Schmuckband Kreuzgang

Zweites Fenster am Lichterhaus

2. Dezember

2021-12-2 (c) PV Heppenheim
Datum:
Do. 2. Dez. 2021
Von:
Matthias Lich
Das 2. Fenster des Lichterhauses im Advent wurde von der Kolpingjugend gestaltet. Sie sind herzlich eingeladen dieses "live und in Farbe" bei einem Abendspaziergang im Bensheimer Weg 16 anzuschauen. Folgendes haben sich die Kinder und Jugendlichen dazu überlegt: In unserer Gruppenstunde haben wir gemeinsam die Teile dieses Sternes gebastelt. Der Stern steht für unsere Gemeinschaft als Gruppe der Kolping-Jugend. Er ist aber auch ein ganz besonderes Symbol im Advent: Ein Stern zeigt die Geburt des göttlichen Kindes an. Er gibt Hoffnung und weist den Weg zur Krippe dem, der genau hinschaut und offen ist für das Wunder der heiligen Nacht. 
 
Dazu passt folgende Geschichte: 
Der Hirte 
Auf dem Berge Nebo lebte einst ein alter Hirte. Er weidete seine Schafe und blies dazu auf seiner Hirtenflöte. Auf dem Berg gab es kein anderes Haus als seine alte Hütte, zu der führte ein schmaler Pfad. Der Hirte war einsam und arm. Eines Nachts, als er unter den Palmen eingeschlafen war, hatte er einen Traum: Ein großer, heller Stern zog am Himmel herauf. Einen solchen hatte er noch nie gesehen. Und ein Engel kam, der sprach: Fürchte dich nicht, ich verkündige dir große Freude. Heute Nacht ist das Christuskind geboren. Wach auf und folge dem Stern! Der Hirte wachte auf. Da stand der große, helle Stern über ihm. Eilig weckte er seine Schafe, nahm Stab und Flöte und folgte dem Stern. Er zog ihm nach über Berge und Täler, und die Schafe gingen hinterdrein. Sie kamen in eine schöne Stadt. Da dachte der Hirte: Hier werde ich das Christuskind finden. Aber der Stern führte ihn weiter. Sie kamen an ein prächtiges Schloss. Wieder dachte der Hirte: Hier werde ich das Christuskind finden. Aber der Stern führte ihn weiter. Sie kamen an ein einsames Feld. Da stand eine alte Hütte, zu der führte ein schmaler Pfad. Der Hirte wollte umkehren, er glaubte, er hätte sich verirrt. Aber der Stern neigte sich und blieb über der Hütte stehen. Erstaunt trat der Alte näher. Da lag das Kind auf Heu und Stroh in einer Futterkrippe, und er erschrak. Du bist das Christuskind, sagte er, und du bist so arm! In einer Hütte bist du geboren, du hast keine Wiege, in einer Krippe musst du liegen auf Heu und auf Stroh. Und er zog seinen Mantel aus und deckte das Kindlein damit zu. Da lächelte das Christuskind, und der alte Hirte vergaß alle Armut. Er sagte: Ich weiß nun, der Himmel und die Erde sind dein. Und seine Freude wurde übergroß. (Helga Aichinger) 
 
Die Kolping-Jugend wünscht allen einen schönen Advent!