Sonntags-Nachgedanken zum 3. Mai

Liebe Gemeinde,

seit dem 1. Mai dürfen nun wieder öffentliche Gemeindegottesdienste gefeiert werden. Die Vorabendmesse in St. Margareta am 2. Mai war die "Pilot-Messe", gefolgt von den zeitüblichen Gottesdiensten am Sonntag. Die Registrierung an den Eingängen, Handdesinfektion, Mundschutz, Distanz in der Kirche, eher leiser Gesang, die "sterile" Austeilung der Kommunion ...... all das wirkt sich auf die Atmosphäre der Gemeinschaft aus. Wahrscheinlich wird sich in den nächsten Wochen wiederum einiges ändern. Wenn alles gut geht, wird es kein erneutes "STOP" geben, Gottesdienste zu feiern, doch "normal" wird so schnell nichts werden. Was ein neues NORMAL heißt, wird sich erst nach einer Weile zeigen.

An diesem Wochenende kamen weit weniger Menschen zur Feier der Gottesdienste zusammen als vor dem Shut-down. Das war insofern gut, als dass die Regeln zum Einlass und in der Kirche keine Probleme bereiteten. Niemand musste auf Einlass warten bzw. heim geschickt werden. Letzteres gilt es unbedingt zu vermeiden. Ich persönlich war nicht unzufrieden mit den Abläufen, war aber angespannt, ob alles gut verlaufen würde.

In schräger Weise hatte es auch etwas Österliches. Doch meine Vorstellung oder Idee von Ostern ist gewiss anders. Das war es für die Jünger und Jüngerinnen bestimmt auch. Pessach war vertraut, doch Ostern und Auferstehung war anders und neu. Und sie brauchten Zeit, um sich neu aufzustellen, im Leben und im Glauben. Ostern, Auferstehung findet statt, bis heute - wenn auch anders als in unseren Vorstellungen.

Weiterhin wünsche ich Ihnen und uns allen gute österliche Tage und Wochen.

Holger Allmenroeder, Pfarrer