Flüchtlingsfonds fördert Flüchtlingsprojekt in Kloster Engelthal

Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann überreichte eine 50.000 Euro-Spende

Flüchtlingshilfe Kloster Engelthal (c) Bistum Mainz / Blum
Datum:
Do. 8. Dez. 2016
Von:
tob (MBN)
Altenstadt. Der Flüchtlingsfonds des Bistums Mainz fördert ein Flüchtlingsprojekt in der Benediktinerinnenabtei Kloster Engelthal bei Altenstadt in der Wetterau mit 50.000 Euro.

Der Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat der Äbtissin des Klosters, Elisabeth Kralemann OSB, dafür am Donnerstag, 8. Dezember, einen symbolischen Scheck überreicht. Mit dem Geld soll das Haus St. Michael auf dem Gelände des Klosters saniert werden, damit in einer Vier-Zimmer-Wohnung im ersten Obergeschoss des Hauses eine Flüchtlingsfamilie einziehen kann. Die Familie wird nach den Umbauarbeiten - voraussichtlich Ende Januar/Anfang Februar 2017 - einziehen können. Auch bei der Integration wird die Abtei die Familie unterstützen. Im Kloster Engelthal wohnt darüber hinaus eine aus Eritrea geflüchtete Frau, die als Mitarbeiterin in Hauswirtschaft und Service des Gästehauses und Klosters arbeitet.

Die Gemeinschaft habe schon längere Zeit überlegt, „neben dem intensiven Gebet für die Flüchtlinge, auch ein konkretes Zeichen zu setzen“, sagte die Äbtissin bei dem Pressetermin. Den letzten Ausschlag für die Umsetzung des Projektes habe der Appell von Papst Franziskus gegeben, der 2015 dazu aufgerufen hatte, dass jede Pfarrei und jede Ordensgemeinschaft Flüchtlinge bei sich aufnehmen solle. Sie wies darauf hin, dass die Entscheidungen ihrer Gemeinschaft für das Projekt stets einstimmig gefallen seien. Diözesanadministrator Giebelmann dankte der Abtei für ihre Bereitschaft, Flüchtlinge bei sich aufzunehmen und „dass sie hier einer Familie Schutz und Sicherheit geben werden“. Und weiter: „Auf diese Weise zeigen sie, dass die Menschen hier willkommen sind und willkommen bleiben.“

Hinweis: Bischöfliches Ordinariat Mainz, Stabsstelle Migration/Integration, Dipl.-Päd. Joanna Worytko, Telefon: 06131/253-568, E-Mail: migration@bistum-mainz.de, Internet: www.fluechtlingshilfe.bistummainz.de