Neue Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger eingeführt

"Zeit für andere - Zeit für mich"

Neue Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger (c) kathkirche-weiterstadt.de
Neue Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger
Datum:
Do. 18. Feb. 2016
Von:
Albert Baumann
... unter diesem Motto stand der ökumenische Blaulichtgottesdienst, zu dem die Notfallseelsorge Darmstadt und Umgebung die Notärzte, Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei, der Rettungsdienste und alle Interessierte am 13. Februar 2016 in die katholische Kirche St. Johannes der Täufer in Weiterstadt eingeladen hat. In diesem Gottesdienst erhielten acht Ehrenamtliche ihre Beauftragung.

In einem ökumenischen "Blaulichtgottesdienst" in der katholischen Kirche St. Johannes der Täufer in Weiterstadt sind acht ehrenamtliche Mitarbeitende in der Notfallseelsorge für ihren Dienst beauftragt worden. Ihre Urkunden erhielten sie aus den Händen von Ulrike Schmidt-Hesse, Dekanin des Evangelischen Dekanats Darmstadt-Stadt, Arno Allmann, Dekan des Evangelischen Dekanats Darmstadt-Land und Winfried Klein, Dekan des Katholischen Dekanats Darmstadt. Das Leitungsteam der Notfallseelsorge überreichte den neuen Ehrenamtlichen gelbe Dienstjacken und rote Rosen.

Aus Darmstadt wurden Anne-Kathrin Broszeit, Helga Joswig, Regina Pohl und Sigrid Sens beauftragt, aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg Cornelia Benz, Andrea Großkopf, Conny Koch und Patrick Wilmes (Steffen Geiger konnte nicht anwesend sein). Zudem wurde Susanne Fitz als neue hauptamtliche Mitarbeiterin für die Notallseelsorge aus dem Katholischen Dekanat Darmstadt in ihre Aufgabe eingeführt.

Pfarrer Heiko Ruff- Kapraun, Leiter der Notfallseelsorge Darmstadt und Darmstadt-Dieburg, der den Ausbildungskurs mit einem Team geleitet hat, und Susanne Fitz, Gemeindereferentin der katholischen Kirchengemeinde Weiterstadt, hielten Fürbitten. Auch Einsatzkräfte der Rettungskette waren an dem Gottesdienst beteiligt.

Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse sagte in ihrer Predigt über Paulus‘ Ausführungen über die Liebe im 12. Kapitel des Römerbriefs, dass die Notfallseelsorge geprägt sei von „einem Geist der Zuversicht und der tätigen Liebe, der Hoffnung und der Solidarität". „Ich bin sehr froh, dass es in unserer Region viele Menschen in den Kirchen und in anderen gesellschaftlichen Bereichen gibt, die sich einsetzen für Menschen in innerer und äußerer Not", sagte die Dekanin. Die Haupt- und Ehrenamtlichen in der Notfallseelsorge begleiteten Menschen in besonderen Krisensituationen: bei einem plötzlichen Tod, einem Verkehrsunfall oder einem Suizid. Ihre Aufgabe sei es, Betroffenen beizustehen, zuzuhören, sich Zeit zu nehmen, Trauer und Schmerz gemeinsam auszuhalten, da zu sein für Menschen in seelischer Not - gleich welcher Konfession oder Herkunft. Dies sei eine wesentliche Ausdrucksform christlichen Glaubens. Sie dankte ausdrücklich den Notfallseelsorgern und den Rettungsdiensten, Notärzten, Polizeidienststellen, Feuerwehren und anderen Hilfs- und Betreuungsdiensten.

Zu dem Psalmwort auf den Urkunden „Der HERR ist nahe bei denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben" sagte Ulrike Schmidt-Hesse, dass Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger Gottes Mitleiden und Liebe in ihrem Dienst sichtbar und erfahrbar machten. „Sie können dies tun im Vertrauen darauf, dass Gott da ist und sie stärkt und dass er alle Not und alles Leiden überwinden und die Welt verwandeln wird."

Der Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Johannes der Täufer wurde musikalisch gestaltet vom Weiterstädter Chor CREscenDO unter der Leitung von Stefanie Englert. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Besucher zu einem Umdrunk im kath. Gemeindezentrum eingeladen.

Rebecca Keller
Evangelisches Dekanat Darmstadt-Stadt