feldes und der menschlichen Arbeit“  wurden zum Erntedankfest vor den Altar gelegt und gesegnet: Wir danken für eine gute Ernte und dafür, dass wir genug zu essen und eine tragfähige Lebensgrundlage haben. 

Ein Fest, das aus der Zeit gefallen scheint: Die allermeisten Menschen sind nicht mehr auf das angewiesen, was sie selbst geerntet haben. Die Supermarktregale sind zum Bersten voll, der Überfluss sorgt dafür, dass vieles weggeworfen wird. Nichtsdestotrotz will Erntedank uns Menschen Jahr für Jahr daran erinnern, dass alles, wovon wir leben, keine Selbstverständlichkeit ist. Hinter all dem, was oft so schnell und achtlos konsumiert wird, stehen Menschen, die durch ihre Arbeit dafür sorgen, dass genügend Nahrung vorhanden ist.

In seiner Predigt rief Pfarrer Kipfstuhl zum sorgsamen Umgang mit der Schöpfung, mit unserer Umwelt, unserer Lebensgrundlage, auf.

Jede und jeder ist aufgerufen, sich verantwortungsbewusst dafür einzusetzen, dass Ressourcen schonend genutzt und so bewirtschaftet werden, dass auch unsere Kinder und Enkelkinder sich davon noch gesund ernähren können. Die Feier von Erntedank ermahnt zu einem solchen Handeln und es ist gut und sinnvoll, diesem Thema Raum zu geben.

 

Spenden für die Erntegaben

Erntedank 2021 Altargesteck Sonnenblume (c) Maria Lorenz
Erntedank 2021 Altargesteck Sonnenblume

Manches von den Erntegaben wurde gegen Spenden abgegeben: 59 Euro kamen dabei zusammen, die von Christa Eckert, der Vertreterin des Frauenkreises, an unseren Kindergarten weitergegeben wurde. Vielen Dank dafür, auch an jene, die gespendet haben.

 

Endlich wieder Kindergottesdienst!

"Endlich!" - vielfach war die Freude über den ersten Kindergottesdienst seit langem zu spüren. Silvia Mehler gelang es gut, die Mädchen und Jungen ab 3 Jahren in eine Geschichte zu Säen und Ernten einzubinden, eine Geschichte über einen König, der für jeden seiner drei Söhne einen Nussbaum pflanzte, der später viel Ertrag brachte.

„Ich war der König und hatte eine Krone auf“, berichtete anschließend ein Dreijähriger ganz stolz. Und Nüsse gab es natürlich nicht nur in der Geschichte, sondern ganz real und "in echt", wie der junge Mann sagte, im Gemeindezentrum.