Schmuckband Kreuzgang

Gottesdienst am 5. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr C, 15. Mai 2022

(c) Kerstin Rehberg-Schroth
Datum:
Sa. 14. Mai 2022
Von:
Dr. Kerstin Rehberg-Schroth

Gottesdienst am 5. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr C, 15. Mai 2022
– im Pfarreienverbund am Limes

Langgöns – Linden – Pohlheim

 

Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.

Eingangslied: GL 329 Das ist der Tag, den Gott gemacht (Matthias Hampel)

Liturgische Eröffnung:

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Jesus, der Gottes Liebe unter uns gelebt hat und uns gezeigt hat, dass Gott uns unendlich liebt, ist bei uns – heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. Amen.

Begrüßung:

Liebe Gemeinde,

in der zweiten Lesung hören wir heute den Verfasser der Offenbarung des Johannes mit der schönen Verheißung: „,Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen.“ Wie unendlich schön wird das sein!

Wann das in Vollendung sein wird, wissen wir heute nicht. Aber Gott blickt schon heute mit Liebe auf uns und unsere Sorgen, ja, unsere Tränen. Vertrauen wir darauf, wie es weiter in der Lesung heißt: „Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, eine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.“

Halten wir ihm so nun hin alle unsere Trauer, unsere Klage, unsere Mühsal – alles, was uns heute bedrückt – und rufen wir den Herrn an im Kyrie:

Kyrie:

Herr Jesus, der Du unsere Tränen trocknest.

Herr, erbarme Dich.

Jesus Christus, der Du die Liebe des Vaters gelebt hast.

Christus, erbarme Dich.

Herr Jesus, der Du uns neues Leben bringst.

Herr, erbarme Dich.

Ihn, unseren Herrn, loben und preisen wir:

Loblied: GL 322 Ihr Christen, singet hocherfreut (Stefan Worlitsch)

 

Tagesgebet:

Gott, unser Vater, Du hast Deinen Sohn als wunderbaren Ausdruck Deiner Liebe in diese Welt gesandt. Er hat für uns gelebt und uns durch sein Leben Deine Liebe und Deine Freude gebracht. Er hat uns als seine Freundinnen und Freunde erwählt und uns berufen, ihn und einander zu lieben. Lass uns dieses unfassbare Geheimnis immer mehr verstehen – heute in diesem Gottesdienst, aber auch jeden einzelnen Tag unseres Leben – bis in Ewigkeit. Amen.

 

Kindergottesdienst:

Für alle Kinder gibt es hier wieder einen Kindergottesdienst:

(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)

Heute gibt es hier noch ein ganz besonderes Kirchenfenster. Vielleicht ist es ja auch ein Fenster zu unserem Herzen? Vielleicht habt Ihr ja auch noch weitere Ideen, was wir in dieses Kirchenfenster malen könnten bzw. was wir machen können, wenn wir mit ganzem Herzen etwas Gutes tun wollen. Und ganz vielleicht mögt Ihr ein Foto von Eurem Bild an uns schicken: kigo_langgoens-linden-pohlheim@gmx.de - Wir würden uns riesig über Eure "Schafs- oder Hirtenpost" freuen! Euch und Euren Eltern einen schönen Sonntag!
Text und Idee zum heutigen Kindergottesdienst entstammen der Kinderzeitung für den Sonntag der Erzdiözese Freiburg.

 

Erste Lesung: Apostelgeschichte 14,21b-27

(Gelesen von Birgit Glotzbach)
 
Antwortpsalm: Psalm 145 (Matthias Hampel)

 

Zweite Lesung: Offenbarung 21,1-5a

(Gelesen von Matthias Grützner)

Halleluja (Stefan Worlitsch)

 

Evangelium: Johannes 13,31-33a.34-35

(Gelesen von Kerstin Rehberg-Schroth)

 

Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth):

Liebe Gemeinde,

die Offenbarung des Johannes wird oft als ein ziemlich trübsinniges Buch mit Endzeitstimmung angesehen. Heute kommt der Ausschnitt, den wir in der zweiten Lesung gehört haben, ganz anders daher: Der Seher Johannes sieht einen neuen Himmel, eine neue Erde. Und beides wird nicht dargestellt als Drohszenario, sondern als hoffnungsstiftendes Neues! Der Textabschnitt beginnt mit dieser Ankündigung und er endet mit den Worten: Seht, ich mache alles neu.

Kein Tod mehr, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal – und ich ergänze: kein Krieg, keine Krankheit. Wie sehr wünschten wir uns in dieser Zeit, dass der Seher doch Recht hätte, seine Prophezeiung rasch eintreffen würde!

Dabei ging es ihm damals wohl auch nicht besser: Vermutlich wurde diese Schrift Ende des ersten Jahrhunderts geschrieben – zur Zeit, als die Christen verfolgt wurden. Der Verfasser schickt, wie er am Anfang der Schrift selbst schreibt, Briefe in sieben Gemeinden in Kleinasien. Das sind Trostworte. Die wollen nicht beschreiben, wie das alles einmal genau sein wird, sondern sie wollen Zuversicht schenken. Zuversicht, die die Menschen damals brauchten, Zuversicht, die wir Menschen heute brauchen.

Dabei geht es nicht um ein Vertrösten – frei nach dem Motto: Es wird schon alles gut werden. Nein, der Zuspruch und die Hoffnung sollten motivieren – motivieren, nicht zu resignieren, sondern die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.

Ich sehe einen neuen Himmel, eine neue Erde. Alles wird neu – mit Gottes Hilfe – und dann, wenn wir selbst etwas tun. Dazu hören wir heute recht deutlich ja auch die Worte Jesu im Evangelium: „Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.“ – Ja, hierin liegt der Kern der frohen Botschaft. Jesus kam in die Welt, um die Liebe des Vaters zu leben – und er fordert uns auf, einander ganz genau so zu lieben. Immer und immer wieder begleiten mich hier die Worte des Heiligen Augustinus: Liebe und tu, was du willst. – Ja, wenn Du wirklich liebst, dann bleibt eben nicht alles beim Alten. Kürzlich habe ich davon gesprochen, dass es im Griechischen mindestens drei Arten der Liebe gibt: die erotische, die freundschaftliche und die göttliche. – Es ist die göttliche Art der Liebe, die Jesus hier benennt: die Agapé. Wie Gott hat er uns geliebt – und wie Gott sollen auch wir einander lieben. Das traut uns Jesus hier zu. Diese Liebe ist nicht egoistisch, selbstsüchtig, nicht auf ein kurzzeitiges High-Gefühl bedacht, sondern diese Liebe hat das Ganze im Blick.

Diese Liebe provoziert. Nicht ohne Grund wurde Jesus verfolgt, verurteilt; nicht ohne Grund kommt es zur Verfolgung der Christen. Werte wie Macht und Reichtum, militärische Stärke und vieles mehr werden von ihnen abgelehnt; sie bilden einen Gegenpol zu dem, was wir bis heute in unserer Umgebung erleben.

Sowohl die Offenbarung des Johannes als auch das Johannes­evangeli­um wurden in einer Zeit verfasst, in der die Christen entweder gerade von Verfolgung bedroht waren oder diese Verfolgung zumindest gerade erst erlebt hatten. Christen wussten also, was es bedeuten konnte, wie Gott bzw. wie Jesus zu lieben. Diese Liebe, die da aushielt, als es so bren­zlig wurde, ja, die gar den Tod auf sich nahm, die war übermensch­lich!

Wie sehr Christen damals schon die Gesellschaft geprägt haben, wissen wir nicht. Doch gleichgültig wie klein oder groß diese Gemeinschaft war oder ist: Christen damals und auch wir Christen heute leben mitten in der Welt, erleben unterschiedliche Regierungssysteme, denen wir uns stellen müssen. Natürlich mag vielen von uns das Wort Jesu im Ohr sein: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gott gehört. – Natürlich ist das Grundlage, um zu sagen, dass Kirche und Politik zwei Paar Stiefel sind, es eine Trennung von Religion und Kirche geben sollte. Nichtsdestotrotz sind wir als Christen auch Menschen in unseren Staatssystemen – und geprägt von unserem christlichen Glauben. Einer rechtmäßigen Regierung ist zu folgen – und da lässt sich sicher auch über das eine oder andere hinwegsehen. Doch wenn wir es mit einem menschenverachtenden System zu tun haben, dann dürfen wir nicht schweigen: Unser Gott stand und steht immer auf der Seite der Menschen.

Und so haben sich Menschen schon im ersten christlichen Jahrhundert auf die Seite Gottes bzw. die Seite der Liebe gestellt – und haben dafür sogar den Tod in Kauf genommen. Ja, es gab in der Geschichte unserer christlichen Kirchen leider auch viele Zeiten, in denen Christen selbst über Leichen gegangen sind, Kriege und Töten mit Religion begründet haben.

Doch die Botschaft der Bibel bleibt: Wir sind aufgefordert, wie Jesus zu lieben – es zumindest immer wieder zu versuchen, damit ein neuer Himmel, eine neue Erde werden kann. Bruchstückhaft schon hier auf Erden.

So ist es nicht erträglich und durch nichts zu legitimieren, wenn wir im Moment wieder erleben, wie Menschen brutalst ermordet, ja, teilweise quasi hingeschlachtet werden – und das alles hervorgerufen durch einen Herrscher und Machtmenschen. Noch schlimmer: Wir erleben noch dazu, dass Christen diesen Herrscher legitimieren, sich hier einem menschenverachtenden System unterwerfen.

Wie gut, hier einen Johannes zu hören, der Mut machen will, mit Christus dafür zu sorgen, dass wir wirklich einen neuen Himmel, eine neue Erde erleben dürfen, dass bereits hier auf Erden alles neu, alles lebenswert wird.

Wie das gehen kann – wenn wir in einer solchen Bedrohung leben? Nun, ich bin vermutlich die Falsche, um hier etwas zu sagen. Doch in unseren Gemeinden leben so viele Menschen, die einst vor 80 Jahren, als sie noch mit ihren Familien in den ehemaligen deutschen Regionen gelebt haben, schon einmal ähnlichen Horror erlebt haben … – damals, als sie selbst noch Kinder oder Jugendliche waren. Sie konnten damals selbst nichts daran ändern, dass sie mit ihren Familien  zunächst auch bedroht, Menschen in ihrer Umgebung ähnlich wie heute vergewaltigt und getötet wurden. Sie konnten nichts daran ändern, dass sie dann mit ihren Familien aus ihrer Heimat, die eigentlich das Paradies ihrer Kindheit hätte sein sollen, vertrieben wurden. Doch erzählen sie heute davon, wie Mütter, Großmütter, Väter, Großväter, Geschwister und andere Menschen in ihren Ortschaften sie beschützt haben, wie sie selbst die Liebe ihrer Eltern erleben durfte – die genau so übermenschlich, göttlich gewesen sein muss. Viele, viele Menschen haben dies mit ihrem Leben bezahlt. Und doch hat diese Liebe Menschen verändert. Sie hat diese Kinder damals all diese Unmenschlichkeiten aushalten, überleben lassen – und nicht nur das: Diese erlebte Liebe hat den Menschen Kraft gegeben, hier ganz neu anzufangen, hier bei uns so viel Neues aufzubauen: Ihnen verdanken wir unsere Kirchen hier am Limes, unsere Gemeinden. Diesen Menschen, die damals vertrauten, dass Gott für sie Neues bereit halten würden – und die dann dem Auftrag Christi gefolgt sind, einander zu lieben, so wie Jesus Christus uns geliebt hat. Mögen sie uns allen ein Beispiel sein, auch heute für die Liebe einzutreten, an der Seite derer zu stehen, die heute durch diesen russischen Angriffskrieg so viel Vernichtung erfahren müssen. Mögen sie uns ein Beispiel sein, dass Gottes Liebe auch uns Kraft schenkt, immer wieder an der Seite des Lebens und eben der Liebe zu stehen – und gegen den Krieg und für den Frieden einzutreten. Amen.

Credo:

Wir dürfen glauben an diesen Gott, der uns von Anfang an geliebt hat und immer liebt und uns zu ihm bekennen mit dem Lied:

Glaubenslied: GL 456 Herr, du bist mein Leben (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

 

Friedensgruß:

Wer liebt, sehnt sich nach Frieden. Zu diesem Frieden beruft uns Gott. Allein können wir ihn nicht erreichen. In Jesus jedoch können wir Tag für Tag Schritte dieses Friedens gehen.

Im Glauben, dass Gott jeden Menschen liebt, dürfen wir einander den Frieden wünschen – denen, bei denen es uns schwerfällt, und denen, denen wir sowieso Frieden wünschen. Und auch uns selbst dürfen wir immer wieder neu diesen Frieden Jesu zusagen lassen:

Der Friede sei mit Dir! Der Friede sei mit Euch!

Lied: Gottes Liebe ist wie die Sonne (Axel Zeiler-Held; Edith Höll; Heidi Schneider; Kerstin Rehberg-Schroth)

Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:

Die Kirche entstand, weil die jungen Christen unermüdlich darin blieben, in ihren Wohnungen miteinander zu beten und Mahl zu halten. Zunächst waren das die Jünger. Dann kamen immer mehr dazu – erst Juden, später Heiden. Der Heilige Geist war bei ihnen, hat sie geführt – auch und gerade in Krisenzeiten.

So ist es gut, dass auch wir immer wieder in unseren Wohnungen zusammen sind und beten und auch miteinander das Brot brechen, Mahl feiern.

Auch wir vertrauen, dass Jesus uns den Beistand, den Heiligen Geist schenkt. Er ist bei uns, wenn wir miteinander feiern.

Gemeinsam mit den Aposteln und der ersten Christengemeinde loben wir so auch heute Gott und beten:

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde, der Du uns Menschen liebst und auch uns zur Liebe berufen hast.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du einen neuen Himmel und eine neue Erde für uns bereithältst – und uns berufst, beide mit Dir zu gestalten.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns als Freunde in Deine  Nähe und in eine Gemeinschaft mit allen Menschen berufen hast.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du aus Deiner großen Liebe heraus Deinen Sohn in diese Welt geschickt hast, der Deine Liebe hier auf Erden gelebt und uns unsere Berufung gezeigt hat.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns durch Deinen Sohn im Zeichen von Brot und Wein aufzeigen willst, dass Du Deinen Liebesbund mit uns Menschen immer lebst und immer mit uns in Liebe verbunden und bei uns, in uns und um uns herum bist.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für Deinen Sohn, Jesus Christus, der am Abend vor seinem Tod seinen Jüngern – und damit uns – das Brot gereicht hat mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für dieses große Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen. Wir preisen Dich für Deine unendlich große Liebe.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit.

Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen der Lebensfülle und der Freude, die Du jedem von uns bereitet hast. Dafür danken wir Dir und rühmen Dich.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns Menschen froh machst und uns größere Freude ins Herz legst, als alles weltliche Glück uns schenken kann. Du schenkst uns Liebe und Freude – die alles Leid überwinden.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.

Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.

Alle trinken vom Wein bzw. Saft.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Du uns Menschen liebst und uns den Weg zu Dir zeigst, damit wir auf immer mit Dir verbunden sein können. Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns Leben schenkst und in uns und um uns herum sein willst und uns trägst – auch und gerade durch schwierige Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Lied nach der Mahlfeier: GL 281,2+4 Seht, wie ich der Herr euch liebe (Stefan Worlitsch)

 
Fürbitten:

Jesus sagt uns zu, dass der Vater uns alles geben wird, um was wir ihn in seinem Namen bitten. So bitten wir ihn heute:

  • Für alle, die Verantwortung tragen für Länder und Menschen. Für alle, die regieren. Und für alle, die regiert werden.

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die heute diese Erde zerstören – durch Krieg und Ausbeutung von Mensch und Umwelt. Und für alle, deren Existenz zerstört wird. Für alle, die sich nach einem neuen Himmel und einer neuen Erde sehnen. Und für alle, die versuchen, die Liebe Jesu in dieser Welt zu leben.

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die im Moment wenig Grund zur Freude sehen. Und für andere, die andere zum Leben und zur Freude verhelfen.

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle Jugendlichen, die sich in dieser Zeit auf ihre Firmung oder Konfirmation vorbereiten. Und für alle, die diese Jugendlichen darin unterstützen, Dich näher kennenzulernen und als einen Gott zu erfahren, der ihnen für ihr Leben was zu sagen hat.

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für unsere Pfarreien hier in Hungen, Langgöns, Lich, Linden und Pohlheim. Für alle Menschen in den evangelischen Kirchengemeinden in unseren Ortschaften. Für alle, die nach mehr Gemeinschaft miteinander suchen. Und auch für alle, denen die immer größeren Pastoralräume zu unübersichtlich sind.

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die sich im Moment auf den Katholikentag vorbereiten.

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • In unseren ganz persönlichen Anliegen (Hier ist Zeit, eigene Bitten ausgesprochen oder unausgesprochen vor den Herrn zu bringen.)

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Du berufst uns zum Leben, zur Liebe und zur Freude. Dafür danken wir Dir und loben und preisen Dich heute und in Ewigkeit. Amen.

Jesus hat die Liebe seines Vaters gelebt. Er liebt uns als Brüder und Schwestern. Mit ihm dürfen wir Gott unseren Vater nennen und beten:

Vater Unser

Danklied: GL 875 Herr, du bist die Hoffnung (Stefan Worlitsch)

Dankgebet:

Herr, unser Gott, wir danken Dir, der Du die Liebe selbst bist und uns in diese Liebe berufst. Wir danken Dir, dass Du uns als Kinder und Freunde in die Gemeinschaft mit Dir rufst und bitten Dich: Schenke uns immer wieder neu die Kraft, diesem großen Geheimnis zu vertrauen, die Freude an Dir zu finden und so die Menschen um uns herum als Brüder und Schwestern anzusehen, die Du genau wie uns zur Liebe berufst. Schenke uns die Kraft, immer mehr aus dieser Deiner Liebe heraus unser Leben zu gestalten, so dass unser Leben zum Segen werden kann, für uns selbst und füreinander. Darum bitten wir Dich – heute, morgen, alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. Amen.

Segensgebet:

So segne uns heute an diesem österlichen Tag der uns liebende Gott, der unser Leben will,
der Vater, der uns aus Liebe erschaffen hat,
der Sohn, der uns in seine Liebe ruft,
und der Heilige Geist, der in uns diese Liebe ist.

So segne uns im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

 

Lied: GL 916 Groß sein lässt meine Seele  den Herrn (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

 

Nachspiel: Gottes Liebe (Heidi Schneider)