Schmuckband Kreuzgang

Corona-Gedenken am Sonntag

Kirchen laden ein zum Moment des Innehaltens

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Datum:
Do. 15. Apr. 2021
Von:
Matthias Lich

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Anfang des Jahres für den 18. April zum bundesweiten Gedenktag an die Toten der Corona-Pandemie aufgerufen. Da die Pandemie und damit das Sterben noch lange nicht vorbei sind, hielten es die Vertreter der katholischen und evangelischen Gemeinden Heppenheims es nicht für angemessen, am Sonntag einen großen ökumenischen Gedenkgottesdienst zu feiern. Das soll zu einem späteren Zeitpunkt geschehen.

Dennoch wäre es nicht richtig, als Kirchen Heppenheims diesen Gedenktag zu ignorieren. Das entspräche auch nicht dem kirchlichen Engagement in Sachen Corona: Angehörige und auch Sterbende sind seelsorgerlich begleitet worden, in Gottesdiensten und Andachten wurde der Toten und auch der vielen Engagierten und Gefährdeten gedacht. Mit einem breit gefächerten Gottesdienst-, Andachts- und Gesprächsangebot unter Wahrung erprobter Schutz- und Hygienekonzepte sind die Kirchen für alle bisher von der Pandemie Betroffenen dagewesen.

Am Sonntag, 18. April, soll nun um 15 Uhr mit einem ökumenischen Geläut aller Heppenheimer Kirchen im Sinne des Gedenktags auf alle Toten, aber auch auf die Erkrankten und alle unter der Pandemie Leidenden aufmerksam gemacht werden. Mit dem Glockenklang wird zu einem "Moment des Innehaltens" inmitten der Pandemie eingeladen.

Zwischen 15 und 16 Uhr ist zudem Gelegenheit, zum Heppenheimer Friedhof zu kommen, um im Atrium vor der Kapelle eine Kerze anzuzünden und/oder mitzunehmen, ein stilles Gebet zu sprechen, eine Sorge/ Bitte/ Klage aufzuschreiben und mit einem Segenswort wieder zu gehen. Geistliche beider Konfessionen werden bei diesem Moment des Innehaltens anwesend sein.