Zu Beginn der Coronakrise war die Stimme der Glocken, die von allen Heppenheimer Kirchen (und auch darüber hinaus) jeden Abend ertönte, vor allem ein Zeichen der Verbindung. Man konnte sich nicht treffen, auch nicht zum Gottesdienst. Aber die Glocken stifteten Verbundenheit - gerade auch im Gebet.
Aber jetzt, nach einem halben Jahr - nur noch Routine? Wir haben uns in der ökumenischen Dienstbesprechung diese Frage gestellt. Und entschieden: Wir läuten weiter, jeden Abend um 19.30 Uhr.
Die Erinnerung ist jetzt vielleicht eine etwas andere: Corona ist keineswegs vorbei, gegenseitige Rücksichtnahme weiterhin extrem wichtig. Immer noch sind direkte Kontakte nicht für alle möglich (und nicht immer sinnvoll). Viele haben Angst, nach wie vor. Und es gibt Opfer, jeden Tag - nicht nur die Verstorbenen.
Ein Vater unser beten, gemeinsam, ist sinnvoll, auch in diesen Tagen. Machen Sie mit!
(Pfr. Matthias Lich)