Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 16

vom 25. April 2018

Besuchstag Dieburg (c) Bistum Mainz / Blum
Besuchstag Dieburg
Datum:
Mi. 25. Apr. 2018
Von:
(MBN)
Besuchstag Dieburg (c) Bistum Mainz / Blum
Besuchstag Dieburg

Berichte

  • Bischof Kohlgraf besuchte das Dekanat Dieburg
  • Missio canonica an 30 Lehrerinnen und Lehrer verliehen
  • Fassade der Mainzer Seminarkirche wird saniert
  • Jahreshauptversammlung des PWB

Personalie

  • 75. Geburtstag von Weihbischof em. Eisenbach (1.5.)

Vorschau

  • Ökumenischer Gottesdienst in Darmstadt (27.4.)
  • „Willkommenskonzert“ für Bischof Kohlgraf (29.4.)
  • Traditioneller Empfang zum Tag der Arbeit (30.4.)
  • Studientag zur Pluralität der Religionen (9.5.)
  • Infotag „Theologie im Fernkurs“ (5.5.)
  • Wallfahrt nach Zell mit Regens Dennebaum (7.5.)
  • 92. Kirchenmusikalische Werkwoche (29.7.-4.8.)

 

Berichte

„Unsere Erfahrung mit Gott weitergeben in Tat und Wort“

Besuchstag führte Bischof Peter Kohlgraf in das Dekanat Dieburg

Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat dazu aufgerufen, „offener und kreativer zu sein bei unseren Wegen etwas von unserer eigenen Gotteserfahrung in die Welt hineinzugeben“. Das sagte der Bischof in seiner Predigt am Freitagabend, 20. April, in der Stadtkirche St. Peter und Paul in Dieburg. Und weiter: „Das muss es sein, was uns leitet bei unserem Tun, bevor wir uns mit anderen Dingen befassen: Unsere Erfahrung mit Gott weitergeben in Tat und Wort.“ Er dankte allen, die dazu im Dekanat Dieburg einen Beitrag leisten: „Das sind die hauptamtlichen Mitarbeiter, das sind die Ehrenamtlichen, das sind aber auch die, die einfach nur still zu Hause beten.“ Der Gottesdienst war Teil eines Besuchstages im Dekanat Dieburg.

Bischof Kohlgraf hatte bei seinem Besuch den ganzen Tag mit Gesprächen mit Haupt- und Ehrenamtlichen aus dem Dekanat Dieburg verbracht. Stationen waren das St. Josephshaus in Klein-Zimmern sowie das Caritas-Zentrum und das Pater Delp-Haus in Dieburg. Dabei war Kohlgraf unter anderen mit den pastoralen Mitarbeitern des Dekanates, Mitarbeitern des St. Josephshauses, Caritas-Mitarbeitern, den Leitungen der Kindertagesstätten und den Vorständen der pastoralen Räte aus dem Dekanat zusammengekommen.

Zu Beginn des Gottesdienstes hatte Kohlgraf den Mitarbeitern und Gläubigen im Dekanat Dieburg für ihr Engagement gedankt. Er habe einen guten, ersten Eindruck des Dekanates bekommen: „Wir haben so viele Menschen und Ressourcen, die Kirche gestalten und Kirche ein Gesicht geben. Da ist mir nicht bange vor dem Weg, den wir gemeinsam in die Zukunft gehen.“ Der Bischof war zu Beginn mit Applaus in der vollbesetzten Kirche empfangen worden. Der Dieburger Pfarrer Alexander Vogl hatte in seiner Begrüßung darauf hingewiesen, dass zu dem Dekanatsgottesdienst Mitglieder von Verbänden, Vereinen und Ministranten aus dem gesamten Dekanat nach Dieburg gekommen seien. Dekan Christian Rauch hatte am Ende des Gottesdienstes noch in das benachbarte Pater Delp-Haus zum Austausch mit dem Bischof beim „Offenen Mikro“ eingeladen.

„Offenes Mikro“ im Pater Delp-Haus

Angesprochen auf den Priestermangel machte Kohlgraf im Pater Delp-Haus deutlich, „dass die Berufung junger Menschen für die Kirche ein Überlebensthema ist“. Wörtlich sagte er: „Ich kann nur dazu ermutigen, junge Menschen anzusprechen, dass kirchliche Berufe wirklich tolle Berufe sind.“ Er verwies unter anderem auf das Geistliche Testament von Kardinal Lehmann, der darin geschrieben hat: „Theologie und Kirche haben mein Leben in Atem gehalten. Ich würde wieder so wählen!“ Kohlgraf erzählte, dass er in seiner Jugend in Köln offene Pfarrer und offene Pfarrhäuser erlebt habe, die ihn auf seinen Weg geführt hätten. Ein Beitrag, um das Thema Berufung wieder präsenter zu machen, sei das geplante Orientierungsjahr für junge Erwachsene, das vom Bistum Mainz ab September 2019 im Priesterseminar angeboten werde. „Dabei soll es den jungen Leuten vor allem die Möglichkeit bieten, über die Gestaltung ihres eigenen Lebens aus dem Glauben heraus nachzudenken“, sagte Kohlgraf.

Der Besuchstag in Dieburg war der 13. von jeweils ganztägigen Besuchen in allen 20 Dekanaten des Bistums Mainz, mit denen der Bischof bis zum Sommer die Anliegen und Herausforderungen im Bistum Mainz noch genauer kennenlernen möchte. Die Besuchstage werden dabei jeweils von den Dekanaten vorbereitet und sind in erster Linie Arbeitstreffen, bei denen es aber auch stets eine öffentliche Gebetszeit oder eine Eucharistiefeier gibt. Die Reihe der Besuchstage durch die 20 Dekanate des Bistums Mainz wird der Bischof am Donnerstag, 21. Juni, im Dekanat Gießen beschließen. Die 20 Besuchstage sind der Einstieg in die Beratungsphase für den künftigen Pastoralen Weg im Bistum Mainz, die Neuausrichtung der Seelsorge im Bistum Mainz.

Das Dekanat Dieburg

Im Dekanat Dieburg ist leben 36.200 (Stand: Dezember 2016) der rund 740.000 Katholiken im Bistum Mainz. Das Dekanat Dieburg umfasst sieben Pfarreien und sechs Pfarrkuratien sowie fünf katholische Gemeinden anderer Muttersprachen (Kroaten, Italiener, Polen, Portugiesen und Spanier). Im Dekanat gibt es sieben Kindertagesstätten, verschiedene Einrichtungen des Caritasverbandes, das Ordenshaus der „Mägde Mariens“, sowie seelsorgliche Angebote unter anderem für die Bereiche Arbeitswelt, Krankenhaus, Jugendseelsorge und Gefängnis sowie das Katholische Bildungswerk. Außerdem gibt es im Dekanat das St. Josephshaus und die Bischof Ketteler-Schule, die Teil des Jugendhilfeverbundes „Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum und St. Josephshaus e.V.“ sind. Pfarrer Christian Rauch von der Pfarrei St. Bartholomäus in Groß-Zimmern ist Dekan des Dekanates Dieburg; Pfarrer Bernhard Schüpke vom Pfarreienverbund Münster/Eppertshausen ist stellvertretender Dekan; Dekanatsreferent ist Pastoralreferent Andreas Reifenberg.

Übersicht zu den weiteren Dekanatsbesuchen

Die sieben noch ausstehenden Besuchstage von Bischof Kohlgraf finden an folgenden Terminen statt:

Hinweise: Weitere Informationen unter www.dekanat-dieburg.bistummainz.de und www.bischof.bistummainz.de/aktuell/unterwegs

tob (MBN)

 

Missio canonica an 30 Religionslehrerinnen und -lehrer verliehen

Traditioneller Sendungsgottesdienst im Mainzer Dom mit Weihbischof Bentz

Mainz. Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz hat am Donnerstag, 19. April, die Missio canonica an 30 Religionslehrerinnen und -lehrer aller Schulformen aus dem Bistum Mainz verliehen. Bentz, der auch Generalvikar des Bistums Mainz ist, überreichte die Urkunden bei einem Gottesdienst im Westchor des Mainzer Domes. Die Missio canonica ist die kirchliche Bevollmächtigung für Religionslehrer. Ohne diese Sendung darf kein Lehrer katholischen Religionsunterricht erteilen.

Bentz: Der Gottesfrage nicht ausweichen

In seiner Predigt ermutigte Weihbischof Bentz die Religionslehrerinnen und -lehrer, der „Gottesfrage und der Suche nach einer Antwort“ nicht auszuweichen. „Beim Suchen und Ringen um die Gottesfrage sind Sie als Religionslehrer nicht einfach nur die Experten, die von einer anderen Warte aus Antworten geben. Wir alle sind und bleiben immer gemeinsam Schüler – das heißt: Lernende im Blick auf unsere Gottesbeziehung. Wer in wirklicher Beziehung zu Gott steht, kommt mit Gott nie an ein Ende! Deshalb ist auch keiner von uns jemals mit seinem Glauben fertig“, sagte Bentz. Religionslehrer seien nicht nur „Wissensvermittler in Sachen Religion“, sondern auch „Zeugen des Glaubens“, betonte der Weihbischof. Bentz rief dazu auf, auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler zu hören, selbst Fragen zu stellen, der „persönlichen Fraglichkeit“ des eigenen Glaubens nicht auszuweichen und auch von den Fragen der Schüler und „den Beiträgen und Perspektiven der jungen Menschen“ zu lernen.

„Wie kann ich heute von Gott reden“

Die Gottesfrage sei und bleibe der „entscheidende Schlüssel“, um mit jungen Menschen über die Sinnsuche und spirituelle Sehnsucht zu sprechen und den Zugang zum Glauben der Kirche zu finden. Bentz betonte: „Welches Bild von Gott haben junge Menschen? Wie vage und abstrakt, aber auch wie anfällig ist dieses Gottesbild? Wie schwer fällt es jungen Menschen tatsächlich, an einen konkreten, personalen Gott zu glauben? Einen Gott, der mich anspricht und mich meint, und den ich ansprechen und ihn meinen kann, der nicht nur allgemein über allem schwebt, sondern konkret in der Geschichte durch alle Zeiten hindurch wirkt und damit auch in mein persönliches Leben hineinwirkt und es fügt?“ Und weiter: „Gerade deswegen brauchen heute Religionslehrerinnen und Religionslehrer den Mut, immer und immer wieder nicht nur die gesellschaftlich-soziale und ethische Dimension des christlichen Glaubens und seine Aufgabe in einer säkularen Gesellschaft zu bedenken, sondern sich immer auch mit der Frage auseinanderzusetzen: Wie kann ich heute von Gott reden?“

Im Rahmen der Missio-Verleihung sprechen die Kandidaten zunächst gemeinsam das Apostolische Glaubensbekenntnis. Anschließend fragt der Bischof die Kandidaten: „Sind Sie bereit, die Botschaft der Kirche im Religionsunterricht zu lehren und sie im Leben zu bezeugen?“ Auf die Antwort „Wir sind dazu bereit!“ entgegnet er schließlich: „Ich sende Sie!“ Danach überreicht der Bischof den Kandidaten die Urkunde mit ihrer Missio canonica.

Die Eucharistiefeier war Abschluss einer Tagung des Dezernates Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz mit den Religionslehrern, die von Mittwoch, 18., bis Donnerstag, 19. April, im Erbacher Hof in Mainz stattfand. Die Tagung, an der auch die Dezernentin für Schulen und Hochschulen der Diözese, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, teilnahm, widmete sich verschiedenen Aspekten der Aufgaben eines Religionslehrers. Darüber hinaus bot die Tagung die Möglichkeit, die Ansprechpartner im Bischöflichen Ordinariat kennenzulernen.

am (MBN)

 

Fassadensanierung in der Augustinerstraße

Bischof Kohlgraf machte sich ein Bild von den Arbeiten an der Mainzer Seminarkirche

Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat sich gemeinsam mit dem Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Tonke Dennebaum, persönlich ein Bild von den laufenden Sanierungsarbeiten an der Kirche des Mainzer Priesterseminars in der Augustinerstraße gemacht. Bei einem Ortstermin am Mittwoch, 18. April, erläuterten ihnen Konservatorin Diana Ecker von der Kirchlichen Denkmalpflege, Architekt Michael Helwig vom Diözesanbaumt des Bischöflichen Ordinariates, Jörg Walter von der Mainzer Dombauhütte und die Architektin Edda Kurz die Sanierungsarbeiten. Die Fassaden-Sanierung an der Seminarkirche war notwendig geworden, weil Ende 2015 Steinbrocken vor der Kirche gefunden wurden, die von der Kirche herabgefallen waren.

Nachdem die Schäden 2015 entdeckt wurden, war zunächst an der Fassade mit einem Hubsteiger nach weiteren losen Steinteilen gesucht worden. Diese wurden entfernt, um eine Gefährdung für Passanten zu beseitigen. Bei der Untersuchung der Fassade war deutlich geworden, dass ein größerer Sanierungsbedarf besteht. Daher wurde Ende 2016 das Architekturbüro Kurz mit der Planung und Bauleitung der Fassadensanierung beauftragt und Anfang 2017 die Fassade für die weitere Planung vermessen. Im Sommer 2017 wurde das Gerüst aufgestellt. Im Anschluss wurde die Sanierungsplanung auf Grundlage einer umfassenden Schadenskartierung vorgenommen.

Ende 2017 begannen die Steinmetze der Mainzer Dombauhütte unter der Leitung von Jörg Walter mit den Sanierungsarbeiten an der Fassade. Von der Dombauhütte werden insbesondere verwitterte Steine ausgetauscht, wobei die originale Steinsubstanz mit der gleichen Technik wie an der Domfassade so weit wie möglich erhalten wird. In diesem Jahr wurden auch Spenglerarbeiten am Giebel ausgeführt und schadhafter Putz abgeschlagen. Außerdem stehen noch weitere Putz- und Malerarbeiten sowie Steinreinigungs- und Steinersatzarbeiten an. Für die Sanierung sind 450.000 Euro veranschlagt; die Arbeiten sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden. 

tob (MBN)

 

Gebet um Berufungen wieder in die Gemeinden bringen

Jahreshauptversammlung des Päpstlichen Werkes für Geistliche Berufe (PWB)

Mainz. Pfarrer Markus Lerchl, Diözesandirektor des Päpstlichen Werkes für geistliche Berufe (PWB) und Leiter der „Infostelle Berufe der Kirche Mainz“, hat angekündigt, dass im kommenden Jahr mit einer bundesweiten Aktion unter der Überschrift „Kommt, werft die Netze aus“, das Thema Gebet um geistliche Berufungen wieder eine breitere Öffentlichkeit erhalten soll. Konkret werde dabei jeweils in einer Kirche eines Bistums für 24 Stunden um Berufung gebetet. „Auch als Bistum müssen wir uns fragen, wie schaffen wir es, das Gebet um Berufungen wieder Alltag in den Gemeinden werden zu lassen“, sagte Lerchl bei der Jahreshauptversammlung des PWB am Mittwoch, 18. April, im Mainzer Priesterseminar. Das PWB ist eine Gebets- und Fördergemeinschaft, die junge Menschen auf ihrem Weg in einen kirchlichen Beruf begleitet.

Im Rahmen der Sitzung präsentierte Lerchl außerdem den Rechenschaftsbericht des PWB. Aus ihm geht hervor, dass das Werk im vergangenen Jahr zinslose Darlehen an drei Theologiestudierende vergeben hat. Das PWB unterstützt darüber hinaus auch Projekte aus dem Bistum zum Thema „Berufung“. Neben einem eigenen Veranstaltungsprogramm ist die Infostelle „Berufe der Kirche“ auch Anlaufpunkt für Interessenten am Freiwilligendienst in der Pastoral, der im Bistum Mainz jeweils ab September angeboten wird. Pfarrer Lerchl dankte den Mitgliedern des PWB für ihre Gebete für die Anliegen der Berufungspastoral. Zu Beginn der Versammlung hatte Lerchl, der auch Subregens des Mainzer Priesterseminars ist, zusammen mit den Mitgliedern eine Eucharistiefeier in der Seminarkirche gefeiert. Neben Lerchl arbeiten in der Infostelle „Berufe der Kirche“ außerdem Pastoralassistentin Anna Mersch und Sabine Santos im Sekretariat.

Im Mainzer Priesterseminar gibt es derzeit zehn Seminaristen, berichtete der Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Tonke Dennebaum. Das Mainzer Priesterseminar versteht sich durch vielfältige Kooperationen mit den übrigen pastoralen Berufsgruppen im Bistum Mainz als Haus aller kirchlichen Berufe der Diözese. Unter anderem wohnen im Dr. Maria Reinartz-Haus auf dem Gelände Studierende aus den Diözesen Mainz, Limburg und Speyer, die an der Katholischen Hochschule Mainz mit dem Studium der Praktischen Theologie begonnen haben und das Berufsziel Gemeindereferent/in haben. Aber auch das Pastoralseminar, der Ständige Diakonat und das Institut zur Geistlichen Begleitung sind dort beheimatet.

Orientierungsjahr für junge Erwachsene in Planung

Regens Dennebaum wies darauf hin, dass im Priesterseminar ab September 2019 ein Orientierungsjahr für junge Erwachsene angeboten wird. Hauptanliegen sei dabei, den Teilnehmern zu ermöglichen, sich über die eigene Berufung als getaufter Christ klar zu werden, sagte Dennebaum: „Die Nachfrage nach Möglichkeiten zur Orientierung nach der Schule ist heute groß und damit möchten wir ein Angebot in diesem Bereich machen. Es geht nicht um die Berufe der Kirche im engeren Sinn, sondern den Teilnehmern soll die Möglichkeit eröffnet werden, sich darüber klar zu werden, in welcher Weise sie ihre Berufung als getaufte Christen leben wollen. Natürlich sind wir davon überzeugt, dass es auch heute absolut erfüllend ist, sich für einen kirchlichen Beruf zu entscheiden. Aber die Berufung von Christen fängt eben schon früher an und ist nicht allein auf kirchliche Berufe beschränkt.“ Elemente des Jahres werden unter anderem soziale Dienste und geistliche Angebote sein, aber ebenso etwa musikalische oder sportliche Angebote und Sprachkurse. Derzeit laufen noch die Vorbereitungen für das Orientierungsjahr; zu gegebener Zeit wird das Angebot im Detail präsentiert werden.

Stichwort: Päpstliches Werk für Geistliche Berufe (PWB)

Das PWB ist eine Gebetsgemeinschaft für Berufungen von Priestern, Diakonen, Ordensleuten sowie Gemeinde- und Pastoralreferent(inn)en, Religionslehrern und Katecheten. Durch Gebet und zinslose Studiendarlehen unterstützen die Mitglieder das Anliegen um kirchliche und geistliche Berufe. Gegründet wurde das PWB 1926 von Frauen in Freiburg als „Frauenhilfswerk für Priesterberufe“. 1941 errichtete dann Papst Pius XII. das „Päpstliche Werk für Priesterberufe“. Der Mainzer Bischof Dr. Albert Stohr führte es 1947 im Bistum Mainz ein. Derzeit hat das PWB im Bistum Mainz 632 Mitglieder. Neben 251 Einzelmitgliedern treffen sich die übrigen in 15 Gebetsgruppen im Bistum.

2016 hatte das Zentrum für Berufungspastoral in Freiburg unter der Überschrift „Frauen für Priester. 90 Jahre Einsatz für Berufungen“ eine Broschüre zum 90. Jubiläum der Gründung des „Frauenhilfswerkes für Priesterberufe“ herausgegeben, um an die Anfänge der Gebetsgemeinschaft zu erinnern. Ideengeberin für die Gründung 1926 war Prinzessin Maria Immaculata von Sachsen, die im damaligen Freiburger Erzbischof, Dr. Carl Fritz, einen Unterstützer fand. Mit dem Hilfswerk wollte sie dem Priestermangel nach dem ersten Weltkrieg begegnen und es mittellosen Männern ermöglichen, ein Theologiestudium aufzunehmen. Allein im Erzbistum Freiburg waren im ersten Weltkrieg 100 Seminaristen gefallen. Das „Frauenhilfswerk für Priesterberufe“ wurde 1939 durch die Nationalsozialisten verboten und die Weiterführung unter Strafe gestellt.

Hinweis: Infostelle „Berufe der Kirche Mainz“, Augustinerstraße 34, 55116 Mainz, Telefon: 06131/253-536, E-Mail: berufederkirche@bistum-mainz.de, Internet: www.berufe-kirche-mainz.de

tob (MBN)

 

Personalie

75. Geburtstag von Weihbischof em. Franziskus Eisenbach (1.5.)

Zuletzt war der Band „Eucharistie und Exerzitienweg“ im Echter-Verlag erschienen

Bad Wimpfen. Weihbischof em. Franziskus Eisenbach vollendet am Mittwoch, 1. Mai, sein 75. Lebensjahr. Eisenbach wurde am 1. Mai 1943 in Groß-Strehlitz/Oberschlesien geboren. Nach Priesterweihe und Kaplansjahren war er von 1971 bis 1975 Sekretär von Bischof Hermann Volk. Im Herbst 1975 zum Weiterstudium beurlaubt, promovierte Eisenbach 1981 über das Thema „Die Gegenwart Christi im Gottesdienst: Systematische Studien zur Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils“. Im Oktober 1980 wurde Eisenbach mit der Leitung des Exerzitienhauses der Diözese Mainz in Dieburg und mit der Leitung der Diözesanstelle „Berufe der Kirche“ in Mainz beauftragt. Papst Johannes Paul II. ernannte Eisenbach am 17. März 1988 zum Weihbischof in Mainz; am 24. April wurde er zum Bischof geweiht. Seit Oktober 1993 war Weihbischof Eisenbach mit dem Aufbau und der Leitung des „Instituts zur geistlichen Begleitung der hauptberuflich in der Seelsorge Tätigen“ beauftragt.

Im April 2002 hat Eisenbach auf Bitten Roms „wegen des Wohls der Kirche und der Klarheit ihres Zeugnisses“ auf sein Amt als Weihbischof in Mainz verzichtet. Von Dezember 2002 bis 2011 leitete Eisenbach die Pfarrei Bad Wimpfen-Heilig Kreuz. Ab November 2011 war er dort als Pfarrvikar tätig und trat im Mai 2013 in den Ruhestand. Zuletzt war im Jahr 2015 im Echter-Verlag das Buch „Eucharistie und Exerzitienweg. Das Leben feiern und gestalten“ von ihm erschienen.

tob (MBN)

 

Vorschau

Für den Frieden eintreten (27.4.)

Ökumenischer Gottesdienst in Darmstadt-St. Ludwig zum Europa-Wochenende

Darmstadt. Anlässlich des Europawochenendes der Stadt Darmstadt wird in der katholischen Kirche St. Ludwig in Darmstadt am Freitag, 27. April, um 17.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Am Europawochenende der Stadt lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Darmstadt seit Jahren die Delegierten aus den Partnerstädten und die Bürger der Stadt Darmstadt zu einem ökumenischen Gottesdienst ein. In diesem Jahr soll insbesondere für 60 Jahre Verschwisterung mit Alkmaar/Niederlande und Troyes/Frankreich, 50 Jahre Graz/Österreich und Trondheim/Norwegen, 30 Jahre Plock/Polen sowie 25 Jahre Liepaja/Lettland gedankt werden. Die Moderation des Gottesdienstes haben Pfarrerin Ulrike Hofmann und Pastoralreferent Bernd Lülsdorf, Vorsitzender der ACK Darmstadt. Musikalisch wird der Gottesdienst von Regionalkantor Jorin Sandau gestaltet.

am (MBN)

 

„Willkommenskonzert“ für Bischof Kohlgraf (29.4.)

Chöre am Mainzer Dom führen Messe in f-Moll von Anton Bruckner auf

Mainz. Auf dem Programm des „Willkommenskonzertes“ für den Mainzer Bischof Peter Kohlgraf steht die Messe in f-Moll von Anton Bruckner. Für das Konzert am Sonntag, 29. April, um 17.00 Uhr im Mainzer sind nur noch wenige Restkarten erhältlich. Es musizieren Domkantorin Jutta Hörl, Sopran, Claudia Rüggeberg, Mezzosopran, Daniel Sans, Tenor und Derrick Ballard, Bass, sowie die Domkantorei St. Martin, die Männerstimmen des Mainzer Domchores, das Vokalensemble des Mädchenchores am Dom und St. Quintin gemeinsam mit dem Mainzer Domorchester unter der Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck. Die Domorgel spielt der Mainzer Domorganist Professor Daniel Beckmann.

Hinweis: Karten zu zehn Euro (Sitzplatz) oder fünf Euro (Stehplatz) sind erhältlich bei der Dom-Information, Markt 10, im Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, sowie an der Abendkasse. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.

am (MBN)

 

Altersarmut als wachsendes gesellschaftliches Phänomen (30.4.)

Empfang zum Tag der Arbeit mit Professor Sell / Gottesdienst im Dom

Mainz. Zum traditionellen Empfang am Vorabend zum Tag der Arbeit am Montag, 30. April, laden das Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz sowie die beiden kirchlichen Sozialverbände Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und das Kolpingwerk ein. Der Abend beginnt mit einem Gottesdienst mit dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf im Mainzer Dom um 18.00 Uhr. Konzelebranten des Gottesdienstes sind Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, Generalvikar des Bistums Mainz, Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Dekan Dieter Bockholt,  Pfarrer Dr. Friedrich F. Röper, Pfarrer Harald C. Röper und Dekan Hans-Joachim Wahl. Diakon ist Markus Dannhäuser. Für besonderes Engagement im Bereich der Ausbildung wird im Dom nach dem Gottesdienst der Preis der „Pfarrer-Röper-Stiftung“ durch Bischof Kohlgraf verliehen.

Beim anschließenden Empfang im Tagungszentrum Erbacher Hof wird Professor Dr. Stefan Sell (Koblenz) zum Thema „Lohn der Arbeit!? Wenn am Ende des Erwerbslebens Armut droht“ sprechen. Im Anschluss findet eine Diskussion statt, die von Claudia Deeg vom Südwestrundfunk (SWR) moderiert wird. Auf dem Podium sitzen neben Professor Sell: Dr. Alexander Dombrowsky, Landesvereinigung der Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz, Horst Gobrecht, ver.di Südhessen, der Mainzer KAB-Diözesanvorsitzende Hans-Peter Greiner, Max Zeiher, IG Metall Jugend aus Darmstadt, und Ingrid Reidt von der Katholischen Betriebsseelsorge.

In der Einladung heißt es: „Heute zeichnet sich ein Trend zur Verarmung von Menschen ab, die oft schon im Erwerbsleben beginnt und sich im Alter verschärft. Niedriges Arbeitsentgelt und unterbrochene Beschäftigungszeiten bilden sich in der zu erwartenden Altersrente ab. Diese Entwicklung trifft immer häufiger auch Normalverdiener. So bleibt Altersarmut kein Einzelphänomen, sondern wird zum wachsenden gesellschaftlichen Problem. Sie hat strukturelle Ursachen, die es zu erkennen und in Verantwortung für alle Generationen zu beheben gilt. Frauen und Männer haben am Ende ihres Arbeitslebens ein Anrecht auf eine auskömmliche Rente. Ebenso muss die ‚aktive’ Generation finanziell in der Lage sein, die Versorgungsleistung für die Älteren tragen zu können.“

Hinweis: Weitere Informationen beim Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz, Postfach 1560, 55116 Mainz, Telefon: 06131/253-864, E-Mail: betriebsseelsorge@bistum-mainz.de sowie im Internet www.arbeitswelt-bistum-mainz.de 

PM (MBN)

 

Nur eine wahre Religion? (9.5.)

Studientag und Lehrerfortbildung zur Pluralität der Religionen

Mainz. An Religionslehrerinnen und -lehrer sowie anderer Interessierte richtet sich die Veranstaltung „Nur eine wahre Religion? Pluralität der Religionen“. Sie findet am Mittwoch, 9. Mai, ab 9.00 Uhr in der Bistumsakademie Erbacher Hof; der Studientag ist eine Kooperation der Bistumsakademie mit der Zeitschrift „Religionsunterricht heute“, die vom Dezernat Schulen und Hochschulen des Bischöflichen Ordinariates Mainz herausgegeben wird. In der Veranstaltungsankündigung heißt es: „Der Studientag will einen Einblick geben in die Haltung der drei monotheistischen Religionen gegenüber anderen religiösen Traditionen und Gemeinschaften und in die Möglichkeit, das Thema der Pluralität der Religionen im Schulunterricht zu behandeln.“

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.ebh-mainz.de

am (MBN)

 

Infotag „Theologie im Fernkurs“ (5.5.)

Ausbildung ist Voraussetzung für Ständige Diakone

Mainz. Am Samstag, 5. Mai, findet von 9.30 bis 13.30 Uhr im Priesterseminar St. Bonifatius (Augustinerstraße 34, 55116 Mainz) der Infotag „Theologie im Fernkurs“ statt. Dazu sind alle eingeladen, „die Fragen zu ihrem Glauben haben und mehr von ihrem Glauben wissen und verstehen wollen“, wie es in der Einladung dazu heißt. Der Infotag ist auch eine Einführung für Menschen, die ehrenamtlich in Pfarreien mitarbeiten oder mitarbeiten möchten und ihr Engagement auf eine gute theologische Basis stellen wollen. Schließlich soll auch Interessenten am Ständigen Diakonat der Kurs vorgestellt werden, da die Teilnahme an diesem Kurs eine Voraussetzung ist, um Diakon zu werden.

Die Katholische Akademie Domschule Würzburg bietet den Kurs im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz an. Die jeweils 24 Lehrbriefe werden von den Teilnehmenden privat studiert und optional in einer Begleitgruppe besprochen. Der Infotag „Theologie im Fernkurs“ ist für die Teilnehmenden kostenfrei und endet mit einem Mittagsessen. Referenten sind: Dr. Eckard Türk, Leiter der Begleitgruppe „Theologie im Fernkurs“, Pfarrer Markus Warsberg, Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat, und Diakon Norbert Tiegel, Ausbildungsleiter für die Ständigen Diakone. Zudem wird Diplom-Bibliothekarin Martina Pauly am Beispiel der Mainzer Martinus-Bibliothek eine „Einführung in die Literarturrecherche“ geben.

Hinweise:

  • Anmeldung bis zum 27. April bei Ausbildungsleiter Diakon Norbert Tiegel, Augustinerstraße 34, 55116 Mainz, Telefon: 06131/253-426, E-Mail: norbert.tiegel@bistum-mainz.de, oder bei der Begleitgruppe „Theologie im Fernkurs“, Große Weißgasse 13, 55116 Mainz, Telefon: 06131/253-861, E-Mail: eckhard.tuerk@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Wallfahrt nach Zell im Zellertal (7.5.)

Gottesdienst mit Regens Dr. Tonke Dennebaum

Zell. Der Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Tonke Dennebaum, feiert am Montag, 7. Mai, um 19.00 Uhr in der Kirche St. Philipp in Zell/Zellertal ein Wallfahrtsamt. Der Gottesdienst findet im Rahmen der Wallfahrt zum heiligen Phillip von Zell statt; die Wallfahrt am 7. Mai ist für Wallfahrer aus dem Bistum Mainz, die vor allem aus den Dekanaten Worms und Alzey/Gau-Bickelheim kommen. Dem Gottesdienst schließt sich eine Lichterprozession an. Zell gehört heute zum Bistum Speyer, ist aber ursprünglich ein Wallfahrtsort des früheren Erzbistums Mainz.

am (MBN)

 

92. Kirchenmusikalische Werkwoche des Bistums Mainz (29.7.-4.8.)

Nebenamtliche Kirchenmusiker sind ins Haus St. Gottfried in Ilbenstadt eingeladen

Ilbenstadt. Das Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz veranstaltet auch in diesem Jahr wieder im Haus St. Gottfried und in der Basilika in Ilbenstadt die Kirchenmusikalische Werkwoche. In der letzten Sommerferienwoche (29. Juli bis 4. August) sind zum 92. Mal nebenberuflich und ehrenamtlich tätige Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker aus dem Bereich der Diözese Mainz zu dieser traditionellen kirchenmusikalischen Fortbildungsveranstaltung eingeladen.

Neben Gottesdiensten, Chorsingen und Stimmbildung werden in diesem Jahr Workshops zu den Themen „Basiswissen Kirchenmusik“, Kantoren- und Scholasingen, Chorleitung, Neue Geistliche Musik, Liturgisches Orgelspiel, Orgelliteraturspiel und Praktisches Klavierspiel angeboten. Am Dienstag, 31. Juli, ist das neunköpfige Vokalensemble ENONA aus Mainz zu Gast: In einem Geistlichen Konzert erklingen Werke von unter anderen Schütz, Stanford und Kodály.

Zum sonstigen Programm der Werkwoche gehören ein Ausflug in das ehemalige kurmainzische Städtchen Höchst am Main sowie ein Nachtgottesdienst mit anschließendem Lagerfeuer. Zum Abschluss der Kirchenmusikalischen Werkwoche kommt am Freitag, 3. August, der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf nach Ilbenstadt und feiert um 17.00 Uhr mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Gottesdienst in der Basilika.

Hinweis: Anmeldung und weitere Informationen beim Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz unter www.kirchenmusik.bistummainz.de, Telefon: 06131/253898.

am (MBN)

Besuchstag Dieburg (c) Bistum Mainz / Blum
Besuchstag Dieburg (c) Bistum Mainz / Blum
Besuchstag Dieburg (c) Bistum Mainz / Blum
Missio canonica April 2018 (c) Bistum Mainz / Matschak
Missio canonica Bentz April 2018 (c) Bistum Mainz / Matschak
Sanierung Seminarkirche (c) Bistum Mainz / Blum
Sanierung Seminarkirche (c) Bistum Mainz / Blum