Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 9

vom 7. März 2018

Gebetsaufruf (c) Bistum Mainz / Matschak
Gebetsaufruf
Datum:
Mi. 7. März 2018
Von:
(MBN)
25 Jahre Seelsorgeamtsleiter (c) Bistuim Mainz / Blum
25 Jahre Seelsorgeamtsleiter

Berichte

  • Kohlgraf ruft zum Gebet für Kardinal Lehmann auf
  • Frühjahrsvollversammlung des Katholikenrates
  • Misereor-Gast war im Bistum unterwegs

Vorschau

  • Geistliche Reihe mit Dompfarrer Weinert (14.3. & 3.5.)
  • Einladung zur Sternwallfahrt (21.5.)
  • 52. Kindersingwoche in Ilbenstadt (24.-30.6.)
  • Einladung zum Weltjugendtag 2019 in Panama

Personalien

  • Heckwolf ist seit 25 Jahren Leiter des Seelsorgeamtes
  • Eberhard Hüser wird 70 Jahre alt (8.3.)

MBN vor 40 Jahren

  • Jahrestreffen der Ständigen Diakone

 

Berichte

Kohlgraf ruft Gläubige zum Gebet für Kardinal Lehmann auf

Kritischer Gesundheitszustand / Brief an Pfarrgemeinden und Mitarbeiter

Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat die Gläubigen im Bistum Mainz zum Gebet für Kardinal Karl Lehmann aufgerufen. In einem Schreiben, das am Montag, 5. März, an die Pfarrgemeinden und Mitarbeiter verschickt wurde, schreibt Bischof Kohlgraf: „Leider muss ich Ihnen heute eine traurige Nachricht übermitteln. Seit September vergangenen Jahres kämpft unser Kardinal Karl Lehmann mit den Folgen eines Schlaganfalls und einer Hirnblutung. Sein Zustand war über Monate hinweg stabil, hat sich aber nicht wirklich zum Besseren gewendet. Nun schwinden seine Kräfte deutlich, so dass wir in nächster Zeit um sein Leben bangen müssen. Der Kardinal ist ruhig und gelassen. Er wird von den Ordensschwestern und Pflegekräften sehr gut versorgt. Aber er selbst hat signalisiert, dass er sich nun auf den Weg macht - das letzte Stück seiner irdischen Pilgerreise.“

Weiter bittet Bischof Peter Kohlgraf die Gläubigen um ihr fürbittendes Gebet für Kardinal Lehmann: „Begleiten wir ihn mit unseren Gebeten, damit ihm Trost und Vertrauen für dieses Wegstück zuteilwerden.“ Bischof Kohlgraf dankt allen, „wenn wir in diesen Tagen als große Gebetsgemeinschaft im Bistum unseren Kardinal begleiten und mittragen“.

Hinweis: Der vollständige Text des Briefes ist auf der Internetseite des Bistums Mainz unter www.bistum-mainz.de/presse veröffentlicht.

tob (MBN)

 

Frühjahrsvollversammlung des Katholikenrates im Bistum Mainz

Erste Begegnung mit Bischof Kohlgraf mit Gespräch über künftigen „Pastoralen Weg“

Mainz. Der Katholikenrat des Bistums Mainz hat sich bei seiner Frühjahrsvollversammlung am Freitag, 2., und Samstag, 3. März, im Erbacher Hof in Mainz mit dem künftigen „Pastoralen Weg“, des Bistums Mainz beschäftigt. Erstmals nahm auch der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf an der Sitzung teil; Kohlgraf ist seit 1. Januar auch Dezernent für die Pastoralen Räte im Bistum Mainz. Dass Bischof Kohlgraf dieses Amt übernommen habe, „stärkt das Rätesystem und zeigt uns, wie wichtig Ihnen die Gremien sind“, sagte der Sprecher des Katholikenrates, Patrick Landua, in seiner Begrüßung.

Zu Beginn der Sitzung am Freitagabend skizzierte Kohlgraf seine Vorstellungen vom „Pastoralen Weg“ des Bistums Mainz. Derzeit seien er und Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariates sowie die Mitglieder der Pastoralen Räte in der Phase des „Sondierens und Sammelns“. So seien beispielsweise Mitarbeiter in sechs anderen Bistümern (Limburg, Trier, Aachen, Hildesheim, Osnabrück und Paderborn) unterwegs, um nach den Erfahrungen der pastoralen Entwicklungen in diesen Diözesen zu fragen, sagte Kohlgraf. Auch hätten sich aus den bisherigen Beratungen bereits die ersten Themenfelder ergeben. Für den „Pastoralen Weg“ möchte Kohlgraf „sich Zeit lassen“, möglicherweise würden Ende dieses Jahres erste Ideen formuliert. Ziel des „Pastoralen Weges“ sei nicht, das, was ist, „irgendwie zu erhalten“. Vielmehr gehe um eine „Änderung der Grundhaltung: Wie wollen wir als Kirche in der Welt von heute unterwegs sein? Was ist unser Auftrag heute?“, fragte Kohlgraf.

In Tischgruppen setzen sich die Mitglieder des Katholikenrates mit den Fragen „Nach welchen Kriterien sollen wir im Bistum pastorale Schwerpunkte setzen?“, „Was kann hier bei der Entscheidung helfen?“ und „Wenn wir nicht nur sparen, sondern gestalten wollen – welche Maßstäbe legen wir an?“ auseinander. Über die Ergebnisse, die Bischof Kohlgraf präsentiert wurden, diskutierte der Katholikenrat am Samstag ausführlich. Auch die Arbeitsgemeinschaft der katholischen Verbände im Bistum Mainz hatte sich bei ihren Vollversammlungen mit dem „Pastoralen Weg“ beschäftigt: Ein Positionspapier mit Ideen zur Gestaltung des „Pastoralen Weges“ und zur Zukunft des Bistums Mainz wurde Kohlgraf im Rahmen der Sitzung übergeben.

Stichwort: Katholikenrat

Der Katholikenrat ist das höchste Laiengremium in der Diözese Mainz. Der Rat versteht sich als „das Organ des Laienapostolates im Sinne des Konzilsdekretes über das Apostolat der Laien“, wie es in der Präambel seines Statutes heißt. Mitglieder des Gremiums sind Laienvertreter aus den 20 Dekanaten, den katholischen Verbänden und aus dem Beirat von Katholiken anderer Muttersprache im Bistum Mainz. Das Gremium tagt in der Regel zweimal im Jahr und hat 65 Mitglieder. Sprecher des Katholikenrates ist Patrick Landua aus Nierstein.

am (MBN)

 

„Heute schon die Welt verändert?“

Misereor-Gast Saju Moonjely Kunjavara besucht das Bistum Mainz

Mainz. Der diesjährige Misereor-Gast im Bistum Mainz, Saju Moonjely Kunjavara, hat am Mittwoch, 28. Februar, im Bischöflichen Ordinariat Mainz Domdekan Prälat Heinz Heckwolf zu einem Gespräch getroffen. Kunjavara berichtete Heckwolf, der auch Missionsdirektor des Bistums Mainz ist, über seine Tätigkeit in Indien. Er arbeitet seit 2008 für die Caritas Indien: Als so genannter Zonal Manager West ist Kunjavara verantwortlich für die Caritas-Projekte in drei indischen Bundesstaaten. Der promovierte Soziologe hat das Konzept des Projekts „Jeevan People-Led Empowerment“ (PLE) mitentwickelt. „Jeevan“ ist Hindi und bedeutet Leben, PLE lässt sich mit „Bürger ermächtigen sich selbst“ übersetzen. Das PLE-Team versucht, auf lokaler Ebene Bewegungen zu initiieren, durch die beispielsweise Dorfbewohner ihre Probleme weitgehend eigenverantwortlich lösen. Aufgabe von Kunjavra ist es, Programmthemen zu entwickeln, daraus neue Programme zu entwerfen und effektiv umzusetzen. Schwerpunkte seiner Arbeit sind dabei Organisationsentwicklung, Programm-Management, Wissens-Management und die Bildung und Stärkung von Partnerschaften.

„Wir wollen nicht, dass die Dörfer, in denen wir arbeiten, abhängig von uns werden“, betonte der 42-Jährige. „Wir helfen ihnen dabei, stärker zu werden, damit sie ihre Situation selbst verbessern können.“ Die Caritas Indien unterstützt im Rahmen des PLE-Projekts lokale Gruppen, die sich bestimmte Ziele vornehmen – beispielsweise eine bessere Wasserversorgung, den Neubau der Dorfstraße oder die Einschränkung von Alkoholmissbrauch. Gleichzeitig erklären die Sozialarbeiter der Caritas, welche Ansprüche und Rechte die Bewohner gegenüber der Regierung haben. Drei Bereichen gelte dabei sein besonderes Interesse, betonte Kunjavara: nachhaltige Landwirtschaft, die Stärkung der Identität der Stämme sowie verantwortungsvolle Regierungsführung.

Besuch zweier Gemeinden im Bistum Mainz (3./4. März)

Saju Moonjely Kunjavara wird unter anderem in zwei Pfarrgemeinden des Bistums Mainz seine Arbeit vorstellen. Am Samstag, 3. März, ist er ab 18.30 Uhr Gast in der Pfarrkirche Christkönig in Linden; am Sonntag, 4. März kommt er in der Pfarrei in Heldenbergen: zuerst in den Gottesdienst um 9.00 Uhr in Schöneck-Buedesheim, anschließend um 10.30 Uhr in die Pfarrkirche Mariä Verkündigung.

Die Fastenaktion 2018 des katholischen Hilfswerkes Misereor steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „Heute schon die Welt verändert?“. Misereor stellt in der 60. Fastenaktion zusammen mit der Kirche in Indien die Frage nach Lebensqualität. „Für ein gutes Leben für alle braucht die Welt Veränderung: hin zu mehr Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“, heißt es in der Ankündigung der Aktion. Am Sonntag, 18. März, findet in allen Gottesdiensten im Bistum Mainz die Kollekte für das katholische Hilfswerk Misereor statt.

Hinweis: www.misereor.de

am (MBN)

 

Geistliche Reihe mit Dompfarrer Weinert (14.3. & 3.5.)

Liturgische Hinführung zu den Hochfesten im Erbacher Hof

Mainz. Der Mainzer Dompfarrer, Professor Dr. Franz-Rudolf Weinert, bietet im Rahmen einer Geistlichen Reihe in der Bistumsakademie Erbacher Hof eine liturgische Hinführung zu den anstehenden Hochfesten. Am Mittwoch, 14. März, spricht er unter der Überschrift „Das hochheilige Triduum des Gekreuzigten, Begrabenen und Auferstandenen“ zu Ostern. Am Donnerstag, 3. Mai, sind Christi Himmelfahrt und Pfingsten Thema („Christ fuhr gen Himmel, was sandt er uns hernieder?“). Die Vorträge beginnen jeweils um 19.00 Uhr; der Eintritt ist frei.

tob (MBN)

 

Vorschau

Einladung zu Sternwallfahrt (21.5.)

Jubiläumsfeier anlässlich „50 Jahre Pastorale Räte im Bistum Mainz“

Mainz. Anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Pastorale Räte im Bistum Mainz“ lädt der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf, der auch Dezernent für die Pastoralen Räte ist, zu einer Sternwallfahrt ein. Eingeladen sind alle derzeitigen und ehemaligen Mitglieder in Räten, Ausschüssen und Gruppen im Bistum Mainz. Derzeit arbeiten rund 3.000 ehrenamtliche Frauen und Männer in den unterschiedlichen pastoralen Räten mit.

Die Wallfahrt startet am Pfingstmontag, 21. Mai, um 9.30 Uhr in sechs verschiedenen Pfarreien im Umfeld von Mainz. Anschließend gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Fuß gemeinsam zum Mainzer Dom, die Wegstrecke ist zwischen 3,5 und 5,5 Kilometer lang. Nach dem gemeinsamen Mittagessen auf dem Mainzer Liebfrauenplatz feiert Bischof Kohlgraf mit den Wallfahrtsteilnehmern um 13.30 Uhr einen Gottesdienst im Mainzer Dom, dem sich um 15.00 Uhr spirituelle und kulturelle Angebote in den Kirchen der Mainzer Innenstadt anschließen. Um 16.30 Uhr schließt der Tag mit einem Segen im Mainzer Dom.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Dekanaten treffen sich in den folgenden Pfarreien:

  • Dekanate Bergstraße-Mitte, -Ost und -West und Erbach: Treffpunkt ist die Pfarrei Maria Himmelfahrt, Jakob Sieben-Straße 36, Mainz-Weisenau
  • Dekanate Rodgau und Rüsselsheim: Treffpunkt ist die Pfarrei Herz Jesu, Schwedenschanze 5, Ginsheim-Gustavsburg
  • Dekanate Alzey/Gau-Bickelheim, Wetterau-Ost und -West sowie Mainz-Süd: Treffpunkt ist die Pfarrei St. Pankratius, Bergstraße 22, Mainz-Hechtsheim
  • Dekanate Darmstadt, Dieburg und Dreieich: Treffpunkt ist die Pfarrei St. Bernhard, Hans Böckler-Straße 19-21, Mainz-Bretzenheim
  • Dekanate Alsfeld, Gießen und Worms: Treffpunkt ist die Pfarrei St. Stephan, Pfarrstraße 3, Mainz-Gonsenheim
  • Dekanate Bingen, Offenbach und Seligenstadt: Treffpunkt ist die Pfarrei St. Nikolaus, Hauptstraße 65, Mainz-Mombach
  • Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus dem Dekanat Mainz-Stadt sind gebeten, sich den Pfarreien in ihrer Nähe anzuschließen.

Hinweis: Es wird um eine Anmeldung bis zum 7. Mai über die Pfarrei gebeten. Weitere Informationen auch im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Dezernat Pastorale Räte, Postfach 1560, 55005 Mainz, Telefon: 06131-253201, E-Mail: pgr@bistum-mainz.de, Internet: https://mitgestalten.bistummainz.de

am (MBN)

 

„Zündfunken“ (24.-30.6.)

52. Kindersingwoche des Bistums Mainz in Ilbenstadt

Ilbenstadt. „Zündfunken“ heißt das Musical von Markus Munzer-Dorn, das in der 52. Kindersingwoche des Bistums Mainz vom 24. bis 30. Juni im Haus St. Gottfried in Ilbenstadt erarbeitet wird. Das Stück handelt vom Erfinder des Automobils, Carl Benz, und seiner Familie, vor allem aber von Erfindergeist, Wagemut und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren mit oder ohne Singkenntnisse sind eingeladen, zusammen zu singen, Kulissen und Requisiten zu basteln, und so die Entstehung des ersten Autos musikalisch-kreativ nachzuerleben.

Lagerfeuer mit Stockbrot, Schwimmbadbesuch, gemeinsame Spiele, spirituelle Impulse bei den Morgen- und Abendrunden und ein gemeinsamer Abschlussgottesdienst geben der Woche Struktur und runden sie ab. Der Bensheimer Regionalkantor Gregor Knop, der die Woche seit über zehn Jahren leitet, sagt: „Es ist immer wieder überwältigend, mit welcher Motivation und Freude die Kinder sich in die Musicals stürzen. Es werden Rollen gelernt und geübt, und die Kinder ruhen nicht eher, bis alles fertig ist. Stolz wird dann das kreative Gesamtergebnis am Samstag den begeisterten Eltern vorgeführt.“

Hinweis: Weitere Informationen zu Inhalt, Anmeldung und den anfallenden Kosten auf der Internetseite www.kirchenmusik.bistummainz.de

am (MBN)

 

Einladung zum Weltjugendtag nach Panama 2019

Gemeinsame Fahrt der Bistümer Limburg, Mainz und Speyer

Mainz. Die Bistümer Limburg, Mainz und Speyer bieten gemeinsam vom 16. Januar bis 1. Februar 2019 eine Fahrt zum Weltjugendtag nach Panama an. Teilnehmen können junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren. Neben dem Weltjugendtag in Panama City stehen die „Tage der Begegnung“ in Nicaragua und einige Tage am Meer auf dem Programm. Am Sonntag, 29. April, findet von 15.00 bis 18.00 Uhr im Bischöflichen Jugendamt in Mainz ein erstes Vorbereitungstreffen für Interessierte statt. Anmeldeschluss ist der 15. Juni dieses Jahres. Für Teilnehmer zwischen 18 und 26 Jahren kostet die Fahrt voraussichtlich 1.300 bis 1.500 Euro, für Teilnehmer über 26 Jahren, für die keine Zuschüsse beantragt werden können, 2.000 bis 2.100 Euro. Der endgültige Reisepreis kann erst nach dem Anmeldeschluss bekanntgegeben werden.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.hola-wjt-panama.de sowie beim Bischöflichen Jugendamt Mainz, Referat Religiöse Bildung, Aaron Torner, Telefon: 06131-253666, E-Mail: bdkj-bja-religioesebildung@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Personalien

Seit 25 Jahren im Amt

Domdekan Heinz Heckwolf leitet das Seelsorgeamt seit 1993

Mainz. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, begeht am Donnerstag, 1. März, ein besonderes Jubiläum. Mit diesem Tag ist er seit 25 Jahren Leiter des Seelsorgeamtes im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Heckwolf hatte diese Aufgabe zum 1. März 1993 übernommen. Zum Jubiläum hat auch der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf gratuliert und seinen Dank für das große Engagement von Heckwolf zum Ausdruck gebracht.

Heinz Heckwolf wurde am 4. März 1942 in Darmstadt geboren und wuchs in Lindenfels im Odenwald auf. Nach dem Theologiestudium in Mainz wurde er am 30. Juli 1967 von Bischof Hermann Volk im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Als Kaplan war er anschließend in Gau-Algesheim und Darmstadt-St. Fidelis tätig. Im Jahr 1973 wurde er Pfarrer in Gustavsburg, 1980 zusätzlich Beauftragter des Bistums Mainz beim Hessischen Rundfunk. Bischof Lehmann berief Heckwolf im März 1993 zum Leiter des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat. Im gleichen Jahr wurde Heckwolf zum residierenden Domkapitular und Pfarrer der Mainzer Dompfarrei und von Mainz-St. Quintin ernannt. Von 1997 bis 2003 übernahm er zusätzlich die Leitung des Dezernates Jugendseelsorge im Bischöflichen Ordinariat. Seit dem 1. Oktober 1997 ist er Vorsitzender der Bischöflichen Dotation, die die Liegenschaften des Domes verwaltet und für den Haushalt von Domkapitel und Dom zuständig ist.

Zum 1. Mai 2003 ernannte ihn Kardinal Lehmann nach Anhörung des Domkapitels zum Domdekan. Heckwolf ist außerdem Missionsdirektor des Bistums Mainz sowie Vorsitzender des Trägervereins der „Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral“ (KAMP) in Erfurt. 1986 wurde Heckwolf vom Mainzer Bischof zum Geistlichen Rat ernannt. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit den Ehrentiteln „Kaplan seiner Heiligkeit“ (Monsignore) im Jahr 1994 und „Ehrenprälat Seiner Heiligkeit“ (Prälat) im Jahr 1998. Nach Eintritt der Sedisvakanz zum 80. Geburtstag des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, wurde Heckwolf am 17. Mai 2016 von Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann für die Zeit der Sedisvakanz zu seinem Ständigen Vertreter ernannt. Zum 1. September 2017 hat er außerdem die Leitung des Dezernates Jugendseelsorge übernommen.

tob (MBN)

 

Eberhard Hüser wird 70 Jahre alt (8.3.)

Früherer Personaldezernent des Bistums Mainz

Mainz. Der frühere Personaldezernent des Bistums Mainz, Eberhard Hüser, vollendet am Donnerstag, 8. März, sein 70. Lebensjahr. Hüser war seit 1978 im Bistum Mainz tätig. In der Bistumsleitung war er ab 1996 zunächst stellvertretender Personaldezernent. Im Jahr 2003 übernahm er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2013 die Leitung des Personaldezernates.

Eberhard Hüser wurde am 8. März 1948 in Paderborn geboren. Nach dem Abitur (1966) absolvierte er ein Pflegepraktikum am St. Josefs-Krankenhaus in Paderborn. Von 1967 bis 1972 studierte er Katholische Theologie in Paderborn, Salzburg und Münster in Westfalen. Nach dem Abschluss als Diplom-Theologe wirkte er seelsorgerisch als Pastoralassistent in Osnabrück (1972-1974) und war von 1974 bis 1978 Pastoralreferent für Jugend- und Bildungsarbeit im Dekanat Kiel (damals Bistum Osnabrück). Daneben studierte er fünf Semester Psychologie. 1978 wechselte er nach Mainz und arbeitete bis 1985 als Pastoralreferent in der Pfarrei St. Rochus an den Mainzer Uni-Kliniken. 1986 berief ihn Bischof Lehmann als Diözesanreferenten für Krankenhaus-, Gefängnis- und Telefonseelsorge in das Bischöfliche Ordinariat Mainz. Hier übernahm er als Ordinariatsrat 1992 die Leitung der Abteilung Besondere Seelsorge im Dezernat Seelsorge. 1996 wurde er zum stellvertretenden Personaldezernenten ernannt. Vom 1. Mai 2003 bis zu seinem Ruhestand 2013 war er Leiter des Personaldezernates. Hüser ist seit 1974 mit Ursula Hüser verheiratet. Die Eheleute haben vier Kinder.

tob (MBN)

 

MBN vor 40 Jahren

Über das Jahrestreffen der Ständigen Diakone schreiben die Bistumsnachrichten: „Als eine ‚unerhört neue Situation in der Kirche’ empfinden die Ständigen Diakone im Bistum Mainz die wichtige Frage, wie sie als geweihte und verheiratete Geistliche ihre besondere Spiritualität leben können. Auf ihrem Jahrestreffen am 4. März in Mainz mit 65 Teilnehmern - darunter eine Reihe von Diakons-Frauen -, das unter der Leitung des Bischöflichen Beauftragten Rektor Gerhard Kinsberger stand, nannten sie zum Beispiel das gemeinsame Gebet der Eheleute und deren geistliches Gespräch miteinander, die Verpflichtung des Diakons zum Morgen- und Abendlob und wenn möglich zum Stundengebet sowie die eucharistische Frömmigkeit. Sie regten an sich, von den orthodoxen Priestern sich Hilfe und Ratschläge zu holen.

Nicht genügend geklärt erschien den Diakonen auch ihre Stellung in der Pfarrgemeinde. Sie stünden zwischen dem Priester und dem Pastoralreferenten, in dessen Richtung sie immer mehr gedrängt würden, stellte ein Sprecher fest. Daher sei eine bessere Vorbereitung auf ihre Arbeit in der Pfarrgemeinde unumgänglich notwendig. Positiv wurde hervorgehoben, dass Mainz die einzige Diözese sei, in der ein Diakon dem Vorstand des Priesterrates angehöre.

Die Ehefrauen der Diakone wünschten sich mehr Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Sie seien auf den neuen Beruf ihrer Männer nicht vorbereitet worden und deshalb nicht immer dessen sicher, was man von ihnen in der Gemeinde erwarte, wurde betont. Sie beschlossen, eine Sprecherin zu wählen und ihre Probleme selbst in die Hand zu nehmen. In der Diözese Mainz arbeiten zurzeit 38 Diakone, davon 36 hauptamtlich.“

Außerdem berichten die MBN über ein „Fastenopfer für die Kinderseelsorge in der DDR“: „Zu einem Fastenopfer der Kinder für die Kinderseelsorge in der DDR hat das Bischöfliche Ordinariat Mainz aufgerufen. In Zusammenarbeit mit dem Bonifatiuswerk werden die Priester unter anderem in Gottesdiensten auf die Situation der Kirche in Mitteldeutschland eingehen und die Bedeutung von Gebet und Hilfe für die Diaspora im Raum der Berliner Bischofskonferenz herausstellen. Während eines Kindergottesdienstes am Palmsonntag oder in der Karwoche werden die Spenden der Kinder eingesammelt.“

Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 5 vom 8. März 1978

25 Jahre Seelsorgeamtsleiter (c) Bistum Mainz / Blum
25 Jahre Seelsorgeamtsleiter (c) Bistum Mainz / Blum
25 Jahre Seelsorgeamtsleiter (c) Bistum Mainz / Blum
25 Jahre Seelsorgeamtsleiter (c) Bistum Mainz / Blum
25 Jahre Seelsorgeamtsleiter (c) Bistum Mainz / Matschak
Misereor-Gast 2018 (c) Bistum Mainz / Matschak
Vorstand Katholikenrat Kohlgraf (c) Bistum Mainz / Matschak
Katholikenrat Kohlgraf (c) Bistum Mainz / Matschak
Katholikenrat (c) Bistum Mainz / Matschak