Schmuckband Kreuzgang

Weihnachten to go

Weihnachten to go (c) Martina Bauer
Weihnachten to go
Datum:
Sa. 19. Dez. 2020
Von:
Martina Bauer

Pressemitteilung

Ein ökumenisches Angebot der evangelischen und katholischen Innenstadtkirchen
Auch wenn Weihnachtsgottesdienste trotz des Lockdowns stattfinden dürfen, unterliegen sie doch strengen Auflagen: Abstandsregelungen, auch am Platz muss Mundschutz getragen werden, kein Gemeindegesang. Insbesondere ist die Zahl der zugelassenen Teilnehmer sehr begrenzt. Im Dom zu Worms etwa, in dem sonst wie auch in der Dreifaltigkeitskirche am Heiligen Abend bis zu tausend Besucherinnen und Besucher jede Lücke füllten, sind nun maximal 80 Teilnehmer pro Gottesdienst zulässig. „Wir haben zwar die Zahl der Gottesdienste am Heiligen Abend verdoppelt, dennoch waren alle Christmetten innerhalb eines halben Tages ausgebucht“, bedauert Propst Tobias Schäfer. Momentan gibt es nur noch in wenigen Gottesdiensten in den Innenstadtkirchen freie Plätze – überall ist eine vorherige Anmeldung im jeweiligen Pfarrbüro zwingend erforderlich.
Um dennoch den Menschen am Heiligen Abend einen Weihnachtgruß zukommen zu lassen, haben die evangelischen und katholischen Innenstadtgemeinden gemeinsam unter dem Stichwort „Weihnachten to go“ ein Angebot entwickelt. Am Heiligen Abend werden alle Innenstadtkirchen den Tag über geöffnet sein. Namentlich im Dom, der Dreifaltigkeitskirche, in der Magnuskirche, in St. Martin, in der Pauluskirche sowie in der Friedrichskirche stehen Tüten mit einem ökumenischen Weihnachtsgruß bereit. „Wir möchten den Menschen ein wenig vom weihnachtlichen Licht und Glanz mit in ihre Häuser und Familien geben“, erläutert Dekan Harald Storch für die evangelische Kirche. In den Tüten befindet sich unter anderem ein Strohstern und eine Kerze, sowie Anregungen und Impulse, wie man auch zuhause unterm Weihnachtsbaum, allein oder mit der Familie, die Heilige Nacht mit einer kleinen Andacht gestalten kann. „In all unseren Kirchen brennt außerdem das Friedenslicht aus Bethlehem“, erläutert Pfarrer Volker Fey von der Dreifaltigkeitskirche. Dieses Licht wird jedes Jahr vor Weihnachten in Betlehem in der Geburtsgrotte entzündet und von dort durch Pfadfinder in die ganze Welt verteilt. Am 3. Adventssonntag war es in Worms im Dom angekommen. „Wir laden die Menschen ein, sich gern an diesem Licht eine Kerze zu entzünden und mit nach Hause zu nehmen. So tragen wir symbolisch das weihnachtliche Licht in alle unsere Häuser und Familien“, ergänzt Propst Schäfer.
Eigentlich habe man ursprünglich für den Nachmittag des Heiligen Abends auf dem Domplatz eine Art Gottesdienst im Vorübergehen geplant. Dem habe der neuerliche Shutdown nun einen Riegel vorgeschoben. Mit den Tüten „Weihnachten to go“ wolle man die weihnachtliche Botschaft von einem Gott vermitteln, der den Menschen durch das Kind in der Krippe trotz allem nahe ist. „Gerade in dieser Zeit kann die weihnachtliche Hoffnungsbotschaft den Menschen Kraft und Zuversicht schenken“, sind sich die Seelsorgerinnen und Seelsorger einig.
Neben den Christmetten und Christvespern am Heilig Abend und in der Heiligen Nacht würden in allen Kirchen, aber auch über die weihnachtlichen Feiertage zahlreiche Gottesdienste angeboten, für die man sich zwar auch werde anmelden müssen, bei denen es aber hier und da noch Plätze gebe.
Kath. Dekanat Worms
Evangelisches Dekanat Worms-Wonnegau
17.12.2020