Schmuckband Kreuzgang

Impuls zum Freitag

Gemeinsam unterwegs

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Datum:
Do. 17. Sep. 2020
Von:
Matthias Lich

Aus dem heutigen Evangelium (Lk 8,1-3):

In jener Zeit wanderte Jesus von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn, außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte: Maria Magdalene, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren, Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen.

Männer und Frauen sind gemeinsam unterwegs – mit Jesus. Häufig ist nur von den Männern die Rede. Heute im Evangelium werden ausnahmsweise nicht die Männer mit Namen genannt. Stattdessen werden uns Maria Magdalene, Johanna und Susanna mit Namen vorgestellt.

Bei einem Abendlob vor einigen Wochen haben wir weitere Frauen um Jesus in den Mittelpunkt gestellt: Phoebe, Priska, Junia und die Mutter des Rufus waren sehr wichtig für Jesus und seine Botschaft. Sie unterstützten ihn mit Geduld, Geld und ihrer Begleitung.

Ich glaube, die Frauen taten dies alles mit Herzblut, weil sie bei Jesus erlebten: Sie gehörten dazu -anders als in der damaligen Gesellschaft. Außerdem hatten sie erfahren: Er macht gesund, er heilt Körper und Seele. Sie hatten durch ihn ein ganz neues Lebensgefühl.

Und so wurden Frauen um Jesus zu wichtigen Botinnen und Zeuginnen: Seine Mutter Maria blieb bei ihm, selbst unter dem Kreuz, Maria von Magdala war die Erste, der Jesus als Auferstandener begegnet ist. Und es waren die Frauen am leeren Grab, die die Botschaft der Auferstehung zu den Jüngern brachten.

Ich möchte mir ein Beispiel an diesen Frauen nehmen und ganz auf Jesus vertrauen. Und ich hoffe und wünsche mir, dass Männer und Frauen mehr und mehr gleichberechtigt werden, überall auf der Welt und auch in der Kirche.

(Pastoralreferentin Janina Adler)