Bistum Mainz leistet Nothilfe bei Überschwemmungen in Indonesien

Der Klimawandel ist ein globales Problem mit schwerwiegenden Umwelt-Aspekten. "Wenn Katastrophen wie Erdbeben hinzukommen, sind viele Menschen schutzlos ausgeliefert. Hier müssen wir solidarisch sein“, sagt Weihbischof Bentz.

Bistum Mainz leistet Nothilfe bei Überschwemmungen in Indonesien und Peru (c) Bistum Mainz
Datum:
Mi. 17. Okt. 2018
Von:
Michael Kinnen / dbk.de
Das Bistum Mainz stellt 25.000 Euro als Soforthilfe an Caritas international für die vom Tsunami betroffenen Menschen in Indonesien zur Verfügung. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte zuvor zur Solidarität aufgerufen.
Bistum Mainz leistet Nothilfe bei Überschwemmungen in Indonesien und Peru (c) Bistum Mainz

„Der Klimawandel ist ein globales Problem mit schwerwiegenden Umwelt-Aspekten“, zitiert der Mainzer Generalvikar, Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, Papst Franziskus in dessen Umweltenzyklika „Laudato Si“. Die schlimmsten Auswirkungen kommen auf die Entwicklungsländer zu. „Wenn Katastrophen wie Erdbeben hinzukommen, sind viele Menschen schutzlos ausgeliefert. Hier müssen wir solidarisch sein“, sagt Weihbischof Bentz, der im Bistum die weltkirchliche Arbeit koordiniert. Er ist auch Mitglied der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz.
Ende September hatten ein Erdbeben und ein anschließender Tsunami Teile der indonesischen Insel Sulawesi heimgesucht. Besonders betroffen sind die Küstenstadt Palu und viele Dörfer in der Umgebung. Bisher wurden rund 2.000 Todesopfer geborgen, mehr als 5.000 Menschen werden noch vermisst. Tausende Gebäude und mehrere Krankenhäuser sind zerstört und nicht mehr nutzbar. Die Vereinten Nationen schätzen, dass rund 200.000 Menschen direkt von den Auswirkungen der Naturkatastrophe betroffen sind und Hilfe benötigen, darunter rund 46.000 Kinder. Aktuell werden vor allem Nahrungsmittel, medizinische Hilfe und Notunterkünfte benötigt.
Mit weiteren 10.000 Euro unterstützt das Bistum als Nothilfe Menschen in Venezuela und Peru. Auch hier waren in den letzten Jahren durch Flutkatastrophen Menschen wohnungslos geworden und mussten aus ihrer Heimat fliehen. In den Slums von Lima in Peru setzt sich der Comboni-Missionar Pater Juan Goicochea aktuell für Flüchtlinge ein, die aus Venezuela vor den bürgerkriegsähnlichen Konflikten in ihrem Land nach Peru geflohen sind. Pater Goicochea kauft mit der Hilfe aus dem Bistum Mainz Betten und Grundnahrungsmittel für die Geflüchteten zur Erstversorgung. Er war 2014 als Adveniat-Gast im Bistum Mainz zu Besuch und hat von seiner Arbeit berichtet. Bereits in den Jahren 2015 und 2017 wurde er mit jeweils 5000 Euro unterstützt.

Hinweis: Spenden für die Nothilfe Indonesien sind unter folgender Bankverbindung möglich:
Deutscher Caritasverband / Caritas international, IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BIC: BFSWDE33KRL
Stichwort: Erdbebenhilfe Indonesien. Weitere Informationen: https://www.caritas-international.de/spendenhelfen/soforthilfe-akute-katastrophe/soforthilfe-tsunami-indonesien
Mit Material von www.dbk.de