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„Wichtiger Faktor für Zukunft der Kirche“

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Datum:
Do. 27. Feb. 2020
Von:
Anruf: Anja Weiffen

Kirchenzeitung "Glaube und Leben"

„Moment Mal" :Seit Januar ist Lutz Brenner (46) neuer Diözesankirchenmusikdirektor. Der gebürtige Mainzer war zuvor Bezirkskantor in Bad Ems im Nachbarbistum Limburg.

Die Rolle der Kirchenmusik in neuen Gottesdienstformaten

Sie haben unter anderem an der Mainzer Universität studiert.Wie ist das für Sie, wieder in Ihre „Heimatstadt“ zurückzukehren?
Ich freue mich sehr auf die neue, herausfordernde Aufgabe in meinem Heimatbistum. Der Kontakt nach Mainz war aber nie abgebrochen. Meine Mutter lebt in Mainz, und durch meinen Lehrauftrag für das Fach Orgelimprovisation an der Musikhochschule war ich regelmäßig in Mainz. Aber es war gut, lange auch an anderen Orten gewesen zu sein, etwa in Dijon und Essen. Meine Frau stammt aus Worms, jetzt wohnen wir auch wieder näher an ihrer Heimat.
Im Bistum Mainz starten Sie Ihre Arbeit zusammen mit dem Pastoralen Weg, der im Juni begann. Welche Rolle spielt dabei die Kirchenmusik?
Die Kirchenmusik ist ein wichtiger Faktor für die Zukunft der Kirche. Das bestätigen auch meine Erfahrungen aus der Zeit in Bad Ems, wo die Kinder- und Jugendchorarbeit des St. Martins-Chors ein wesentlicher Punkt im pastoralen Konzept der Gemeinde ist.
Wie wollen Sie Kirchenmusik auf dem Pastoralen Weg einbringen?
Ich arbeite mit in einem der neun Teilprojektteams des Pastoralen Wegs. Beim Team „Erneuerung und Vertiefung des Glaubens“ geht es um den Evangelisierungsauftrag. Die Zusammenarbeit im Team ist sehr konstruktiv und die Chancen der Kirchenmusik werden dort gesehen.Anfang Januar haben wir im Kollegium der Regionalkantoren drei Arbeitsgruppen gegründet, die sich mit Nachwuchs und Kooperationen, Zukunft der kirchenmusikalischen Ausbildung im Bistum sowie der Begleitung der musikalischen Gruppen und nebenamtlichen Kirchenmusiker auf dem Pastoralen Weg beschäftigen. Bei der letztgenannten AG geht es zum Beispiel auch um die Rolle der Kirchenmusik in neuen Gottesdienstformaten, wenn etwa durch sich verändernde Strukturen Gottesdienste wegfallen müssen. Einen ganz wichtigen Punkt sehe ich auch in Kooperationen mit Schulen, auch mit staatlichen. Das muss verstärkt werden.
Welche Musik hören Sie privat gerne?
Da bin ich breit aufgestellt. Lieblingskomponisten sind Bach, Bruckner und Mendelssohn Bartholdy. Ich höre aber auch gern Jazz, in Studienzeiten war ich Pianist in einer Big Band.

Den Beitrag mit weiteren Hintergründen lesen Sie in der Print-Ausgabe von "Glaube und Leben" vom 1.März

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