Eck im Kühlschrank kann Leben retten

Kirchenzeitung "Glaube und Leben"

Datum:
Mi. 17. Juli 2019
Von:
Von Anja Weiffen

Kirchenzeitung "Glaube und Leben"

"Moment Mal" Seniorenlotsen in Rödermark setzen sich für die Notfalldose ein.Ein Anruf bei Peter Mettmann.

Wie funktioniert die „Notfalldose“?

Ein Notfall: Sie finden einen Angehörigen ohnmächtig, holen den Notarzt. Der Arzt braucht Informationen. Haben Sie Medikamentenplan, Notfalldaten, Impfpass griffbereit? Hier hilft die „Notfalldose“. Dafür setzen sich die Seniorenlotsen in Rödermark ein. Ein Anruf bei Peter Mettmann.

Wie funktioniert die „Notfalldose“?


Die „Notfalldose“ ist eine grüne Plastikdose, beschriftet mit einem Kreuz, einem großen Buchstaben I und der Aufschrift SOS. Der Inhaber befüllt sie mit wichtigen Daten für den Fall, dass er sich wie etwa bei einem Schlaganfall nicht verständlich machen kann oder ohnmächtig ist. Angehörige, Sanitäter oder ein Arzt brauchen Informationen, um schnell entscheiden zu können. Sie müssen wissen, welche Erkrankungen der Patient hat und welche Medikamente er nimmt.


Wo wird die Dose deponiert?


Sie wird in die Kühlschranktür gestellt. Der Kühlschrank ist ein Ort, den es in jedem Haushalt gibt und der schnell gefunden werden kann.
Diese Vorgehensweise wird auch im Ausland praktiziert und ist erfolgreich. Damit Retter schnell wissen, dass es so eine Dose im Kühlschrank gibt, wird ein entsprechender Aufkleber an die Innenseite der Wohnungstür geklebt.


Warum setzen sich die Seniorenlotsen in Rödermark für das Prinzip „Notfalldose“ ein?


Die Seniorenlotsen sind aus dem Caritas-Projekt „SoNah“ (Sozialraumorientierte Netzwerke in der Altenhilfe) entstanden. Die Seniorenlotsen haben sich zur Aufgabe gemacht, älteren Menschen zu helfen, so lange wie möglich zuhause leben zu können. Wir helfen bei Themen wie Pflegedienste, Fördermittel, Putzdienste und mehr. Wir informieren auch über Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, damit Ältere sich auf Notfälle vorbereiten und es mit in der Hand haben, was in solchen Situationen mit ihnen passiert. Die „Notfalldose“ ist eine gute Ergänzung zu unserem Projekt „Vorsorge“. Dazu bieten wir Info-Veranstaltungen an und helfen Menschen beim Ausfüllen der Fragebögen, die zum Projekt gehören.


Anruf: Anja Weiffen

Kontakt zu den Seniorenlotsen

Die „Notfalldose“ gibt es für 2,50 Euro bei den Seniorenlotsen Rödermark. Wer sich für das Projekt „Vorsorge“ interessiert, kann Kontakt aufnehmen: Telefon 0152 / 36 37 46 64

Den Beitrag mit weiteren Hintergründen lesen Sie in der Print-Ausgabe von "Glaube und Leben" vom 21.Juli

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