„Die schöne Mainzerin“ muss umziehen

Zeitplan für Einbau des ersten Teils der neuen Orgelanlage im Mainzer Dom

Mainz, 16. August 2019: Domdekan Heinz Heckwolf informierte vor dem Marienaltar über den Zeitplan zum Einbau des ersten Teiles der neuen Domorgelanlage. (c) Bistum Mainz / Blum
Datum:
Fr. 16. Aug. 2019
Von:
tob (MBN)

Mainz. In der kommenden Woche wird im Mainzer Dom mit den vorbereitenden Arbeiten für den ersten Teil der neuen Domorgelanlage begonnen. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, informierte am Freitag, 16. August, vor Journalisten im Mainzer Dom über die vorgesehenen Arbeiten.

 

Ab Mittwoch, 21. August, wird das Marktportal geschlossen bleiben wird. Im nördlichen Querhaus wird dann vom Willigis-Portal bis zum Bischofsportal eine Baustelle eingerichtet werden. Der Zugang zum Mainzer Dom ist für diese Zeit über das Liebfrauenportal und den Kreuzgang in der Domstraße möglich.

Mainzer Dom die schöne Mainzerin (c) Bistum Mainz

In den kommenden Wochen und Monaten sind verschiedene vorbereitende Maßnahmen vorgesehen: Unter anderem werden der Marienaltar und das Ketteler-Grab eingehaust, um sie bei den Arbeiten zu schützen. Die Marienfigur „Die schöne Mainzerin“ wird bereits am Montag, 19. August, in der Laurentiuskapelle im gegenüberliegenden südlichen Querhaus aufgestellt werden. Davor werden dann auch die Kerzenständer aufgebaut werden. Die Holzplastiken des heiligen Bonifatius und des heiligen Martinus vom Marienaltar werden während der Arbeiten gereinigt. Nach Beendigung der Arbeiten werden „Die schöne Mainzerin“ und die anderen Figuren wieder an den Marienaltar zurückkehren.

Ab September erfolgt dann die Demontage des Windfanges vom Marktportal sowie die Montage eines neuen Windfanges. Diese Arbeiten sollen im November abgeschlossen werden, damit der Dom in der Advents- und Weihnachtszeit wieder über das Marktportal zugänglich sein kann, betonte Heckwolf. Der Einbau der Orgel über dem Windfang erfolgt ab Mitte Januar 2020. Für diese Arbeiten wird das Marktportal wieder geschlossen. Nach dem Aufbau des Instrumentes wird die Orgel gestimmt. Für diese Arbeiten wird es im kommenden Jahr notwendig sein, den Dom auch tagsüber zu schließen. Die genauen Schließungszeiten dafür werden noch bekannt gegeben. Die gesamten Arbeiten würden zwischen neun und zwölf Monate dauern, sagte Heckwolf.

Die Kosten für den ersten Teil der Domorgel, die durch das Domkapitel, den Mainzer Dombauverein und Spenden aufgebracht werden, beliefen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Hinzu kommen die Kosten für die Baumaßnahmen. Zu einem späteren Zeitpunkt werde dann der zweite Teil der neuen Domorgel im Ostchor in Angriff genommen. Der Domdekan hob hervor, dass ein akustisches Gutachten ergeben habe, dass die Standorte über dem Marktportal und im Ostchor die besten Orgel-Standorte im Dom sind. Die Orgelstandorte auf der Südchorette und über dem Eingang der Gotthard-Kapelle werden im Zuge der neuen Domorgel aufgegeben, sagte Heckwolf. Die weitere Orgel im Westchor werde dann möglicherweise abschließend erneuert. 

Hinweis: Ausführliche Informationen zur neuen Mainzer Domorgel sind verfügbar unter: www.domorgel-mainz.de/projekt.html