Erstkommunionfest in festlichem Ambiente

Erstkommunionfest im Zelt (c) Kipfstuhl/ Humm
Erstkommunionfest im Zelt
Datum:
Do. 20. Aug. 2020
Von:
Dominique Humm

Corona zum Trotz haben am vergangenen Wochenende 35 Kinder in fünf Gottesdiensten die Erstkommunion empfangen.

Über einen roten Teppich konnten die Erstkommunionkinder am Samstag den 15. und Sonntag den 16. August zusammen mit ihren Familien die Zeltkirche betreten. Empfangen wurden sie am Altar von Pastoralassistent Dominique Humm, der jede Familie einzeln begrüßte. In einem kleinen Vorgottesdienst entzündete jedes Erstkommunionkind seine Erstkommunionkerze feierlich an der Flamme der Osterkerze. Herr Humm deutete das Entzünden der Kerze als Symbol dafür, dass das Erstkommunionkind mit der Erstkommunion Jesus bewusst in sich hat und so Christus das Licht, die Liebe und die Hoffnung überall hin in die Welt trägt.

In dem mit Lorbeerbäumchen geschmückten Zelt fanden sich so nach und nach alle Familien ein. In einem Halbkreis um den Altar standen jeder Familie mit weißen Hussen und gelben Schleifen verzierte Bänke zur Verfügung – selbstverständlich im vorgeschriebenen Abstand.

Die Vorbereitungszeit

Erstkommunionfest 2020 360 Grad (c) Kipfstuhl/ Humm
Erstkommunionfest 2020 360 Grad

Zu Beginn des eigentlichen Gottesdienstes warf Herr Humm den Blick nochmal zurück auf den Vorstellungsgottesdienst mit der Ziehung der Erstkommunionpaten, zurück zu den Weggottesdiensten, mit den gemeinsamen Mittagessen und den Aktionen: das Basteln der Familienmosaiken und der Armbändchen mit der Aufschrift „WWJT“ (Was würde Jesus tun?), sowie dem Besuch von Ministranten, Pfadfindern und Freizeitenteam, zurück auf das Beichtwochenende mit dem Parcours und der Gestaltung der Erstkommunionkerzen, und natürlich zurück auf die Gruppenstunden, bei denen die Erstkommunionkinder mit ihren Katecheten so vieles erlebt und kennenlernt haben.

Mit Unterstützung des Chors CREscenDO mit Steffi Englert, der Band mit Martin Sedlatschek, sowie der Band Heaven Sake aus Bad Homburg konnten die 35 Erstkommunionkinder und ihre Familien in allen fünf Gottesdiensten nach Herzenslust singen. Für die in Zeiten von Corona nötige Belüftung waren die Seitenwände der Zeltkirche über den ganzen Tag geöffnet, sowie die Abstände zwischen den Bänken größer als sonst in den Gottesdiensten üblich.

"Für wen halten mich die Menschen ?"

In der Predigt gingen Pfr. Kipfstuhl und Herr Humm der Frage nach, die Jesu an seine Jünger gerichtet hat: „Für wen halten mich die Menschen“ und „Für wen haltet ihr mich?“ Pfr. Kipfstuhl erinnerte sich an seine eigene Zeit der Erstkommunion, als er Gott mit sich verglich und feststellen musste: „Wir bauen eine Burg aus Lego und sind mächtig stolz, Gott macht die Niagarafälle, die Erwachsenen bauen einen A380 und Gott macht das Universum, den Mars, die Milchstraße.“ Diese Größe Gottes fasziniert und diese Größe trifft auch auf Jesus zu, der Kranke gesund, Traurige glücklich und Tote lebendig gemacht hat. Abschließend stellte Pfr. Kipfstuhl fest: „Ja, Gott ist so groß, dass er sich so klein gemacht hat, dass er als ein kleines Baby an Weihnachten zur Welt gekommen ist und, dass er sich so klein macht und mit einem kleinen Stück Brot zu uns kommt, so nah, wie wenn wir Nahrung in uns aufnehmen.“

Herr Humm antworte auf die Frage nach Jesus: „Jesus ist immer da und hält mich – mit Ihm brauche ich keine Angst zu haben, er ist für mich, wie ein Kletterseil“. Dann erzählte Humm, wie das Kletterseil in den Bergen immer mitgeführt, gepflegt und beim Klettern alle paar Meter an einem neuen Harken am Berg befestigt wird. Man könnte fast meinen, beim Klettern kümmere man sich mehr um das Seil als ums Klettern und ohne Seil ginge es viel schneller voran. Bei gutem Stand oder in ebenem Gelände mag das zutreffen, so Humm, doch gibt es auch die anderen Situationen, wenn man an einem Abgrund steht oder abzustürzen droht. „Dann ist das Seil meine Lebensversicherung.“ Humm berichtete, dass es auch im Leben Situationen gibt, in denen einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird und man abzustürzen droht. „Dann kann ich mich zurücklehnen, denn ich weiß: Jesus hält mich. Ich werde nicht abstürzen, Jesus ist mein Seil!“ Herr Humm schloss damit, dass für ihn die Gegenwart Jesus in der Heiligen Kommunion immer wieder erfahrbar wird: „Jesus ist dann so da, wie ich vor Euch stehe, mit Haut und Haar, mit Fleisch und Blut!“

Nun ist es endlich so weit!

Nach der Predigt kam die große Stunde der Erstkommunionkinder. Doch da wegen Corona keine Probe stattfinden konnte, erklärte Pfr. Kipfstuhl kurzerhand nochmal, wie mit beiden Händen zum Empfang der Kommunion ein kleiner Thron geformt wird. Als es dann endlich soweit war, traten alle Erstkommunionkinder zwei Schritte vor, und bekamen im Halbrund um den Altar versammelt die Erste Heilige Kommunion in die Hände gelegt. Zum Empfang der Ersten Heiligen Kommunion wurde es ganz still im Zelt. Nach diesem besonderen Moment ertönte wieder Musik und Gesang und den Familien wurde die Kommunion an die Plätze gebracht.

Am Ende der Erstkommunionfeier wurde jedes Erstkommunionkind einzeln aufgerufen und bekam eine Urkunde zur Erstkommunion und ein Geschenk als Erinnerung an diesen besonderen Tag überreicht. Von diesem Tag an sind die Erstkommunionkinder bei jedem Gottesdienst eingeladen, wieder nach vorne zu kommen und die Kommunion zu empfangen.

Dieses tolle Fest hätte nicht stattfinden können ohne die vielen Helfer. Besonders wurde den Katecheten gedankt, die auch in der schwierigen Corona-Situation die Kinder begleitet haben. Aber auch den Eltern, sowie allen, die beim Aufbau des Zeltes (Pfadis, Minis, Freizeitenteam, Hausmeister) und bei der Gestaltung der Feier (Musik, Küsterm, Fotografen) mitgeholfen haben, wurde ein herzlicher Dank ausgesprochen!

Nach diesem Erstkommunionwochenende wird es noch zwei weitere Erstkommuniongottesdienste für die Familien geben, die an diesem Wochenende nicht dabei sein konnten. Die beiden Gottesdienste finden statt am Samstag den 22.08.2020 um 11:00 Uhr und am Samstag den 24.10.2020 um 11:00 Uhr.