Wer einmal da war, kommt immer wieder

Michael Lindner (c) BDKJ Darmstadt
Michael Lindner
Datum:
Mi. 5. Dez. 2018
Von:
Kirchenzeitung "Glaube und Leben"
Mehr als 7000 Menschen kamen zum großen Spielefest „Darmstadt spielt“. Fragen dazu an Michael Lindner, Dekanatsjugendreferent und Geschäftsführer des Bunds Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ), der zusammen mit dem Spielekreis Darmstadt das Event organisiert.

Jedes Jahr ein neuer Besucherrekord – obwohl Computerspiele ausgeschlossen sind. Worauf führen Sie diesen Erfolg zurück?
Es hat eben doch einen besonderen Reiz, „leibhaftig“ mit anderen in Kontakt zu kommen, miteinander Zeit zu verbringen. „Face to face“ bei Gesellschaftsspielen aller Art Spaß zu haben – das lockt Menschen aller Generationen an. Nicht selten bringen Familien die Großeltern mit.
Als der BDKJ vor 18 Jahren eingestiegen ist, kamen gerade mal 150 Besucher – seitdem brauchten wir alle paar Jahre größere Räume. Zuletzt wechselten wir von der Mensa der Technischen Universität ins Kongresszentrum „Darmstadtium“. Gegenüber 2017 hat sich die Besucherzahl 2018 um mehr als 1000 gesteigert – nächstes Mal mieten wir noch eine Halle dazu. Die Erfahrung zeigt: Wer einmal dabei war, kommt wieder – und bringt andere mit. Wir haben uns natürlich auch immer wieder Neues einfallen lassen, um die Attraktivität zu steigern.
Was zieht die Leute besonders an?
Zum Beispiel der Spieleflohmarkt. Mehr als 4000 Spiele haben Leute diesmal gebracht. Wir verkaufen diese für sie gegen eine kleine Gebühr und rechnen nach der Veranstaltung ab. Die Massen sind nur zu bewältigen, weil wir seit zwei Jahren EDV-gestützt arbeiten. Zu den Angeboten, die „Darmstadt spielt“ so besonders machen, gehört auch der „Spielmarkt Rhein Main“, der seit Jahren integriert ist. Das heißt, es werden eine ganze Menge spielpädagogischer Workshops angeboten, die nicht nur Erzieherinnen oder Gruppenleiter interessant finden. Großen Zuspruch finden auch immer die Turniere mit Spieleklassikern, beispielsweise „Die Siedler von Catan“ oder „Carcasonne“. Mit dem „Farbbasar“ bringen wir die Besucher in Kontakt: Da gilt es, seinen einfarbigen Kartenstapel in einen bunten zu tauschen – dazu muss man natürlich miteinander reden.
Gibt es schon Ideen für das nächste Jahr?
Da werden wir uns sicher manches Besondere einfallen lassen. Schließlich feiern wir dann 25-jähriges Jubiläum. Der Termin steht fest: 23. und 24. November 2019.
Fragen:
Maria Weißenberger

Mehr Beiträge mit weiteren Hintergründen lesen Sie in der Print-Ausgabe von "Glaube und Leben" vom 9.Dezember

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