Sie legen Zeugnis ab

Am Sonntag, 7. Mai, ist der Weltgebetstag um geistliche Berufungen

Studierende gehen in die Gemeinden. | Foto: Sarah Seifen (c) Kirchenzeitung Glaube und Leben
Studierende gehen in die Gemeinden. | Foto: Sarah Seifen
Datum:
Mi. 3. Mai 2017
Von:
Kirchenzeitung "Glaube und Leben"
Zur pastoralen Ausbildung gehört es, dass die Studierenden in die Gemeinden gehen, dort mit Menschen in Kontakt kommen und von der eigenen Berufung Zeugnis ablegen. Der Weltgebetstag um geistliche Berufungen am vierten Ostersonntag ist dafür ein passender Termin.

Es ist ein absolutes Ausnahmejahr: keine Priesterweihe in diesem Jahr. Auch eine Weihe von Ständigen Diakonen gibt es 2017 nicht. Dennoch werden gerade viele junge Leute in pastoralen Berufen im Bistum ausgebildet. Derzeit sind 41 im Studium, darunter drei Gastseminaristen. Weitere 42 absolvieren die praktische Ausbildung. Die Zahlen gelten für die vier Berufsgruppen: Priesteramtskandidaten, angehende Pastoralreferentinnen und -referenten, künftige Gemeindereferentinnen und -referenten sowie künftige Ständige Diakone.

20 Pfarrgruppen und Pfarrgemeinden geben diesmal Auszubildenden Gelegenheit, sich zu präsentieren. Die Pfarrgruppe Katholische Kirche Ingelheim ist eine davon. „Ich kenne die Gemeindebesuche noch aus der eigenen Seminarzeit“, sagt Pfarrer Christian Feuerstein. Er wurde vor sieben Jahren zum Priester geweiht. „Ich fand es damals wichtig, rauszugehen und mich vorzustellen. Daher bin ich auch jetzt gerne bereit, den Auszubildenden eine Plattform zu geben.“ Gut gefügt habe es sich, den Gemeindebesuch mit der Firmvorbereitung zu verknüpfen. Auszubildende werden an einer Pilgertour mit Firmlingen teilnehmen. Feuerstein: „Es ist gut, wenn die Auszubildenden mitlaufen, so kommen sie automatisch mit den Jugendlichen in Kontakt. Sie erfahren dabei, wie die Jugendlichen ticken, die wiederum lernen die Auszubildenden pastoraler Berufe als ganz normale junge Leute kennen.“

In der Pfarrei St. Sebastian in Michelstadt/Odenwald wird eine Pastoralassistentin im Sonntagsgottesdienst Zeugnis ablegen. Danach diskutieren Gemeindemitglieder bei der Veranstaltung „Espresso und Credo“ die Frage „Geistliche Berufe – noch sinnvoll und notwendig?“, wie Pfarrer Michael Ritzert erläutert. Er hat immer mit jungen Leute zusammengearbeitet, sagt er. Aktuell ist in seiner Pfarrei eine junge Pastoralreferentin tätig, die erst im September 2016 gesendet wurde. „Daher finde ich es sehr wichtig, die pastorale Ausbildung zu fördern.“

In Eppertshausen wird sich eine Pastoralassistentin im Gottesdienst den Fragen von zwei Frauen aus der Gemeinde stellen, teilt Claudia Schöning mit. Die Gemeindereferentin hat die Aktion in der Pfarrei St. Sebastian koordiniert. Das Gebet, um das die Studierenden bitten und das per Flyer an die Gemeinden verschickt wurde, wird dort in die Fürbitten genommen. Schöning: „Die pastorale Ausbildung ist ein ganz wichtiges Thema für die Kirche, das jedoch im Alltag der Gemeinden aus dem Blick gerät.“

Von Anja Weiffen

Den ganzen Beitrag mit weiteren Hintergründen lesen Sie in der Print-Ausgabe von "Glaube und Leben" vom 7. Mai 2017.

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