Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 14

vom 11. April 2018

MBN (c) Bistum Mainz (Ersteller: Bistum Mainz)
MBN
Datum:
Mi. 11. Apr. 2018
Von:
(MBN)

Publikation

  • Neuerscheinung: Vergeben und Versöhnen

Vorschau

  • CD-Produktion zu Liedern des Gotteslobes
  • Diakonenweihe von Maximilian Eichler (14.4.)
  • Zweiter bundesweiter Tag der offenen Klöster (21.4.)
  • Rolle der Kirchen in der Gesellschaft (27. & 28.4.)
  • Lourdes-Wallfahrt mit Weihbischof Bentz (29.5.-6.6.)

Bericht

  • Osterseminar der Johannes Stiftung Bistum Mainz

 

Publikation

„Vergeben und Versöhnen“

Buch von Bischof Peter Kohlgraf im Grünewald-Verlag erschienen

Mainz/Ostfildern. Im Matthias Grünewald-Verlag ist gerade das Buch „Vergeben und Versöhnen. Erfahrungen des Glaubens - Felder des Handels“ von Bischof Peter Kohlgraf erschienen. Er hatte das Buch noch als Professor für Pastoraltheologie an der Katholischen Hochschule (KH) Mainz geschrieben. Entstanden ist das Buch auf Basis einer Befragung des Bundesverbandes katholischer Ehe-, Familien- und Lebensberater, die sich mit dem vergebungsverhalten von Paaren befasst hat. Daraus ist dann ein Forschungsprojekt an der KH entstanden, an dem auch Studentinnen und Studenten der Praktischen Theologie beteiligt waren.

In seinem Vorwort schreibt Kohlgraf: „Das erste Interesse, zu untersuchen, wie Glaube und Vergebungsverhalten zusammenhängen, wurde um den Aspekt erweitert zu untersuchen, wie Menschen als Expertinnen und Experten von Vergebung und Versöhnung in ihren Beziehungen leben und praktizieren und dies pastoraltheologisch zu reflektieren.  Um zwei Ergebnisse vorwegzunehmen: Es stellte sich heraus, dass 25 Prozent der nach Zufallskriterien Befragten aktuell von einer Verletzungssituationen betroffen waren. Das bedeutet für das Vergebungsthema, dass es für viele Menschen relevant ist. Daneben zeigte sich, das ungefähr die Hälfte aller Befragten in den verschiedenen Untersuchungsgruppen nicht über ausreichend reflektierte Versöhnungs-‚Strategien’ verfügten. Für ein nachhaltiges Handeln und damit ein zufriedenes Leben fehlt ihnen so eine wichtige Grundlage. Unter diesem Aspekt eröffnet sich ein weites und wichtiges Feld für pastorale und pädagogische Arbeit, indem Menschen geholfen wird, kompetenter mit dem Thema der Vergebung und Versöhnung umzugehen. Damit ist das Hauptinteresse dieses Buches genannt. Die für den christlichen Glauben zentralen Themen werden nicht am Schreibtisch festgesetzt, sondern entfalten sich in der Lebenspraxis von Menschen, früher genauso wie heute. Sie müssen um Vergebung ringen, sie müssen mit Schulderfahrungen umzugehen lernen. So ist das Thema ein wichtiges Thema der Pastoraltheologie.“

Kohlgraf weist darauf hin, dass „keine Modellösungen erarbeitet“ werden. „Aber die Themen des Buches sollen Interesse daran wecken, sich einzelne Felder des Handelns einmal genauer vorzunehmen und solche Konzepte zu erarbeiten, die Menschen mehr befähigen können, zu versöhnten Menschen zu werden und entsprechende Schritte bewusster und kompetenter zu gehen.“

Im einführenden Kapitel „Eröffnung des Horizonts“ schreibt Kohlgraf: „Vergeb ung ist eine Entscheidung und eine Lebenspraxis, ohne die niemand leben kann, ohne die auch die Gesellschaftsordnung nicht menschlich ist. Dabei ist sie gleichermaßen oft unendlich schwer zu praktizieren und unendlich befreiend, wenn sich jemand auf sie einlässt. Schuld und Verletzungen werden nicht weggewischt, aber auf eine Art bearbeitet, dass sie die verschiedenen Parteien nicht mehr lähmen. Vergebung und Versöhnung öffnen Handlungsperspektiven in Freiheit.“

Und weiter heißt es: „Theologie wird erst dann fruchtbar, wenn sie Menschen Hilfestellungen anbieten kann, Vergebung und Versöhnung praktisch wirksam werden zu lassen. Wenn religiöse und christliche Glaubensinhalte hierzu einen Dienst leisten können, dann haben sie einen Wert für den Menschen. Wenn Menschen ihre persönliche Motivation zur Vergebung nicht aus klar erkennbaren religiösen Ideen ziehen, dann ist dies auch für den Theologen nicht schlimm. Das Reich Gottes zeigt sich in vielen Formen, immer aber ist es menschenfreundlich und freiheitsfördernd. Theologie kann im Bereich von Vergebungspraxis eine ganze Menge von der Lebenswirklichkeit und -erfahrung von Menschen lernen.“

Hinweis: Peter Kohlgraf, Vergeben und Versöhnen. Erfahrungen des Glaubens – Felder des Handels. Verlag Matthias Grünewald Verlag, Ostfildern 2018. 176 Seiten, 19 Euro. ISBN 978-3-7867-3133-7.

tob (MBN)

 

Vorschau

„… bis das Lied zum Himmel steigt“ (13./14. & 27./28.4.)

CD-Produktion mit ausgewählten Liedern aus dem Gotteslob für Jazzband und Chor

Mainz. „… bis das Lied zum Himmel steigt“ heißt die Begleitpublikation des Instituts für Kirchenmusik im Bistum Mainz, die Arrangements für Neue Geistliche Lieder aus dem Stamm- und Mainzer Eigenteil des katholischen Gesangsbuches „Gotteslob“ beinhaltet. Sie ist im Dezember 2016 erschienen.

Nun werden 15 der darin enthaltenen Lieder auf einer CD eingespielt. „Unser Ziel ist es, die klangliche Vielfalt, die diese Arrangements ermöglichen, beispielhaft darzustellen“, sagt der Mainzer Diözesankirchenmusikdirektor (DKMD) Thomas Drescher. Die CD ist eine Kooperation zwischen der Jazzabteilung der Musikhochschule Mainz (Professor Sebastian Sternal und Professor Claudius Valk), dem Institut für Kirchenmusik (DKMD Thomas Drescher und Regionalkantor Jorin Sandau) sowie dem Musikzentrum St. Gabriel in Hainstadt (Kantor Thomas Gabriel).

Bei der Produktion wirken das Vokalensemble „Enona“, verstärkt durch ehemalige Schülerinnen und Schüler des Instituts für Kirchenmusik, unter Leitung von Jorin Sandau, der Gospel-Chor „Amen-Singers“ aus Bingen als Gemeindechor (Leitung Regionalkantor Alexander Müller) sowie Instrumentalisten der Jazzabteilung der Musikhochschule Mainz mit. Die Aufnahmen finden im Musikzentrum St. Gabriel in Hainstadt am Freitag, 13., und Samstag, 14. April, sowie am Freitag, 27., und Samstag, 28. April, statt.

Hinweis: Kontakt und weitere Informationen beim Musikzentrum St. Gabriel, Telefon: 06182/8206022, E-Mail: t.gabriel@tkjhz-of.de

am (MBN)

 

Diakonenweihe in der Augustinerkirche (14.4.)

Bischof Peter Kohlgraf weiht Priesteramtskandidat Maximilian Eichler

Mainz. Am Samstag, 14. April, empfängt der Priesteramtskandidat Maximilian Eichler durch Handauflegung von Bischof Peter Kohlgraf die Diakonenweihe. Der Gottesdienst findet um 9.30 Uhr in der Mainzer Augustinerkirche (Seminarkirche) statt. Eichler stammt aus der Pfarrei St. Gottfried in Butzbach (Dekanat Wetterau-West). Für 13.30 Uhr ist eine Dankandacht in der Seminarkirche vorgesehen.

Die Diakonenweihe findet in der Regel ein Jahr vor der Priesterweihe statt. Danach arbeiten die Diakone ein Jahr lang in einer Pfarrgemeinde mit, bevor sie zu Priestern geweiht werden. Das Sakrament der Weihe ist in der Katholischen Kirche in drei Stufen gegliedert: die Diakonenweihe, die Priesterweihe und die Bischofsweihe.

am (MBN)

 

„Gut. Wir sind da“ (21.4.)

Zweiter bundesweiter Tag der offenen Klöster

Mainz. Zahlreiche Klöster aus dem Bistum Mainz beteiligen sich beim zweiten bundesweiten Tag der offenen Klöster. Er findet am Samstag, 21. April, unter der Überschrift „Gut. Wir sind da.“ statt. An diesem Tag werden viele Klöster ihre Pforten öffnen – in der Diözese Mainz unter anderem die Dominikaner in Mainz und Worms, die Klarissen-Kapuzinerinnen von der Ewigen Anbetung in Mainz, die Karmeliten in Mainz, die Kreuzschwestern auf dem Rochusberg bei Bingen, die Congregatio Jesu in Bensheim, die Vinzentinerinnen in Heppenheim sowie die Benediktinerinnenabtei Kloster Engelthal bei Altenstadt/Oberhessen.

Informationen zu den teilnehmenden Klöstern sind auf den Internetseiten der Klöster zu finden:

Im Bistum Mainz gibt es 24 Klöster der Frauenorden, zehn Klöster der Männerorden sowie sechs Säkularinstitute. Die Vorsitzende des Ordensrats im Bistum Mainz ist Schwester Ancilla-Maria Ruf, zweiter Vorsitzender ist Pater Frano Prcela OP, der auch Ordensreferent im Bischöflichen Ordinariat Mainz und Geistlicher Begleiter für die Institute des geweihten Lebens im Bistum Mainz ist.

Veranstaltung der Deutschen Ordensobernkonferenz

Der Tag der offenen Klöster ist eine Veranstaltung der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK). Bei einem Pressegespräch am 26. Februar dieses Jahres sagte der Vorsitzende der DOK, Abt Hermann-Josef Kugler O.Praem.: „Unsere Klöster sind bemerkenswerte Räume - oft sind sie einfach da; nach einer langen oder kurzen Geschichte an dem einen oder anderen Ort. Und auch wenn manche uns Ordensfrauen und -männer als Exoten ansehen: Auch wir sind da, mit unserer besonderen Lebensform. Und wir leben gern so.“ Mit dem Tag der offenen Klöster wolle man die Menschen einladen, „unser Leben kennen zu lernen, und sich selber ein Bild zu machen, wie Leben im Kloster im 21. Jahrhundert aussieht“.

Hinweis: Weitere Informationen zum Tag der offenen Klöster im Internet unter www.tag-der-offenen-kloester.de sowie unter www.bistum-mainz.de/orden

am (MBN)

 

Tagung zur Rolle der Kirchen in der Gesellschaft (27. & 28.4.)

Öffentliche Abendveranstaltung mit Norbert Lammert und Karin Kortmann

Mainz. Um die Rolle der Kirchen in der Gesellschaft geht es bei einer Akademietagung am Freitag, 27., und Samstag, 28. April, im Erbacher Hof in Mainz. „Aktuelle Entwicklungen sollen wahrgenommen, Erwartungen in Gesellschaft und Politik mit dem Anspruch der Kirchen, die Gesellschaft mitzugestalten, ins Gespräch gebracht werden“, heißt es dazu in der Einladung. Im Rahmen einer öffentlichen Abendveranstaltung findet am Freitagabend, 27. April, um 19.00 Uhr ein Gespräch mit dem früheren Bundestagspräsidenten Norbert Lammert und Karin Kortmann, Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), statt. Veranstaltet wird die Akademietagung von der Bistumsakademie Erbacher Hof in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK).

Bei der Auftaktveranstaltung am Freitag, 27. April, um 14.00 Uhr („Akzeptanz, Gemeinwohldienste und Versuchungen der Kirche in der säkularisierten Kirche“) wird sich unter anderen der Speyrer Bischof, Karl-Heinz Wiesemann, Vorsitzender der ACK, auf dem Podium äußern. Darüber hinaus wird am Samstag, 28. April, auch der Bundestagsabgeordnete Peter Tauber ein Impulsreferat halten.

Hinweis: Das ausführliche Programm ist auf der Internetseite des Erbacher Hofes verfügbar unter www.ebh-mainz.de

tob (MBN)

 

Lourdes-Wallfahrt mit Weihbischof Bentz

Gemeinsame Pilgerreise der Bistümer  Fulda, Limburg und Mainz

Mainz. Die traditionelle Lourdes-Wallfahrt der Diözesen Fulda, Limburg und Mainz findet in diesem Jahr von Dienstag, 29. Mai, bis, Mittwoch, 6. Juni, statt. Gesunde, behinderte, kranke und pflegebedürftige Menschen sind eingeladen, unter dem Leitwort „Was er Euch sagt, das tut“ die Atmosphäre des französischen Wallfahrtsortes zu erleben. Protektor der Wallfahrt ist der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, Generalvikar des Bistums Mainz. Angeboten werden eine Buswallfahrt (29. Mai bis 5. Juni) sowie eine Flugwallfahrt (31. Mai bis 4. Juni). Die Wallfahrt wird in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Pilgerbüro veranstaltet.

Hinweis: Weitere Informationen zur Wallfahrt bei der Pilgerstelle des Bistums Mainz, Adolf Kolping-Straße 10, 55116 Mainz, Martina Werner, Telefon: 06131/253-898, E-Mail: pilgerstelle@bistum-mainz.de

tob (MBN)

 

Bericht

Laptops an 55 Stipendiaten übergeben

Osterseminar der Johannes Stiftung Bistum Mainz

Mainz. Von Dienstag, 3. bis Samstag, 7. April hat im Mainzer Jugendhaus Don Bosco  das Osterseminar der Johannes Stiftung Bistum Mainz stattgefunden. Mit dem Seminar fördert die Stiftung die Sprach- und Lernkompetenzen ihres ersten Stipendienjahrganges -55 Schülerinnen und Schüler mit Flucht- und Migrationshintergrund aus Mainz und Umgebung. Bei dem Seminar erhielten alle Stipendiaten von Joanna Worytko, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung, im Namen der Leitung des Bistums Mainz einen eigenen Laptop. Die Computer konnten dank zahlreicher Spenden zur Verfügung gestellt werden.

Zentraler Bestandteil des Osterseminars war ein Intensivkurs Deutsch, der in Kooperation mit der Sprachschule „LanguageKult“ durchgeführt wurde. In den Sprachkursen wurden entsprechend dem Alter und Jahrgang der Teilnehmenden die Grundlagen sowie fortgeschrittene Grammatik vermittelt. Im Seminar „Lernen lernen“ wurden den Schülerinnen und Schülern Lern- und Konzentrationstechniken vermittelt. Das Seminar wurde in Kooperation mit „Mind Unlimited“ von Wilfried Helms angeboten.

Das Stipendium der Johannes Stiftung umfasst ein umfangreiches Bildungsprogramm, eine monatliche Förderung in Höhe von 150 Euro für bildungsrelevante Ausgaben, einen Laptop und persönliche Beratung. Die Johannes Stiftung Bistum Mainz wurde gegründet, um die Bildungschancen von jungen Menschen zu verbessern. Dahinter steht die Überzeugung, dass Spracherwerb und gute Bildung die besten Mittel zur Integration sind.

Hinweise: 

  • Weitere Informationen zur Johannes Stiftung Bistum Mainz im Internet unter www.johannesstiftung.bistummainz.de 
  • Bischöfliches Ordinariat Mainz, Johannes Stiftung Bistum Mainz, Geschäftsführender Vorstand: Joanna Worytko, Telefon: 06131/253-568, E-Mail: johannes-stiftung@bistum-mainz.de
  • Spendenkonto: Johannes Stiftung des Bistums Mainz, Pax Bank Mainz, IBAN: DE72 3706 0193 4417 7770 11, BIC: GENODED1PAX 

PM (MBN)