Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 18

vom 9. Mai 2018

Ausschnitt Koberger-Bibel (c) Bistum Mainz
Ausschnitt Koberger-Bibel
Datum:
Mi. 9. Mai 2018
Von:
(MBN)
Monster-Ausstellung (c) Bistum Mainz / Blum
Monster-Ausstellung

Vorschau

  • Das Bistum Mainz beim Katholikentag (9.-13.5.)
  • Neue Kabinettausstellung der Martinus-Bibliothek (9.5.-27.7.)
  • Polnische Zeitzeugen zu Gast in der Diözese (13.-19.5.) 
  •  „TheMa-Tag“ der theologischen Fakultäten (15.5.)        
  • Faksimile-Vorstellung der Gutenberg-Bibel (17.5.)          
  • Ökumenisches Stadtgeläute in Mainz (19.5.)

Berichte

  • 750 Jahre Kloster Engelthal mit Bischof Kohlgraf
  • Dommuseum: Kreuzgang-Obergeschoss neu gestaltet
  • Ökumene-Gespräch mit Kohlgraf und Schad      
  • Elektrisch mobil zum Katholikentag

Personalie

  • Hiltrud Lennert bleibt KDFB-Vorsitzende          

 

Vorschau

„Mainzer“ beim Katholikentag in Münster (9.-13.5.)

Bistumsstand und Glaubensfeuer / Auch Bischof Kohlgraf und Weihbischof Bentz dabei

Münster. Der 101. Deutsche Katholikentag, der von Mittwoch, 9., bis Sonntag, 13. Mai, in Münster stattfindet, steht unter dem Motto „Suche Frieden“. Das Bistum Mainz wird unter anderem wieder mit einem Stand der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit auf der Kirchenmeile (Schlossplatz) vertreten sein. Auch die multimediale Illumination „Glaubensfeuer“ wird mit live vorgetragenen Bibeltexten neunmal in der Kirche St. Lamberti in Münster zu sehen sein. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf wird ebenso wie Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, Generalvikar des Bistums Mainz, zum Katholikentag nach Münster kommen. Beide werden am Stand des Bistums Mainz zu Gast sein. Auch die Katholische Hochschule (KH) Mainz wird in Münster auf der Kirchenmeile mit einem Stand vertreten sein.

Termine mit Beteiligung aus dem Bistum Mainz:

Donnerstag, 10. Mai:

  • 14.00-15.30 Uhr - Großes Podium „Zukunft der Kirche vor Ort - zwischen Dauerzoff und Grabesruh. Großpfarrei oder Kirche im Dorf - Konzepte im Widerspruch?“ des Berufsverbandes der Pastoralreferent/inn/en Deutschlands (BVPR) sowie verschiedener pastoraler Räte. Unter anderen mit dem Osnabrücker Bischof Dr. Franz-Josef Bode und dem Dekanatsreferenten des Dekanates Wetterau-West, Pastoralreferent Andreas Münster, als Anwalt des Publikums.

Fürstenberghaus, 1. OG, F1, Domplatz 20-22

  • 14.00-15.30 Uhr - Werkstatt „Die Sprache der Kirche ist so gut … wie tot. Mit praktischen Übungen“ mit Ludger Verst, Ständiger Diakon aus Dreieich und Gründer von Interfaith - Labor für soziale Kommunikation.

Gesamtschule Münster Mitte, Neubau, EG, Raum E.15, Jüdefelder Straße 10

  • 16.30-18.00 Uhr - Podium „Schuld - Vergebung - Versöhnung. Impulse für eine glaubwürdige Kirche“ der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), unter anderen mit Professor Dr. Stephan Goertz, Moraltheologe an der Universität Mainz.

Fürstenberghaus, 1. OG, F1, Domplatz 20-22

  • 16.30-18.00 Uhr - Podium „Reli: Raus aus den Kirchen - rein in die Gesellschaft. Chancen und Risiken multikonfessionellen Unterrichts“ der Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“ unter anderen mit Elmar Middendorf aus Gau-Bischofsheim vom Vorstand des Bundesverbandes Katholischer Religionslehrer und -lehrerinnen an Gymnasien (BKRG) sowie Professor Dr. Clauß Peter Sajak, Religionspädagoge an der Universität Münster, sowie Renate Luig aus Mainz als Anwältin des Publikums.

Bezirksregierung, EG, Saal 1, Domplatz 1-3

  • 20.00-21.30 Uhr - Abendcafé „Nur Unzufriedenheit und Unfriede? Jugend ohne Kirche - Kirche ohne Jugend“ der Kolpingjugend Diözesanverband Münster unter anderen mit Dr. Jan Loffeld, Pastoraltheologe an der Katholischen Hochschule (KH) Mainz.

Gaststätte „Klamm & Heinrich“, Breul 9

  • 21.00 & 22.00 & 23.00 Uhr - „Glaubensfeuer - Bibelgala. Eine multimediale Illumination mit Live-Bibeltexten“ der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bischöflichen Ordinariates.

St. Lamberti, Lambertikirchplatz 1

Freitag, 11. Mai:

  • 8.00-9.00 Uhr - Ökumenischer Gottesdienst „Wir halten den Himmel offen. Miteinander auf dem Weg zum Frieden sein“ vom Verband katholischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer an berufsbildenden Schulen (VKR). Musikalische Gestaltung durch Sebastian Sehr vom VKR aus Darmstadt.

St. Joseph, Sankt Josefs-Kirchplatz 11

  • 11.00-12.30 Uhr - Werkstatt „Meine Jugend zählt - Lateinamerika und Deutschland. Jugendliche machen Ernst und übernehmen Verantwortung“ des Hilfswerkes Adveniat, unter anderen mit Daniela Ordowski aus Mainz von der MIJARC-KLJB (Mouvement Internationale de la Jeunesse Agricole et Rurale Catholique der Katholischen Landjugendbewegung), dem Internationalen Katholischen Landjugendverband.

Adolph Kolping-Berufskolleg, Altbau, EG, Raum 18, Lotharingerstraße 30

  • 11.00-12.30 Uhr - Podium „Der Himmel fällt aus. Christentum in der Krise“, unter anderen mit Dr. Jan Loffeld, Pastoraltheologe an der Katholischen Hochschule (KH) Mainz

Bezirksregierung, EG, Bürgerhalle, Domplatz 1-3

  • 11.00-12.30 Uhr - Gespräch „Frau in Liturgie. Zu den Möglichkeiten und Grenzen tätiger Teilnahme“, unter anderen mit dem Würzburger Liturgiewissenschaftler Professor Dr. Martin Stuflesser, der Priester des Bistums Mainz ist.

            Hildegardisschule, EG, Kapelle, Neubrückenstraße 17

  • 12.30-13.30 Uhr - Eucharistiefeier „Freiheit und Frieden - unsere  Verantwortung“ vom Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV). Zelebrant: Bischof Peter Kohlgraf; Predigt: Professor Dr. Peter Schallenberg, Paderborn.

Evangelische Universitätskirche, Schlaunstraße 3

  • 14.00-17.00 Uhr - Hearing „Der Beitrag der katholischen Kirche für den Zusammenhalt der Gesellschaft“ der Deutschen Bischofskonferenz. Das Hearing ist ein Beitrag zur Vorbereitung und inhaltlichen Schärfung des Gesprächsprozesses der Deutschen Bischofskonferenz im kommenden Jahr. Teilnahme von Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, Generalvikar des Bistums Mainz, sowie den fünf Mainzer Delegierten des Gesprächsprozesses: Pfarrer Mathias Berger, Diözesanjugendseelsorger und Leiter des Bischöflichen Jugendamts sowie BDKJ-Präses, Martin Buhl, Mitglied des Katholikenrates und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Constanze Coridaß, Leiterin des Bischöflichen Jugendamtes und BDKJ-Diözesanvorsitzende, Renate Götz, Mitglied des Katholikenrates und Pastoralrates, und Patrick Landua, Sprecher des Katholikenrates im Bistum Mainz.   

Katholische Akademie Franz Hitze-Haus, Großer Saal, Kardinal von Galen-Ring 50

  • 14.00-15.30 Uhr - Werkstatt „Gehet hin in Frieden? Das Thema Frieden in der Feier der Eucharistie“  mit dem Würzburger Liturgiewissenschaftler Professor Dr. Martin Stuflesser, der Priester des Bistums Mainz ist.

Hildegardisschule, 1. OG, Raum 107, Neubrückenstraße 17

  • 14.00-15.30 Uhr - Werkstatt „Die Sprache der Kirche ist so gut … wie tot. Mit praktischen Übungen“ mit Ludger Verst, Ständiger Diakon aus Dreieich und Gründer von Interfaith - Labor für soziale Kommunikation.

Gesamtschule Münster Mitte, Neubau, EG, Raum E.15, Jüdefelder Straße 10

  • 16.30-18.00 Uhr - Podium „Gemeinsames Priestertum aller Getauften. Notnagel oder wiederentdeckter Schatz“ der Initiative „Wege erwachsenen Glaubens“ (WeG), unter anderen mit Bischof Peter Kohlgraf.

Hörsaalgebäude der Westfälischen Wilhelms-Universität, 1. OG, H4, Schlossplatz 46

  • 21.00 & 22.00 & 23.00 Uhr - „Glaubensfeuer - Bibelgala. Eine multimediale Illumination mit Live-Bibeltexten“ der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bischöflichen Ordinariates.

St. Lamberti, Lambertikirchplatz 1

Samstag, 12. Mai:

  • 11.00-12.30 Uhr - Werkstatt „Vom Konflikt zur Gemeinschaft - Liturgie im Reformationsjahr. Das Thema Frieden in ökumenischen Gottesdiensten“ mit dem Würzburger Liturgiewissenschaftler Professor Dr. Martin Stuflesser, der Priester des Bistums Mainz ist.

Hildegardisschule, 1.OG, Raum 107, Neubrückenstraße 17

  • 11.00-12.30 Uhr - Gespräch „Spirituelle Begleitung am Lebensende“, unter anderen mit Pfarrer Dr. Erhard Weiher aus Mainz.

Annette von Droste-Hülshoff-Gymnasium, EG, Raum 119, Schützenstraße 46

  • 12.30 bis 13.30 Uhr - Ökumenischer Gottesdienst „Wo Friede und Gerechtigkeit sich küssen“ der Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland mit der Band „Laetitia - Die christliche Liedermacherband“ aus Obertshausen.

Kirche St. Joseph, Sankt Josefs-Kirchplatz 11

  • 13.00-14.00 Uhr - „Eine besondere Stunde in Dankbarkeit. Im Rahmen der sogenannten Erzählkirche erinnert der Katholikentag an den im März verstorbenen Kardinal Karl Lehmann.“ Teilnehmer sind unter anderen Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, Generalvikar des Bistums Mainz, Bernhard Vogel, ehemaliger Präsident des ZdK und ehemaliger Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz und Thüringen, die Münsteraner Ökumenikerin Dorothea Sattler, sein Mitstudent in Rom, Wilfried Hagemann, die ehemalige Präsidentin des ZdK und Vorsitzende von Donum Vitae, Rita Waschbüsch, der ehemalige Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags, Andreas Barner, und der ehemalige Bischof von Rotterdam, Adrian van Luyn. Moderation: Stefan Vesper, ZdK-Generalsekretär.

St. Clemens, An der Clemenskirche 14

  • 14.00-15.30 Uhr - Werkstatt „Die Sprache der Kirche ist so gut … wie tot. Mit praktischen Übungen“ mit Ludger Verst, Ständiger Diakon aus Dreieich und Gründer von Interfaith - Labor für soziale Kommunikation.

Gesamtschule Münster Mitte, Neubau, EG, Raum E.15, Jüdefelder Straße 10

  • 16.30-18.00 Uhr - Werkstatt „Und was glaubst du? Glaubensspeeddating in der Kneipe“ des Bundesverbandes Katholischer Religionslehrer und -lehrerinnen an Gymnasien (BKRG), unter anderen mit Elmar Middendorf aus Gau-Bischofs-heim vom BKRG-Vorstand.

Gaststätte „Klamm & Heinrich“, Breul 9

  • 17.00 Uhr - Kabarett „mission completed - Jagdszenen vom Frieden“ mit Johannes Becher, Redaktionsleiter der Bistumszeitungen in Fulda, Limburg und Mainz, im Mediencafé des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp).

Gaststätte „Pension Schmidt“, Alter Steinweg 37

  • 21.00 & 22.00 & 23.00 Uhr - „Glaubensfeuer - Bibelgala. Eine multimediale Illumination mit Live-Bibeltexten“ der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bischöflichen Ordinariates.

St. Lamberti, Lambertikirchplatz 1

Hinweis: www.katholikentag.de

tob (MBN)

 

Kabinettausstellung in der Martinus-Bibliothek (9.5.-27.7.)

„Monster und Drachen als Bilder des Unheimlichen in Bibeltexten und -illustrationen“

Mainz. In Zusammenarbeit mit der Katholischen Hochschule (KH) Mainz beteiligt sich die Mainzer Martinus-Bibliothek mit einer Ausstellung an der in diesem Jahr erstmals veranstalteten Mainzer Science Week (2.-9. Mai) der Mainzer Wissenschaftsallianz. In Kooperation mit Professorin Dr. Eleonore Reuter von der KH Mainz präsentiert die Martinus-Bibliothek von Mittwoch, 9. Mai, bis Freitag, 27. Juli, die Ausstellung „Monster und Drachen als Bilder des Unheimlichen in Bibeltexten und Bibelillustrationen“. Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstagabend, 8. Mai, um 18.15 Uhr mit einem Vortrag von Professorin Reuter. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei und jeweils zu den Öffnungszeiten der Martinus-Bibliothek möglich.

Im Rahmen des Jahresthemas 2018 der Wissenschaftsallianz „Mensch und Kommunikation“ wird anhand von Bibeldrucken aus den Beständen der Martinus-Bibliothek vom 15. Jahrhundert bis heute beispielhaft die Kommunikation über Phantasiewesen mit Bibeltexten und Bibelillustrationen im Laufe der Jahrhunderte gezeigt. Illustrationen von Monstern, Drachen, Einhörnern, und anderen (Fabel-)Wesen aus Bibeldrucken aus den Beständen der Martinus-Bibliothek werden zu sehen sein.

Reuter wies bei einer Journalistenführung am Montag, 7. Mai, darauf hin, dass etwa Drachen und Einhörner im Zuge der Aufklärung aus den Bibelübersetzungen verschwunden seien. „In der Einheitsübersetzung und auch der revidierten Lutherübersetzung gibt es keine Einhörner mehr“, sagte Reuter. Diese Wesen seien verschwunden und etwa durch Walfische oder Krokodile ersetzt worden. „Auf diese Weise ist natürlich auch der Anteil des Unheimlichen reduziert worden“, sagte Reuter. Mit den Illustrationen in früheren Bibelausgaben seien stets auch Textinterpretationen vorgenommen worden. Wie die jeweiligen Bibeltexte über Monster und Drachen die Phantasie der Künstler früher und heute angeregt haben, zeigen die zum Teil kolorierten Holzschnitte und Kupferstiche der ausgestellten Bibeln, die von Diplom-Bibliothekarin (FH) Martina Pauly zusammengestellt wurden.

Die KH Mainz ist Mitglied der Mainzer Wissenschaftsallianz - einem Netzwerk von in Mainz und Umgebung angesiedelten Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen zur Förderung von Forschung und Wissenschaft. Damit verbunden ist die Stärkung des Wissenschaftsstandortes Mainz. Unter der Dachmarke „Wissen im Herzen“  entwickeln und bewerben die Landeshauptstadt Mainz und die Mainzer Wissenschaftsallianz Events sowie Fakten- und Themenvideos - alle aus dem Bereich der Wissenschaft  „made in Mainz“! Die Mainzer Science Week vom 2. bis 9. Mai ist ein neues Format der Wissenschaftskommunikation, das 2018 zum ersten Mal stattfindet. Anlässlich des 550. Todestags von Johannes Gutenberg greift die Science Week das Thema „Mensch und Kommunikation“ auf. Auf Initiative von Professorin Reuter entstand Ende letzten Jahres die Idee, einen Beitrag in Zusammenarbeit mit der Martinus-Bibliothek zu entwickeln und damit das Thema „Mensch und Kommunikation“ sowie den Bezug zu Gutenberg und Bibeldruck aufzugreifen.

Hinweise:

tob (MBN)

 

„Fragt uns, wir sind die letzten...“ (13.-19.5.)

Wieder Polnische Zeitzeugen zu Gast im Bistum Mainz

Ockenheim. Von Sonntag, 13., bis Samstag, 19. Mai, ist wieder eine Gruppe von sechs polnischen KZ- und Ghetto-Überlebenden zu Gast im Bistum Mainz. Die Mitglieder der Gruppe, die im Kloster Jakobsberg wohnen, werden sich mit Schulklassen aus der Umgebung treffen. Die Überlebenden werden an folgenden Schulen Gespräche führen und von ihrem Leiden während der deutschen Besatzung Polens berichten:

  • Maria Ward Schule, Mainz
  • Elisabeth Langgässer-Gymnasium, Alzey
  • Sebastian Münster-Gymnasium, Ingelheim
  • Hildegardisschule, Bingen
  • Rochus-Realschule plus, Bingen-Büdesheim
  • Gymnasium Nieder-Olm

Treffen mit Weihbischof Bentz (14.5.)

Am Montag, 14. Mai, besucht der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, der auch Generalvikar des Bistums Mainz ist, um 19.00 Uhr die Zeitzeugen im Kloster Jakobsberg. Darüber hinaus finden unter anderem zwei öffentliche Abendveranstaltungen statt, die von mehreren Kooperationspartnern unterstützt werden:

  • Gespräch mit der Zeitzeugin Maria Stroinska: Dienstag, 15. Mai, 18.00 bis 20.00 Uhr, Johannes Gutenberg-Universiät Mainz, Polonicum, Johann Joachim-Becher-Weg 13, 55128 Mainz, Raum HS 19
  • Gespräch mit der Zeitzeugin Barbara Piotrowska: Mittwoch, 16. Mai, 19.30 bis 21.00 Uhr, Gemeindehaus der evangelischen Christuskirche, Dromersheimer Chaussee 1, 55411 Bingen-Büdesheim

Organisiert wird der Besuch vom Referat für Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz und dem Pax Christi Diözesanverband Mainz in Kooperation mit dem Maximilian Kolbe-Werk in Freiburg, das seit vielen Jahren Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos auf vielfältige Weise unterstützt. Weiterer Kooperationspartner ist das Polonicum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Besuche von polnischen Zeitzeugen im Bistum Mainz finden seit 2001 statt.

Hinweis: Weitere Informationen auch bei Alois Bauer, Telefon: 06131/253-263 oder mobil unter 0151/14638709, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de, sowie bei Katja Steiner, Telefon: 06131/253-685, E-Mail: katja.steiner@bistum-mainz.de und bei Stephanie Roth, Telefon: 06042/4057522, E-Mail: zeitzeugen@stephanie-roth.de.

ab (MBN)

 

Von Religionen lernen? Relevanz und Brisanz religiöser Traditionen (15.5.)

„TheMa-Tag“ 2018 der beiden theologischen Fakultäten an der Mainzer Universität

Mainz. Am Dienstag, 15. Mai, veranstalten die beiden theologischen Fakultäten der Mainzer Universität wieder einen gemeinsamen „TheMa-Tag“. Der Studientag steht unter der Überschrift „Von Religionen lernen? Relevanz und Brisanz religiöser Traditionen“. Gastredner ist Professor Dr. Rudolf Englert von der Universität Duisburg-Essen. Er spricht zum Thema „‚Niemand kann für sich alleine glauben’ - Stimmt das? Die Frage nach dem Wert religiöser Tradition“. Beginn ist um 14.00 Uhr in der Alten Mensa (Johann Joachim-Becher-Weg 5). Im Anschluss sind die Teilnehmer zu Gesprächsrunden und Arbeitsgruppen eingeladen. Den Abschluss des Tages bildet eine Podiumsdiskussion mit Professor Englert und Vertretern der beiden Fakultäten.

Erstmals wird der „TheMa-Tag“ auch speziell für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe angeboten. Die Theologischen Fakultäten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz veranstalten seit 2014 einmal jährlich einen gemeinsamen Studientag „TheMa - Theologie in Mainz“, zu dem die universitäre sowie die breitere kirchliche und gesellschaftliche Öffentlichkeit eingeladen ist.

Hinweis: http://theologie.uni-mainz.de/thema-tag

tob (MBN)

 

Erbacher Hof aktuell (17.5.)

Vorstellung des Faksimiles der Gutenberg-Bibel von 1454

Mainz. Im Rahmen der Reihe „Erbacher Hof aktuell“ stellt Professor Dr. Stephan Füssel, Mainz, die Reproduktion der so genannten Gutenberg-Bibel von 1454 vor. Die Veranstaltung im Mainzer Haus am Dom beginnt um 19.00 Uhr. Die im Jahr 1454 in Mainz von Johannes Gutenberg und seinen Mitarbeitern hergestellte und illuminierte lateinische Bibel wurde im Jahr 2001 in die Liste des UNESCO-Weltdokumentenerbes aufgenommen.

In der Ankündigung zu der Veranstaltung heißt es: „Das reproduzierte herausragende Exemplar, das der Herausgeber an diesem Abend vorstellt, vermittelt einen Eindruck von der ästhetischen Qualität der Gutenberg-Bibel. Der umfangreiche begleitende Kommentar erläutert die Rahmenbedingungen der Erfindungsgeschichte und stellt die Forschung zur Gutenberg-Bibel verständlich vor.“

am (MBN)

 

Ökumenisches Stadtgeläute in Mainz (19.5.)

Zum zweiten Mal erklingen alle Glocken der Mainzer Innenstadt

Mainz. Am Vorabend von Pfingsten, Samstag, 19. Mai, ist zum zweiten Mal in der Mainzer Innenstadt ein ökumenisches Stadtgeläute zu erleben. Von 16.30 bis 17.00 Uhr werden die Glocken aller evangelischen und katholischen Innenstadtkirchen und Klöster erklingen: Von 14 Türmen werden insgesamt 50 Glocken läuten und so eine achthundertjährige Mainzer Glockengeschichte hörbar machen. „Nach dem Erfolg der Aktion im vergangenen Jahr, werden auch 2018 die Glocken der katholischen und evangelischen Innenstadtkirchen am Pfingstsamstag ein hörbares Zeichen der ökumenischen Verbundenheit erklingen lassen“, heißt es in einer Mitteilung des katholischen Dekanates Mainz-Stadt.

Zwei Glockenspaziergänge

Um das Klangerlebnis in seiner ganzen Fülle erfassen zu können, werden Glockenspaziergänge durch die Mainzer Innenstadt angeboten. Um 16.30 Uhr starten von zwei Startorten aus informative Führungen in Richtung Mainzer Dom: Treffpunkte sind zum einen der Victor-Bogen am Ernst Ludwig-Platz und zum anderen der Platz vor der katholischen St. Ignaz-Kirche.

am (MBN)

 

Berichte

„Hohe Bedeutung als geistlicher Ort“

750 Jahre Kloster Engelthal: Gottesdienst mit Bischof Peter Kohlgraf

Altenstadt. „Bis heute haben das Kloster und die Schwestern eine hohe Bedeutung als geistlicher Ort für die Region und für das Bistum und für viele einzelne Menschen weit über die Region hinaus. Selten stehen die Schwestern in der Öffentlichkeit. Heute möchte ich Ihnen herzlich für Ihr Gebet, Ihre Arbeit, Ihre Gastfreundschaft und Ihr Da-Sein danken.“ Das sagte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf anlässlich des 750-jährigen Bestehens von Kloster Engelthal bei Altenstadt. Kohlgraf äußerte sich in einem Gottesdienst in der Abteikirche am Donnerstag, 3. Mai; an diesem Tag feierte die Abtei ihr Kirchweihfest. Die Abtei war im Jahr 1268 als Zisterzienserinnenabtei gegründet worden und wurde im Jahr 1803 im Zuge der Säkularisation aufgehoben. 1962 wurde das Kloster als Benediktinerinnenabtei neu errichtet.

Kohlgraf würdigte insbesondere die „Kreuzesnachfolge“ der Schwestern: „Im Gebet suchen Sie die Nähe Jesu, Tag für Tag, und nehmen die Welt mit dazu. Das ist ein unbezahlbarer Dienst, der gerade nicht im Namen Jesu und des Kreuzes ausgrenzt, sondern ein weites Herz hat für alle Menschen, ja, auch für die Feinde des Glaubens, für die schon Jesus zu beten aufruft. Was Sie tun, ist eine Ermutigung für die ganze Kirche. Sie halten durch Ihre Form der Christusnachfolge den Gedanken allumfassender Liebe und Fürsorge wach, die jedem Christen aufgetragen sind.“ De Mainzer Bischof betonte, dass die Schwestern Themen wachhalten, „die die ganze Kirche betreffen: die Nachfolge, das Zeugnis, die Notwendigkeit des Gebets, das Ewige Leben, das uns schon jetzt geschenkt ist, sowie die praktizierte Nächstenliebe. Heute danke ich Ihnen, danken wir alle Ihnen für diesen Dienst an der ganzen Kirche und an allen Menschen. Gott möge die kommende Zeit segnen und Ihnen auch künftig Freude an der Berufung und an Ihrem täglichen Dienst schenken.“

Begrüßung von Äbtissin Elisabeth Kralemann OSB

Die Äbtissin von Kloster Engelthal, Elisabeth Kralemann OSB, zeigte sich dankbar, „diesen Tag mit den Menschen zu feiern, die in besonderer Weise zu uns gehören“ - gekommen waren unter anderem die Oblatengemeinschaft, Mitglieder der Stiftung Abtei Kloster Engelthal, Freundeskreise sowie zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Auch Norbert Kartmann, Präsident des Hessischen Landtags, nahm an dem Gottesdienst teil; Kartmann ist stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung. Kralemann erinnerte auch an die Gründungslegende des Klosters: Bauern sollen eines Tages in diesem Tal tanzende und musizierende Engel gesehen haben. „Diese Gründungslegende drückt eine tiefe Wahrheit aus. Sie erklärt den Namen des Klosters und zugleich seine Zweckbestimmung: Sein Sinn besteht vor allem anderen Tun und Leisten im Lobpreis und in der Anbetung Gottes, wozu auch der heilige Benedikt uns einlädt, wenn er in seiner Regel schreibt, dass ,Gott in allem verherrlicht werde‘. Diese Vorgabe für unser Kloster möchten wir auch heute präsent halten“, sagte die Äbtissin.

Nächstes „Engelthaler Gespräch“ am 16. Mai

Der Gottesdienst war der Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten in diesem Jahr. Im Laufe des Jahres sind weitere Veranstaltungen geplant. Bereits im Mai findet das nächste „Engelthaler Gespräch“ statt: Am Mittwoch, 16. Mai, um 18.30 Uhr sprechen Botschafterin Annette Schawan, Rom, Dr. Katrin Brockmöller, Direktorin des Katholischen Bibelwerks, Stuttgart, und Äbtissin M. Elisabeth Vaterodt OCist von der Zisterzienserinnenabtei Marienthal über das Thema „Relevanz von Klöstern in unserer Gesellschaft“. Moderiert wird der Abend von Alexander Kähler von Phoenix TV. Darüber hinaus laden die Engelthaler Benediktinerinnen am 10. September die Ordensleute des Bistums Mainz zum Ordenstag der Diözese an. Zudem findet am 2. Oktober im Kloster Engelthal ein Benediktinisch-Zisterziensischer Tag statt.

Zur Geschichte der Benediktinerinnen in Engelthal

Das Zisterzienserinnenkloster „Zur heiligen Maria im Thal der Engel“ war 1268 von den Rittern von Buches und dem Burggrafen zu Friedberg gestiftet worden und unterstand der Zisterzienser-Abtei Arnsburg bei Lich. In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges mussten die Schwestern 1622 nach Aschaffenburg, Lindheim und Frankfurt fliehen, der Konvent zerstreute sich, der Klosterkomplex wurde in dieser Zeit völlig zerstört. Erst rund 30 Jahre nach ihrer Rückkehr konnten die Schwestern mit dem Wiederaufbau des Klosters beginnen. So entstand in den Jahren 1666 bis 1750 auf den alten gotischen Grundmauern ein Klosterneubau im spätbarocken Stil. Mit Kirche, Konvents- und Wirtschaftsgebäuden sowie einem repräsentativen Äbtissinnenbau erhielt es so im Wesentlichen seine heutige Gestalt. Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgelöst; die neuen Besitzer nutzten die Klostergebäude als Hofgut, allerdings wurden zwei der Kreuzgangflügel abgetragen. Die Kirche des Klosters diente den Katholiken der Umgebung weiterhin als Pfarrkirche und blieb so erhalten.

1961 erwarb das Bistum Mainz den Klausurbezirk der früheren Zisterzienserinnen-Abtei Engelthal vom letzten Besitzer und stellte sie der Benediktinerinnen-Abtei vom Heiligen Kreuz zu Herstelle/Weser für eine Neugründung zur Verfügung. Das Bistum wünschte, dass hier wiederum ein Kloster entsteht, ein „Ort, der dem geistlichen Leben dient“. Unter Leitung von Priorin Diethild Eickhoff wurde zum 1. Mai 1962 ein abhängiges Priorat mit 20 Nonnen errichtet, das zur Beuroner Benediktinerkongregation gehört. Am 24. August 1965 wurde das Kloster Engelthal zur Abtei erhoben. 2013 erhielt das Kloster für sein ganzheitliches Öko-Konzept den Umweltpreis des Bistums Mainz. Im Dezember 2004 wurde die Stiftung Abtei Kloster Engelthal errichtet: Sie will sicherstellen, dass die Abtei als spirituelles, ökumenisches und kulturelles Zentrum erhalten bleibt. Im Kloster Engelthal leben zurzeit 16 Schwestern. Seit 2003 ist Schwester Elisabeth Kralemann OSB Äbtissin des Klosters Engelthal; der verstorbene Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hatte die Benediktion im Mai 2003 vorgenommen.

Hinweis: www.abtei-kloster-engelthal.de 

am (MBN)

 

Wilhelmy: „Wir haben hier im Museum Geschichten zu erzählen“

Rundgang im neu gestalteten Kreuzgang-Obergeschoss des Mainzer Dommuseums

Mainz. Mit verschiedenen Symbolen an den Exponaten können sich die Besucher künftig im Obergeschoss des Kreuzgangs auf thematischen Rundgängen durch diesen neu konzipierten Teil der Dauerausstellung im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum leiten lassen. „Wir haben hier im Museum Geschichten zu erzählen, denn jedes Exponat hat seine eigene, besondere Geschichte.“ Das betonte der Direktor des Mainzer Dom- und Diözesanmuseums, Dr. Winfried Wilhelmy, bei einer Journalistenführung am Donnerstag, 3. Mai. Es gibt Rundgänge zu den verschiedenen Christus-Darstellungen aus 1.000 Jahren, zu Maria und Heiligen, zur Bistums- und Stadtgeschichte sowie zur Architektur- und Ausstattungsgeschichte des Mainzer Domes. „Neu sind auch die Stühle und Sessel, damit die Besucher in der Ausstellung verweilen können“, sagte Wilhelmy. Die Neukonzeption sei notwendig geworden, da die Dauerausstellung, die in der Hauptsache aus den 1990er-Jahren stammt, „in die Jahre gekommen ist“, sagte Wilhelmy.

Mit der Neugestaltung des Kreuzgang-Obergeschosses ist der erste Abschnitt der umfassenden Neukonzeption der Dauerausstellung des Dommuseums fertig gestellt und wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Für die Stelen mit den Erklärtexten haben die Steinmetze der Mainzer Dombauhütte eigens Sandsteinhalterungen angefertigt. Wilhelmy hofft darauf, dass die gesamte Neugestaltung der Dauerausstellung Anfang 2020 abgeschlossen werden kann. Bereits in rund zwölf Wochen könne die neugestaltete Domschatzkammer des Museums eröffnet werden, kündigte er an. Ab dann wird die Dauerausstellung in der Gewölbehalle schließen und deren Neugestaltung in Angriff genommen.

Mit der Wiedereröffnung des Kreuzgang-Obergeschosses ist nicht nur die von Hans Backoffen gestiftete monumentale Kreuzigungsgruppe wieder zu sehen, sondern auch eine Vielzahl weiterer Exponate aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Hinzugekommen ist etwa ein Kruzifix aus dem ehemaligen Maria Ward-Kloster in Mainz. Wilhelmy hob besonders eine Auswahl von Bildteppichen aus der Sammlung des Museums hervor, die neu in der Ausstellung gezeigt werden: „Für mich mit das Schönste, was die Sammlung des Dommuseums zu bieten hat.“ In einem abgedunkelten Teil ist eine Auswahl ausgestellt, die etwa alle zwölf Monate aus konservatorischen Gründen ausgewechselt wird. Zu sehen ist auch die „Kiedricher Doppelmadonna“, die für die Dauer der Restaurierung der Kiedricher Michaelskapelle als Leihgabe in Mainz ist.

Das Mainzer Dom- und Diözesanmuseum

Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum zeigt Kunstwerke aus der über 1.000-jährigen Geschichte des Mainzer Doms und aus vielen anderen, teilweise nicht mehr bestehenden Kirchen und Klöstern des Bistums. Mit mehr als 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist es eines der größten Museen seiner Art in Deutschland. Eröffnet wurde es am 12. Juni 1925. Im Jahr 2012 hat das Museum eine museumspädagogische Werkstatt eröffnet. Sonderausstellungen finden in den Kapitelsälen statt, den ehemaligen Versammlungsräumen des Domkapitels. Direktor des Mainzer Dom- und Diözesanmuseums ist seit 2011 Dr. Winfried Wilhelmy. Der Eingang zum Museum befindet sich direkt im Kreuzgang an der Südseite des Doms.

Der älteste Teil des Museums ist die Gewölbehalle, deren vorderer Teil aus dem zehnten Jahrhundert stammt. Dort sind Werke von der Karolingerzeit bis zum zwölften Jahrhundert zu sehen, darunter auch Objekte aus St. Johannis, dem „Alten Dom“. Im hinteren Teil der Gewölbehalle werden Werke des 13. und 14. Jahrhunderts ausgestellt, unter anderem Fragmente des Westlettners und der Ostchorschranke des Mainzer Doms von der Hand des berühmten Naumburger Meisters. Zu dieser Werkgruppe gehört auch das bekannteste Objekt im Dommuseum, der sogenannte „Kopf mit der Binde“. Das bedeutendste Objekt im Domschatz ist die Kasel von Erzbischof Willigis (975–1011), der den Bau des Mainzer Doms begonnen hat.

Im spätgotischen Obergeschoss des Kreuzgangs (errichtet um 1410) war früher die berühmte Bibliothek des Domkapitels untergebracht, die im Dreißigjährigen Krieg und durch einen Brand im Jahr 1793 verloren gegangen ist. Von den rund 6.000 Bänden, die bis zurück ins Frühmittelalter reichten, sind heute nur noch drei Bände in der Martinus-Bibliothek des Bistums Mainz erhalten. Seit den 1950er-Jahren beherbergt das Obergeschoss des Kreuzgangs Teile der Dauerausstellung des Museums.

Hinweise:

  • Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr, samstags und sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt: fünf Euro, ermäßigt drei Euro; außerdem gibt es günstige Familienkarten und Kinder bis acht Jahre haben freien Eintritt sowie jeder an seinem persönlichen Namenstag.

tob (MBN)

 

Kirchen werben für aktive Geduld in der Abendmahls-Frage

Unionsjubiläum: Ökumene-Gespräch mit Kohlgraf und Schad in Ludwigshafen

Ludwigshafen. Als einen „geistgewirkten Schub“ für die Ökumene hat der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf die Dekade und das Jubiläumsjahr der Reformation bezeichnet. Die Themen des Jubiläums und die Zentrierung auf Jesus Christus als die Mitte des Glaubens hätten das ökumenische Miteinander beider großen Kirchen gefördert und würden in den Gemeinden weiterwirken, sagten Kohlgraf und Schad bei einer Podiumsdiskussion am Sonntag, 6. Mai, in der Friedenskirche Ludwigshafen. Kirchenpräsident Christian Schad nannte die zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen ein „Zeichen des gegenseitigen Vertrauens und der Freundschaft“. Unter der Moderation von „Rheinpfalz“-Chefredakteur Michael Garthe diskutierten der Mainzer Bischof und der pfälzische Kirchenpräsident zu den Perspektiven nach dem Reformationsjubiläum.

Bischof Kohlgraf wertete den Besuch von Papst Franziskus im vergangenen Jahr in der Lutherischen Kathedrale in Lund (Schweden) als ein starkes Signal, auf dem Weg der Ökumene weiterzugehen. Es wäre fatal, wenn „dieser Kairos (günstige Zeitpunkt) jetzt nicht als Chance genutzt wird“, sagte Kohlgraf. Innerhalb der katholischen Kirche sei durchaus strittig, wie der ökumenische Weg gestaltet werden könne. Man könne jedoch nicht in allen Fragen auf die Weltkirche warten, „denn sonst kommen wir in den nächsten 50 Jahren nicht weiter“, erläuterte der Bischof im Blick auf die Schritte, die vor Ort erfolgen müssten.

Kirchenpräsident Schad unterstrich, dass wechselseitiges Vertrauen auch bedeute, Differenzen auszuhalten und über unterschiedliche Auffassungen offen miteinander zu reden. „Ökumene bedeutet nicht, die eigene Identität in Frage zu stellen“, sagte Schad. Als die Reformationsdekade beschlossen worden sei, habe die katholische Seite nicht gerade gejubelt. Doch schnell sei erkannt worden, dass das Jubiläum nicht von Abwertung und Ausgrenzung anderer lebe, sondern von der Dankbarkeit und dem Reichtum, dass es die anderen Konfessionen mit ihren Stärken gebe. Daher sei unter dem Leitgedanken des Teilens und Heilens der Erinnerungen das historische Erbe aufrichtig und selbstkritisch bedacht worden.

Im Blick auf ein gemeinsames Abendmahl riefen der Bischof und der Kirchenpräsident zur aktiven Geduld auf. Die Feier des Mahls sollte nicht „ein Ort der Provokation“ sein, erklärte Schad und wandte sich gegen eine „Alles-oder-Nichts-Theorie“. Im Abendmahl werde Versöhnung gefeiert. Der Kirchenpräsident warb in der Abendmahlsfrage für Zwischenschritte, die der schon bestehenden partiellen Kirchengemeinschaft entsprechen, etwa die Praxis wechselseitiger eucharistischer Gastfreundschaft. Bischof Kohlgraf zeigte Verständnis für die Ungeduld vieler Gläubiger, betonte jedoch den langen Atem, den es in der Ökumene brauche. Hier unterschieden sich „die Praxis der Gemeinde von der theologischen Detailarbeit“.

Die umstrittene pastorale Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz, die evangelischen Ehepartnern künftig in einem genau geregelten Ausnahmefall den Empfang der Kommunion ermöglichen soll, ist nach Auffassung Kohlgrafs eine Hilfe, damit die betroffenen Menschen zu einer eigenen Entscheidung gelangen können. „Der Pfarrer ist nicht derjenige, der etwas zulässt oder nicht, er hilft den Menschen in einer Situation der Gewissensentscheidung“, erläuterte Bischof Kohlgraf.

Im Blick auf das Kreuz im öffentlichen Raum wandten sich Bischof und Kirchenpräsident gegen eine „Instrumentalisierung des Kreuzes für politische Zwecke“, besonders wenn es zur Ab- und Ausgrenzung anderer Religionen eingesetzt werde. Um Werte sichtbar zu machen, bedürfe es weniger der Präsenz von Symbolen als des Einsatzes von Menschen, die die Werte lebten, sagte Kohlgraf. Das Kreuz, daran erinnerte Kirchenpräsident Schad, sei das zentrale Zeichen des christlichen Glaubens. Es stehe für Demut und den Schrei nach Barmherzigkeit sowie das universale Liebesgebot. „Ausgrenzung von Flüchtlingen und Menschen anderer Religionen sind unter dem Kreuz nicht möglich“, so die Schlussfolgerung des Kirchenpräsidenten.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Unionsjubiläums statt, mit dem die Evangelische Kirche der Pfalz 2018 des Zusammenschlusses vormals reformierter und lutherischer Kirchengemeinden in der Pfalz vor 200 Jahren gedenkt.

PM (MBN)

 

Elektrisch mobil zum Katholikentag

Mitarbeiter des Erzbistums Freiburg haben in Mainz Station gemacht

Mainz/Freiburg/Münster. Auf ihrem Weg zum Katholikentag nach Münster (9.-13. Mai) haben Mitarbeiter des Erzbistums Freiburg am Montagnachmittag, 7. Mai, vor der Dominformation am Mainzer Dom Station gemacht. Dort haben sie sich unter anderem mit dem Umweltbeauftragten des Bistums Mainz, Dr. Franz-Jakob Hock, ausgetauscht. Mit zwei Elektroautos aus dem Dienstwagenfuhrpark des Erzbistums Freiburg fuhren die Mitarbeiter der Diözesanstelle Umwelt, Energie und Arbeitsschutz und der Pressestelle den rund 740 Kilometer weiten Weg von Freiburg nach Münster. Im Erzbistum Freiburg sind insgesamt 17 Elektrofahrzeuge im Einsatz. Weitere Stationen der Reise waren die Bischofsstädte Speyer, Limburg, Köln und Essen. Bei allen Stationen gab es Begegnungen mit den jeweiligen Umweltverantwortlichen. Über ihre Erfahrungen auf der Reise haben die Freiburger im Internet berichtet unter http://e-mobil-zum-kt.tumblr.com.

tob (MBN)

 

Personalie

Hiltrud Lennert im Amt bestätigt

KDFB Diözesanverband Mainz wählte neuen Vorstand

Heppenheim. Hiltrud Lennert aus Heppenheim ist als Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), Diözesanverband Mainz, bestätigt worden. Bei der Delegiertenversammlung des Verbandes am 14. April im Haus am Maiberg in Heppenheim wurde sie einstimmig für weitere vier Jahre gewählt. Als Stellvertreterinnen wurden Inge Langer, Fürth, und Kerstin Vogl, Heppenheim, ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt. Schriftführerin wurde Claudia Valente, Worms, und Rechnerin Hannelore Gaal aus Viernheim. Dem Vorstand gehören außerdem die drei Beisitzerinnen Inge Adler, Viernheim, Gabi Möke, Fürth, Barbara Schemmer, Mainz, sowie die Geistlichen Beirätin Christina Feifer an.

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 190.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.

Hinweis: Der Diözesanverband der KDFB hat seine Internetseite neu gestaltet. Unter www.frauenbund-dv-mainz.de gibt es weitere Informationen zum Jahresprogramm des KDFB sowie die anstehenden Veranstaltungen.

am (MBN)

750 Jahre Kloster Engelthal (c) Bistum Mainz / Matschak
750 Jahren Abtei Kloster Engelthal (c) Bistum Mainz / Matschak
750 Jahre Kloster Engelthal (c) Bistum Mainz / Matschak
750 Jahre Kloster Engelthal (c) Bistum Mainz / Matschak
750 Jahre Kloster Engelthal (c) Bistum Mainz / Matschak
Neugestaltung Dommuseum (c) Bistum Mainz / Blum
Neugestaltung Dommuseum (c) Bistum Mainz / Blum
Neugestaltung Dommuseum (c) Bistum Mainz / Blum
Neugestaltung Dommuseum (c) Bistum Mainz / Blum
Katholikentag Münster (c) Katholikentag Münster