Bildung ist Schlüssel für Integration

Staatsministerin Spiegel informierte sich über Johannes-Stiftung des Bistums Mainz

Besuch Anne Spiegel (c) Bistum Mainz / Blum
Datum:
Di. 10. Jan. 2017
Von:
tob (MBN)
Mainz. Die rheinland-pfälzische Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz, Anne Spiegel, hat sich über die neu gegründete Johannes-Stiftung des Bistums Mainz informiert.
Besuch Anne Spiegel (c) Bistum Mainz / Blum

Zu diesem Anlass traf sich Spiegel mit dem Diözesanadministrator des Bistums, Prälat Dietmar Giebelmann, am Dienstag, 10. Januar, im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Mit der Stiftung intensiviert die Diözese ihr Engagement im Bereich der Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund. Die mit einem Startkapital von einer Million Euro ausgestattete Stiftung vergibt im kommenden Jahr bis zu 25 Stipendien für engagierte Schüler aus dem Gebiet des Bistums Mainz ab der fünften Klasse. 

Die Ministerin dankte dem Bistum Mainz für sein Engagement: „Ich freue mich, dass die Johannes-Stiftung es möglich macht, junge und engagierte Schüler mit Migrationshintergrund zu unterstützen. Dies gibt den jungen Menschen die Möglichkeit sich weiter zu entwickeln, sich neue Kenntnisse und Fertigkeiten anzueignen und sich damit erfolgreich im späteren Berufsleben zu etablieren. Die Stiftung leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Integration junger Menschen in unserer Gesellschaft“, sagte Integrationsministerin Anne Spiegel.

Giebelmann dankte der Staatsministerin für ihr Interesse an der Stiftung. Er wies darauf hin, dass die Stipendien nicht auf Schüler aus den Schulen des Bistums Mainz beschränkt seien. Die Diözese arbeite eng mit den Schulbehörden von Rheinland-Pfalz und Hessen zusammen. Bildung sei „ein Schlüssel für die Integration“, betonte der Diözesanadministrator weiter. „Ich wünsche mir sehr, dass wir durch unsere Johannes-Stiftung möglichst vielen jungen Menschen, die viel Furchtbares erlebt haben, neue Chancen in Deutschland eröffnen können“, sagte Giebelmann. An dem Gespräch nahm auch Joanna Worytko, Leiterin der Stabsstelle Migration/Integration im Bischöflichen Ordinariat Mainz teil.

Die Johannes-Stiftung ist eine Unterstiftung der Stiftung Weltkirche des Bistums Mainz. Ihr Vorsitzender ist der ehemalige Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann; Diözesanadministrator Giebelmann ist stellvertretender Vorsitzender. Bei der Johannes-Stiftung handelt es sich um eine so genannte Verbrauchsstiftung, bei der das Kapital in den kommenden 20 Jahren aufgebraucht werden kann. Zudem hat sich das Bistum Mainz verpflichtet, jährlich eine Zustiftung von 500.000 Euro vorzunehmen. Mit den Schülerstipendien sind 150 Euro Bildungsgeld pro Monat, Teilnahme an Kursen eines Bildungsprogramms und persönliche Beratung sowie Sprachförderung verbunden. Ein Stipendium der Johannes-Stiftung kann für die Dauer von drei Jahren gewährt werden.