Heinz Schiedhering verstorben

Im Alter von 88 Jahren ist am Ostersonntag Heinz Schiedhering verstorben. Um ihn trauern seine Angehörigen und so viele, die ihn gekannt und geschätzt haben. Heinz Schiedhering hat schon vor vielen Jahren begonnen, sich für Menschen in Eritrea zu engagieren. Unzählige Container mit Rollstühlen, medizinischem Gerät, Kleidern, Nähmaschinen usw. wurden in das Land geschickt. Hundertausende von Euro als Spenden gegeben. Eine große Zahl von Patenschaften initiiert. Es war ein Glücksfall, dass Heinz Schiedhering dabei mit den Kapuziner Schwestern in Asmara kooperieren konnte. Sie haben dafür gesorgt, dass das Geld und die Sachspenden wirklich dort ankamen, wo sie gebraucht wurden. Immer wieder hat Heinz Schiedhering das Land auch besucht; einmal konnte ich ihn dabei begleiten. Überall wurde „Papa Heinz“ mit Freude und Dankbarkeit begrüßt; bei so manchen Kaffeezeremonien war er der Ehrengast. Heinz Schiedhering war diesem Land und den Menschen, deren Not ihn tief anrührte, über Jahrzehnte verbunden. Auch denen, die bei uns Heimat suchten, war er immer Helfer und Ansprechpartner. Dabei nutze er seine Kontakte und Netzwerke, um mit Beharrlichkeit und Erfindungsreichtum Gutes zu tun. Seine Triebfeder war sein Glaube an Gott und sein Credo, dass sich dieser Glaube doch in der Liebe erweisen muss. Für mich ist es deshalb ein Fingerzeig des lieben Gottes, dass er seinen treuen Diener gerade am höchsten Feiertag, am Ostertag zu sich gerufen hat. Gott vergelte ihm so vieles Gute, das er getan hat!

Martin Weber, Pfr.