„Eine Hommage an Johannes Paul II.“

250 junge Erwachsene aus dem Bistum Mainz pilgern zum Weltjugendtag in Krakau

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Datum:
Di. 19. Juli 2016
Von:
am (MBN)
Mainz. Rund 250 junge Erwachsene aus dem Bistum Mainz machen sich in dieser Woche auf den Weg zum Internationalen Weltjugendtag im polnischen Krakau. Bereits am Mittwoch, 20. Juli, starten 135 Jugendliche und junge Erwachsene in drei Reisebussen zu den „Tagen der Begegnung“ ins Erzbistum Kattowitz.

Die jungen Menschen nehmen an einer Fahrt teil, die das Bischöfliche Jugendamt (BJA) anlässlich des Weltjugendtages organisiert hat. Darüber hinaus haben noch rund 100 weitere Personen aus Pfarreien des Bistums Mainz privat eine Fahrt zum Weltjugendtag organisiert. Die BJA-Gruppe wird nach den „Tagen der Begegnung", die dem eigentlichen Weltjugendtag vorgeschaltet sind, am Montag, 25. Juli, nach Krakau reisen, wo sie unter anderem an den großen Gottesdiensten mit Papst Franziskus teilnehmen wird.

Begleiter der BJA-Gruppe sind unter anderen Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Mathias Berger, Johanna Granieczny, Dekanatsjugendreferentin in der Wetterau, sowie Aaron Torner, Referent für religiöse Bildung im BJA. In Krakau wird auch der Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, zu der Gruppe stoßen; Bentz wird in Krakau Katechsen für die deutschen Pilger halten. Torner freut sich auf die Begegnung mit den Menschen in Polen und auf die Atmosphäre bei Weltjugendtagen, wo sich ganz besonders die Vielfalt katholischen Lebens zeige. Der Weltjugendtag in Krakau werde „ein Weltjugendtag der zwei Päpste" sein, sagt Torner – mit Papst Franziskus und mit Papst Johannes Paul II. „Johannes Paul II. ist der Initiator der Weltjugendtage, und er war vor seinem Amt als Papst lange Zeit Erzbischof von Krakau. Sein Geist wird dort sehr präsent sein. Der Weltjugendtag ist so etwas wie eine Hommage an ihn – das haben die Jugendlichen in Krakau im Vorfeld auch deutlich kommuniziert."

Der 31. Weltjugendtag steht unter der Überschrift „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden". Neben Papst Franziskus werden rund 1,5 Millionen junge Pilger in Krakau erwartet. Rund 16.000 deutsche Teilnehmer werden gemeinsam mit 29 deutschen Bischöfen in das Nachbarland reisen. Der Weltjugendtag beginnt offiziell mit einem Eröffnungsgottesdienst am Dienstag, 26. Juli, dem der Erzbischof von Krakau, Kardinal Stanisław Dziwisz, vorsteht. Papst Franziskus feiert am Sonntag, 31. Juli, mit allen Pilgern gemeinsam den Abschlussgottesdienst. Alle deutschen Pilger werden am Mittwoch, 27. Juli, am Sanktuarium der Göttlichen Barmherzigkeit in Krakau-Łagiewniki einen Deutschen Pilgerabend mit anschließender Jugendvesper feiern; der Vesper steht der Speyrer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann vor, der Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz ist.

Stichwort: Weltjugendtag

Der Weltjugendtag (WJT) ist eine Veranstaltung der römisch-katholischen Kirche und wird vom Päpstlichen Rat für die Laien und von der Katholischen Kirche des jeweiligen Gastgeberlandes organisiert. Er richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 30 Jahren. Der WJT geht auf eine Initiative des im April 2005 verstorbenen Papstes Johannes Paul II. zurück: Im Jahr 1984 lud er zu einem „Internationalen Jubiläum der Jugend" nach Rom ein. Die zunächst als einmaliges Ereignis geplante Veranstaltung wurde so begeistert aufgenommen, dass Johannes Paul II. 1985 das von den Vereinten Nationen ausgerufene „Jahr der Jugend" zum Anlass nahm, den Weltjugendtag zur festen Einrichtung zu erklären.

Seitdem lud das Kirchenoberhaupt jedes Jahr junge Christen aus aller Welt zu einem Treffen ein.  Dabei findet der Weltjugendtag im Wechsel in kleinerem Rahmen in den Bistümern und dann wieder als weltweites Großtreffen statt. Die Orte der internationalen Weltjugendtage waren: Rom (1984 und 1985), Buenos Aires (1987), Santiago de Compostela (1989), Tschenstochau (1991), Denver (1993), Manila (1995) Paris (1997), Rom (2000), Toronto (2002), Köln (2005), Sydney (2008), Madrid (2011) und Rio de Janeiro (2013).

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