Die Töchter als Türöffner

Ein Ehepaar aus dem Nachbarbistum Limburg hilft Familien auf den Philippinen

Familie Maier hofft weiterhin auf Unterstützung für ihre Arbeit auf den Philippinen und freut sich auf weiteren Nachwuchs Anfang 2017. Foto: privat (c) Kirchenzeitung Glaube und Leben
Familie Maier hofft weiterhin auf Unterstützung für ihre Arbeit auf den Philippinen und freut sich auf weiteren Nachwuchs Anfang 2017. Foto: privat
Datum:
Do. 20. Okt. 2016
Von:
Kirchenzeitung "Glaube und Leben"
Starke Eltern – starke Kinder: Das gilt für Nicola und Christian Maier beruflich wie privat, denn Familienbegleiter in Gemeinden auszubilden ist ein wichtiger Teil ihrer Aufgaben. Mit ihren drei Töchtern leben sie auf den Philippinen.

„Geben und Nehmen, das eigene Wissen und Können einbringen, selbst viel Neues lernen und Solidarität leben“, sagt Christian Maier, „all das wollten wir nicht nur vom Schreibtisch aus, sondern durch direkte Erfahrung und Begegnungen.“ Seit gut vier Jahren lebt und arbeitet der 40-Jährige daher gemeinsam mit seiner Frau Nicola auf der philippinischen Insel Luzon. Mit dabei sind ihre drei Töchter Tabea (8), Salome (6) und Debora (4 Jahre). Sie sind ein wichtiger Türöffner zu anderen Familien in ihrer neuen Wahlheimat mitten im Gebirgszug Cordillera.

„Das trauen wir uns zu, auch mit Kindern“, waren sich die Maiers einig. Im Freiwilligendienst in Pakistan und Bangladesch hatten sie bereits Auslandserfahrung gesammelt. Vor allem in der Jugendbildung und weltkirchlich waren sie bereits beruflich tätig und fassten den Entschluss, als Fachkräfte in der personellen Entwicklungszusammenarbeit mit ihren Kindern ins Ausland zu gehen. Auch wenn es bei Verwandten und Freunden zunächst Bedenken gab, vertrauten alle darauf, die 10 000 Kilometer Entfernung gut überbrücken zu können.

Kurz nach Weihnachten 2012 begann ihr neuer Lebensalltag in Asien, die Kleinste war erst sechs Monate alt. Die Philippinen sind ein recht junges Land, daher gibt es überall Kinder, beschreiben die beiden die Situation auf den Philippinen anhand von Fotos. Optisch fallen ihre drei Mädels zwar sofort auf durch ihre blonden Haare, doch sie leben bewusst so wie andere Familien im Ort: im einfachen Haus, mit Essen und Kleidung vom Markt und mit Verständigung in Deutsch, Englisch und lokalen Dialekten. Auch in Sonntagsgottesdiensten sind Kinder selbstverständlich mit dabei.

Um Familien zur Seite zu stehen, gerade in Krisenzeiten, möchten die Maiers auch weiterhin individuell beraten und Ehrenamtliche schulen, ihnen Beratungskompetenz vermitteln, Tipps zur Gesprächsführung, praktische Materialien, Wissen und kreative Ideen mitgeben. Wichtig ist ihnen ein ganzheitlicher Ansatz, um Glauben und Leben zu verbinden. „Unsere Botschaft ist: Ihr müsst keine Sozialarbeiter oder Lehrer sein, Hauptsache, euer Herz schlägt für Familien“, sagt Christian Maier.

Die Philippinen sind 2016 das Beispielland von Missio im Monat der Weltmission. 

Blog der Familie Maier: https://maiersinbontoc.wordpress.com 
Infos: www.missio-hilft.de 

Von Nicole Weisheit-Zenz

Den ganzen Beitrag mit weiteren Hintergründen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von "Glaube und Leben" vom 23. Oktober 2016.