Kirche Christkönig in Alsfeld
Kirche Christkönig in Alsfeld
Kirche Christkönig in Alsfeld
Kirche Christkönig in Alsfeld
Kirche Christkönig in Alsfeld
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Matthias Homberg
St. Matthias Homberg
St. Matthias Homberg
St. Matthias Homberg
St. Matthias Homberg

„Unter freiem Himmel – auf dem Weg mit Gott und den Menschen“

Rückblick Fußwallfahrt am 2. September 2023

photocollage_20239722540555 (c) R. Konle
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Datum:
Di. 22. Aug. 2023

Eine Etappe des Bonifatiusweges, ca. 19 km, von Ilbeshausen nach Kleinheiligkreuz, war die  vorgesehene Strecke für die diesjährige Fußwallfahrt.

Diakon Reinhold  Konle begrüßte die Pilgerinnen und Pilger aus Alsfeld, Ohmes, Seibelsdorf, Ruhlkirchen, Vockenrod und Pohlheim am Bonifatiusstein in Ohmes und stimmte die 23 Teilnehmer auf den gemeinsamen Tag und das Thema der diesjährigen Fußwallfahrt „Unter freiem Himmel – auf dem Weg mit Gott und den Menschen“  ein.

„Es sind Schritte miteinander, vielleicht auch Schritte zueinander. Wir gönnen uns Zeit,  für unseren Leib und unsere Seele. Eine Zeit der Entkrampfung, des Trostes, der Entlastung. Ein nachdenklicher Weg.  - Gottesdienst auf offener Straße -  Weg-Gottesdienst im Freien. Wir brechen auf und haben ein Ziel vor Augen und alle sollen dort gut ankommen“, so Diakon Konle bei seiner Begrüßung.

Nach Morgengebet und Pilgersegen erhielten alle Teilnehmer eine „Wegbegleitkarte“ mit einem kurzen biblischen Text und einem geistlichen Impuls für den Pilgerweg.

Dann führte der Weg zunächst mit Kleinbussen zur Ev. Kirche in Ilbeshausen. Von dort begann die Pilgergruppe den Fußweg durch eine wundervolle Landschaft bei bestem Spätsommerwetter.

Die Bonifatius-Route erinnert seit dem 1250. Todestag im Jahre 2004 an die historische Überführung der sterblichen Überreste von Bonifatius in das in seinem Auftrag errichtete Kloster Fulda. Am 5. Juni 754 wurde Bonifatius in der Nähe von Dokkum erschlagen. Ein Schiff brachte den Toten nach Mainz. Von seinem Bischofssitz überführte eine große Prozession den Leichnam nach Fulda, wo er seine letzte Ruhestätte fand.

Die Stationen des Pilgerweges wurden durch Diakon Reinhold Konle jeweils mit kurzen geistlichen Impulsen: Sehnsucht, Orientierung, Rasten, Ankommen sowie Liedern und Gebeten gestaltet. Die Etappe der Bonifatius-Route folgt der Schwarza bis zur Einmündung in die Lüder vor Blankenau. Auf dem Weg dorthin passierte die Pilgergruppe  Nösberts-Weidmoos und dann Steinfurt..

Nach der Einmündung der Schwarza in die Lüder, erreichten die Pilger den OT Blankenau  in der Gemeinde Hosenfeld. Dort wurde die Pilgergruppe von Christoph Werner, ehems. Pfarrer in Ruhlkirchen sowie dem PGR Vors. Hubert Krah begrüßt. Nach einem Mittagessen, das durch den PGR Blankenau vorbereitet worden war, erhielt die Pilgergruppe eine Führung: Kirche, Probsteischloss und alte Schule.

Die Propstei wurde 1802 aufgehoben und die Propsteikirche wurde zur katholischen Pfarrkirche, die 1962 grundlegend saniert wurde.

Von Blankenau führte der Weg die Pilgergruppe nach Hainzell. Hier erhebt sich die katholische Pfarrkirche St. Simplicius und Faustinus, die 1926-27 erbaut wurde und auch der Dom des Vogelsbergs genannt wird. Nach Impuls und einer kurzen Rast stand die letzte Etappe der Tagesstrecke an, die immer wieder wundervolle Aus-blicke in die spätsommerliche Mittelgebirgslandschaft für die Pilger bereithielt.

Die letzten Meter des Pilgerweges führten die Gruppe ins Tal der Kalten Lüder. Dort liegt die Hessenmühle, ein beliebtes Ausflugsziel und oberhalb die Kapelle Kleinheiligkreuz, das Ziel der diesjährigen Fußwallfahrt.  Sie wurde 1692-96 im toskanischen Barock errichtet. 1913 erhielt die Kapelle eine Kreuzreliquie und ist seitdem ein beliebter Wallfahrtsort. Die Pilgergruppe besuchte zu einem kurzen Rückblick und einem Impuls zum Ankommen die Wallfahrtskapelle. Dann war Zeit für eine kleine Rast, bevor gemeinsam Gottesdienst gefeiert wurde. Diakon Konle lud anstelle der Predigt die Pilger zum Austausch der Erfahrungen anhand der Wegbegleitkarte, die alle zum Beginn des Weges erhalten hatten, ein. Nach dem gemütlichen Abendessen im angrenzenden Jagdgasthof endete der Tag mit einem Abendsegen unter freiem Himmel und dem Dank an Susanne Botthof-Schlitt, Rita Fey, Manfred Freidhof, Erich Kranz, Dietmar Krist und Christoph Werner für die Unterstützung bei der Organisation und Vorbereitung.

Text und Fotos Reinhold Konle