Adveniat-Jahresaktion „Faire Arbeit. Würde. Helfen“

Gast aus Brasilien zu Besuch im Ordinariat / Kollekte an Weihnachten

Adveniatgast WB Bentz (c) Bistum Mainz / Matschak
Datum:
Fr. 8. Dez. 2017
Von:
tob (MBN)
Adveniatgast (c) Bistum Mainz / Blum

Unter dem Motto „Faire Arbeit. Würde. Helfen“ stellt das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat in diesem Jahr das Recht auf menschenwürdige Arbeit in den Mittelpunkt ihrer Advents- und Weihnachtsaktion. Die Eröffnung fand am 3. Dezember in Paderborn statt. Mit der traditionellen Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Gemeinden Deutschlands unterstützt Adveniat die Menschen in Lateinamerika und der Karibik. Das Hilfswerk fördert jährlich etwa 2.500 Projekte mit rund 40 Millionen Euro.

Jetzt war der französische Dominikaner Frei Xavier Plassat aus Brasilien für mehrere Tage zu Begegnungen und Gespräche im Bistum Mainz unterwegs und hat über seine Arbeit gegen moderne Sklaverei im Norden des Bundestaates Tocantins berichtet. Am Donnerstag, 7. Dezember, hat er sich mit Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, Generalvikar des Bistums Mainz, im Bischöflichen Ordinariat Mainz zu einem Austausch getroffen. Bentz ist auf Ebene der Deutschen Bischofskonferenz unter anderem Mitglied der Kommission für Weltkirche/Unterkommission Lateinamerika und damit der Arbeit des Hilfswerkes Adveniat in besonderer Weise verbunden. Bereits am Mittwoch, 6. Dezember, war Plassat mit dem Missionsdirektor des Bistums Mainz, Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, im Ordinariat zu einem Gespräch zusammengekommen. Von Seiten des Bistums wurde Plassat eine finanzielle Unterstützung seiner Arbeit zugesagt.

Plassat ist Adveniat-Aktionspartner und Koordinator der Nationalen Kampagne der CPT (Landpastoral) der katholischen Kirche in Brasilien zum Kampf gegen Sklavenarbeit. Er setzt sich seit mehr als 25 Jahren gegen moderne Sklavenarbeit im Amazonasgebiet ein. Mit Hilfe seines großen Netzwerkes konnten in den letzten 20 Jahren 50.000 Sklavenarbeiter gerettet werden. Es geht vor allem um Sklaven, die in der illegalen Abholzung und in der Landwirtschaft arbeiten. Gerade in der Landwirtschaft würden häufig Migranten in sklavenähnliche Abhängigkeiten geraten und dabei bunter ganz prekären Bedingungen arbeiten.

Hinweis: www.adveniat.de