Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 13

Mainz, 28.3.2019: Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz im Gespräch mit Carmen Rivera, Gast der diesjährigen Misereor-Fastaktion. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 28.3.2019: Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz im Gespräch mit Carmen Rivera, Gast der diesjährigen Misereor-Fastaktion.
Datum:
Mi. 3. Apr. 2019
Von:
am (MBN)

Die Bilder zu den aktuellen MBN finden Sie am Ende dieser Seite zusammengefasst in einer Galerie.

Berichte

  • Treffen von Weihbischof Bentz mit Misereor-Gast
  • Zeitzeugen-Besuch in Höchst im Odenwald
  • Spitzengespräch mit Hessischer Landesregierung
  • Traditioneller Osterkerzen-Tausch mit Dijon

Personalien

  • Altäbtissin Edeltraud Forster OSB gestorben

Vorschau

  • Fair Trade-Kampagne im Haus am Dom (6.4.)
  • Kardinal Lehmann-Tagung in Freiburg (16.-18.5.)

Berichte

Engagiert bei „Fundasal“

Weihbischof Bentz traf diesjährigen Gast von Misereor, Carmen Rivera

Mainz. Der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz hat am Donnerstag, 28. März, den Gast der diesjährigen Misereor-Fastenaktion im Bistum Mainz, Carmen Rivera, getroffen. Bei dem Gespräch im Bischöflichen Ordinariat in Mainz informierte sich Bentz, der auch Generalvikar des Bistums Mainz ist, über die Arbeit der aus El Salvador stammenden Rivera. Die Architektin arbeitet bei dem Misereor-Projektpartner „Fundasal“, einer Stiftung für Entwicklung und Wohnraum in dem südamerikanischen Land.

Rivera gehört zu einem Team aus Ingenieuren, Agraringenieuren und Sozialarbeitern, das in einem bereits seit zwei Jahren andauernden Projekt unter anderem Wohnungsbau im ländlichen Raum ermöglicht und fördert. Riveras Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bau mit Erd- und Naturstoffen – beispielsweise mit Lehm, Stroh und Bambus. „65 Prozent der Baumaterialien sind vor Ort vorhanden“, betonte Rivera und wies auf die ökologische Nachhaltigkeit des Projekts hin. Im Laufe des Projekts, das auch mit beruflicher Ausbildung einhergeht, wurden bereits 30 Häuser fertiggestellt. Rivera berichtete, dass sie Gruppen dabei anleitet, Bauprozesse selbst zu gestalten und das Erlernen der entsprechenden Techniken begleitet. Wichtig sei ihr, dass die Menschen sich aktiv beteiligen, ihr Wissen weitergeben und dann einmal unabhängig von „Fundasal“ werden.

Rivera wird noch bis Montag, 1. April, Gast im Bistum Mainz sein und folgende öffentliche Termine wahrnehmen:

  • Donnerstag, 28. März, 19.30 Uhr: Wörrstadt, Pariser Straße 44 – Vortrag im Bonifatiushaus
  • Freitag, 29. März, 19.30 Uhr: Nackenheim, Karl Abt-Straße 1 – Vortrag im Ketteler-Saal
  • Samstag, 30. März, 18.00 Uhr: Rüsselsheim-Königstädten, Pfarrei Johannes XXIII – Vorabendmesse und anschließender Vortrag im Pfarrsaal
  • Sonntag, 31. März, 10.00 Uhr: Schöneck-Büdesheim, Burghohl 4, katholische Kirche – Gottesdienst mit anschließendem Fastenessen und Vortrag im Pfarrsaal
  • Montag, 1. April, 19.00 Uhr: Heppenheim, Marktstraße 17 – Veranstaltung im Weltladen

Die Fastenaktion 2019 des katholischen Hilfswerkes Misereor steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „Mach was draus: Sei Zukunft“. Misereor will im Rahmen der 61. Fastenaktion zusammen mit seinen Partnerorganisationen in El Salvador „Jugendlichen vor Ort eine Zukunft“ geben.  Dabei geht es um die Entwicklung von Lebensplänen, die Unterstützung bei der Ausbildungs- und Jobsuche oder um finanzielle Hilfe bei der Gründung eines Kleinstunternehmens. Am Sonntag, 7. April, findet in allen Gottesdiensten im Bistum Mainz die Kollekte für das katholische Hilfswerk Misereor statt.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.misereor.de

am (MBN)

 

Zeitzeugenbesuch in Höchst im Odenwald

Jugendliche sprachen mit KZ- und Ghetto-Überlebenden

Höchst. Vom 17. bis 23. März waren sechs KZ- und Ghetto-Überlebende aus Polen und Belgien zu Gast im Bistum Mainz. Alodia Witaszek-Napierała, Henriette Kretz, Igancy Golik, Maria Stroińska, Józefa Posch-Kotyrba und Jerzy Jeżewicz, zwischen 81 und 97 Jahren alt, sind Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Sachsenhausen, Ravensbrück, des Internierungs- und Arbeitslagers Lebrechtsdorf-Potulitz sowie des Ghettos Sambor und des so genannten Jugendverwahrlagers Litzmannstadt. Einige von ihnen kommen seit Jahren ins Bistum Mainz, um Schülerinnen und Schülern von ihren Erlebnissen während des Krieges zu berichten. Die Gäste waren im Tagungshaus Kloster Höchst untergebracht, einer Jugendbildungsstätte der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau im Odenwald. Begleitet wurden sie von Ehren- und Hauptamtlichen des Bistums Mainz und des Maximilian Kolbe-Werkes.

An den Gesprächen nahmen rund 800 Schülerinnen und Schülern von zehn Schulen aus der Region Odenwald teil. Sie waren beeindruckt von der Begegnung mit den Zeitzeugen,  die ihnen mit großer Offenheit und Sympathie begegnet seien. „Das ist viel besser, als in einem Geschichtsbuch zu lesen - wenn einem jemand das erzählt, der es tatsächlich erlebt hat“, war die Rückmeldung vieler Schüler. Oder auch: „Jetzt kann man sich das alles viel besser vorstellen.“ Auch die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer betonen die Wichtigkeit solcher Besuche - solange sie noch möglich sind: „Den Schülern ist durchaus bewusst, dass sie zur letzten Generation gehören, die diese Möglichkeit noch hat.“

An den Nachmittagen unternahm das Betreuungsteam mit den Gästen Ausflüge in der Region, unter anderem in das Hessische Puppen- und Spielzeugmuseum in Hanau. „Erholung, Spaß, die Gespräche untereinander und die Begegnung mit den jungen Leuten aus dem Team sind für unsere Gäste wichtig als Ausgleich zum Erzählen an den Vormittagen“, betont Alois Bauer vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Bauer hat zusammen mit Katja Steiner und Stephanie Roth die Besuche für das Bistum organisiert. „Unsere Gäste kommen als Zeitzeugen, weil es ihnen ein wichtiges Anliegen ist, zu erinnern und zu mahnen. Sie wollen deutlich machen, wohin die Missachtung von Demokratie, das Ausgrenzen von Menschen und Gewalt gegen Andersdenkende führen kann. Sie kommen aber auch, weil sie die anderen Zeitzeugen wieder treffen wollen und eine schöne Zeit in Deutschland verleben können.“

Eine Besonderheit in dieser Woche war die Begleitung der Gruppe durch ein Team junger Dokumentarfilmer aus England, die als Abschlussarbeit einen Film über einen der Zeitzeugen, Jerzy Jeżewicz aus Lublin/Polen, drehen. Er wurde 1943 als Zweijähriger zusammen mit seinem Bruder in das „Jugendverwahrlager“ Litzmannstadt, einem Konzentrationslager für Kinder und Jugendlich auf dem Gelände des Ghetto Litzmannstadt, verschleppt. Die kaum bekannte Geschichte dieses Konzentrationslagers zu erzählen und Jerzys Geschichte zu bewahren, ist ein Anliegen dieses Filmprojekts.

Der 97-jährige Ignacy Golik, ein Überlebender des Konzentrationslagers Ausschwitz, erzählte am Mittwoch, 20. März, bei einer öffentlichen Abendveranstaltung im Kloster Höchst/Odenwald seine bewegende Geschichte vor 120 Zuschauern. Ignacy Golik, Jahrgang 1922, wurde 1941 von der Gestapo verhaftet und nach Auschwitz gebracht. Ende 1944 wurde er von der SS in ein Nebenlager des KZ Ravensbrück verschleppt, wo er beim Flugzeughersteller Heinkel Zwangsarbeit leisten musste. 1964 war Ignacy Golik der erste Zeuge aus dem damaligen „Ostblock“ bei den Frankfurter Auschwitzprozessen. Diese Veranstaltung im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ wurde vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Odenwaldkreis, Pax Christi, „Odenwald gegen Rechts“, dem Katholischen Dekanat Erbach und dem Evangelischens Dekanat Odenwald mitgetragen.

Organisiert werden die Zeitzeugenbesuche vom Bischöflichen Ordinariat Mainz (Dezernate Jugend und Seelsorge) in enger Kooperation mit dem Maximilian Kolbe-Werk in Freiburg, das seit vielen Jahren Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos auf vielfältige Weise unterstützt. Besuche von polnischen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen an Schulen im Bistum Mainz finden seit 2001 statt.

PM (MBN)

 

Bouffier: „Fruchtbaren Dialog zwischen Staat und Kirche fortsetzen“

Gespräch der Hessischen Landesregierung mit den Spitzen der Kirchen in Hessen

Wiesbaden. Unter der Leitung von Ministerpräsident Volker Bouffier sind am Dienstag, 26. März, Vertreter der Hessischen Landesregierung mit den Spitzen der Evangelischen Kirchen und der Katholischen Bistümer zu einem intensiven Meinungsaustausch zusammengekommen. Das turnusmäßige Treffen fand in diesem Jahr in der Hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden statt.

„Gerade zu Beginn der neuen Legislaturperiode ist es entscheidend, die bewährte Zusammenarbeit zwischen dem Land Hessen und den Kirchen vertrauensvoll und erfolgreich fortzusetzen. Sowohl die Politik als auch die Kirchen stehen vor weiterhin großen Herausforderungen. Entwicklungen und Prozesse in einer sich stetig wandelnden Gesellschaft erfordern von beiden Seiten eine hohe Gesprächsbereitschaft. Das gemeinsame Ziel ist dabei klar und deutlich: Der fruchtbare Dialog zwischen Staat und Kirche muss auch in Zeiten großer Herausforderungen gewinnbringend und zukunftsorientiert fortgesetzt werden. Das Fundament, auf dem diese erfolgreiche Kooperation seit Jahrzehnten ruht, ist gefestigt, um den großen Aufgaben der Zukunft zu begegnen“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier.

Austausch zu Themen des Koalitionsvertrags

Die Gesprächsteilnehmer tauschten sich zu Themen aus dem Koalitionsvertrag aus, die in besonderem Interesse der Kirchen liegen oder auch die Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirchen erforderlich machen. Hierbei kamen unter anderem bildungs- und sozialpolitische Themen und Fragen des Sonn- und Feiertagsschutzes, der bekenntnisorientierte Religionsunterricht, Integration und auch das Thema Wohnungsbau zur Sprache.

Die Landesregierung war bei diesem Termin mit allen Staatsministerinnen und -ministern vertreten. Auf Seiten der Delegation der Evangelischen Kirchen waren der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Professor Dr. Martin Hein, sowie der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, gekommen. Die Katholische Kirche vertraten die Bischöfe aus Limburg und Mainz, Professor Dr. Peter Kohlgraf und Dr. Georg Bätzing, der Diözesanadministrator des Bistums Fulda, Professor Dr. Karlheinz Diez, und der Erzbischof der Erzdiözese Paderborn, Hans-Josef Becker.

PM (MBN)

 

Traditioneller Osterkerzen-Tausch mit Dijon

Partnerschaft der Pfarreien St. Bernhard in Mainz und Saint Bernard in Dijon

Mainz/Dijon. Zum traditionellen Tausch der Osterkerzen zwischen den Diözesen Mainz und Dijon sowie den Pfarreien St. Bernhard in Mainz-Bretzenheim und Saint Bernard in Dijon war in diesem Jahr eine Delegation aus Frankreich für drei Tage in Mainz zu Gast. Zum Besuch der Partnergemeinde aus Dijon war auch die französische Generalkonsulin aus Frankfurt, Pascale Trimbach, gekommen. Die Partnerschaft gibt es bereits seit über 20 Jahren. Getauscht wurden nicht nur die Osterkerzen der beiden Pfarrgemeinden, sondern auch die Ostererzen der Kathedrale St. Bénigne de Dijon und des Mainzer Domes.

PM (MBN)

Personalie

Altäbtissin Edeltraud Forster OSB gestorben

Die Benediktinerin verband eine Freundschaft mit Kardinal Volk

Rüdesheim/Eibingen. Am 28. März ist die Altäbtissin der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard, Edeltraud Forster OSB, im Alter von 96 Jahren gestorben. Edeltraud Forster war am 17. August 1978 vom Konvent der Abtei zur Äbtissin gewählt worden und erhielt am 15. September 1978 vom damaligen Limburger Bischof Dr. Wilhelm Kempf die Äbtissinnenweihe. Die Auferstehungsfeier findet am Freitag, 6. April, um 14.30 Uhr in der Abteikirche statt; anschließend ist die Beerdigung auf dem Klosterfriedhof.

Edeltraud Forster wurde am 9. November 1922 in Bottrop geboren. Nach dem Abitur und während des Krieges leistete sie Lazarettdienst als Krankenschwester. Ab 1946 studierte sie zunächst Religionspädagogik und später Theologie an der Universität Münster. Mit ihrem damaligen Lehrer und späteren Bischof von Mainz, Kardinal Hermann Volk, verband sie eine lebenslange Freundschaft.

1949 trat sie in die Abtei St. Hildegard ein und legte dort am 22. April 1954 ihre Ewige Profess ab. Viele Jahre war sie verantwortlich für die Betreuung der Gäste. Ab 1971 übernahm sie als Novizenmeisterin für 17 Jahre die Sorge für den klösterlichen Nachwuchs. Mehrere Generationen von Schwestern wurden durch sie geprägt. Ihren 20 Jahre währenden äbtlichen Dienst stellte sie unter das Leitwort „Inveniamur in Christo - Eins werden in Christus“. Die Gründung des Klosters Marienrode bei Hildesheim im Jahr 1988 und die Hildegard-Jubiläumsjahre 1979 und 1998 waren in ihrer Amtszeit von nachhaltiger Bedeutung. Am 20. September 1998 trat Äbtissin Edeltraud nach Erreichung des 75. Lebensjahres von ihrem Amt zurück.

PM (MBN)

Vorschau

„The fair trade play“  (6.4.)

Hope Theatre Nairobi im Haus am Dom

Mainz. Am Samstag, 6. April, präsentiert die Fair Trade-Stadt-Kampagne Mainz gemeinsam mit dem katholischen Dekanat Mainz-Stadt um 19.30 Uhr im Haus am Dom eine politische Revue zum fairen Handel. Es handelt sich um die Jubiläumstour „10 years for peace“ von Stefan Bruckmeier und dem Ensemble des Hope Theatre Nairobi. Der Eintritt ist frei.

Die Theater-Collage mit Musik, Tanz und Performance thematisiert die Gefahren einer Wirtschaftsbeziehung, die vornehmlich auf Ausbeutung und Hilfsprogrammen beruht. Die Schauspielerinnen und Schauspieler vermitteln Themen wie Hunger, Gründe und Hintergründe zum Fairen Handel, sowie Nachhaltigkeit. Mit rhythmischen Tanzeinlagen und akrobatischen Talent begeistert die Schauspielerinnen und Schauspieler das Publikum.

„Peace“ beschäftigt sich mit der neurotischen Beziehung zwischen Europa und Afrika und verdichtet Beobachtungen, Erfahrungen und Dialoge aus 15 Jahren Projektarbeit in süd- und ostafrikanischen Ländern und der zehnjährigen Zusammenarbeit mit dem Hope Theatre Nairobi zu einem intensiven, kritischen und anregenden Erzähltheater. Das Hope Theatre Nairobi ist eine sozialpolitische Theatergruppe aus Nairobi (Kenia), die 2009 vom deutsch-österreichischen Regisseur Stephan Bruckmeier mit jungen Erwachsenen aus den Armenvierteln der Metropole gegründet wurde.

PM (MBN)

 

„Neugierig nach vorn“ (16.-18.5.)

Tagung zu Kardinal Karl Lehmann in der Katholischen Akademie Freiburg

Freiburg. Die Katholische Akademie des Erzbistums Freiburg lädt zu der Tagung „Neugierig nach vorn. Karl Lehmanns Vermächtnis für Theologie und Kirche“ ein. Sie findet von Donnerstag, 16., bis Samstag, 18. Mai, in den Räumen der Akademie (Wintererstraße 1) statt. Von Seiten des Bistums Mainz wird Dr. Barbara Nichtweiß am Donnerstagabend an dem Podiumsgespräch „Zwischen Gutedel-Preis und Rom. Podium zu bedeutenden Lebensstationen Karl Kardinal Lehmanns mit Schülerinnen und Schülern“ teilnehmen. Nichtweiß, Leiterin der Abteilung Publikationen im Bischöflichen Ordinariat Mainz, war lange Jahre eine enge Mitarbeiterin Lehmanns. Im Rahmen der Tagung findet auch ein öffentlicher Abendvortrag statt: Bischof a.D. Professor Dr. Wolfgang Huber, ehemaliger Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), spricht am Freitagabend, 17. Mai, um 19.30 Uhr zum Thema „Erreichtes wahren – Neues wagen. Karl Lehmanns ökumenischer Impuls“.

In der Einladung, die in Zusammenarbeit mit der Theologischen Fakultät der Albert Ludwigs-Universität Freiburg veranstaltet wird, heißt es: „Karl Lehmann hat die Geschicke von Theologie und Kirche in Deutschland mitbestimmt, als Theologieprofessor in Freiburg, als Bischof von Mainz, als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und als Kardinal der Weltkirche. Der bedeutende Schüler und enge Mitarbeiter Karl Rahners war schon früh in theologie- und kirchenpolitische Entwicklungen involviert. Über mehr als zwei Jahrzehnte galt Lehmann als Gesicht und Stimme des deutschen Katholizismus in quasi jeder Frage von öffentlichem Belang. Seine vermittelnde Haltung in alle Richtungen, auch gegenüber Rom, trug ihm das Image des wandelnden Ausgleichs ein. Mit dieser Tagung soll das Lebenswerk des Mannes aus Hohenzollern, Freiburger Diözesanpriesters und Fakultätsmitglieds gewürdigt, zugleich aber auch gefragt werden, welche Impulse Lehmanns für Theologie, Kirche und Gesellschaft in die Zukunft weisen.“

Hinweis: Es wird auf der Internetseite www.katholische-akademie-freiburg.de bis zum 7. Mai um eine Anmeldung gebeten.

am (MBN)